Wie ich das Jahr 2016 erlebt habe.

Ende des Jahres 2016 – und prompt gibt es bei so gut wie jedem Blogger einen Jahresrückblick zu lesen. Warum? Ich glaube gerade als Schreiberling und Mensch, der seine Gedanken gerne mit anderen Menschen teilt, ist das ein guter Weg zu reflektieren und das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen. Ich wollte meinen Jahresrückblick ein bisserl anders gestalten als letztes Jahr und euch nicht einfach nur starr Ereignisse niederschreiben. Stattdessen erzähle ich euch einfach mal in einem bisschen anderen Stil, wie ich das Jahr 2016 erlebt habe.

Ich war… glücklich.

Die meisten Tage im Jahr 2016 war ich sehr glücklich. Ich hatte die Möglichkeit Dinge zu erleben, die ich mir nie erträumt hätte, durfte durchs Bloggen neue Erfahrungen machen, viele neue Orte sehen, und vor allem viele, ganz besondere Menschen kennenlernen. Ich hab schöne Erinnerungen gesammelt, als ich mit Jules in der A1 Wohnung in Wien gewohnt habe oder mit meinem Freund auf Skiurlaub war. Ich hab mein zweites Tattoo stechen lassen, hab Jules bei ihrem Umzug geholfen und anschließend seeeehr viele Nächte in ihrer wunderschönen Wohnung in Wien verbracht. Ich hab viele Tage im Tierheim verbracht, weil meine Eltern drei neue Katzen bekommen haben, hatte schöne Mädelsabende in Wien, viele lustige Spiele- und Kochabende in Krems und hab neue Objektive für meine Kamera bekommen. Ich hab angefangen Yoga zu machen, angefangen Freeletics zu machen, hab immer mal wieder ein Fake-Septum getragen, meine Liebe zu Rhabarber und Brokkoli entdeckt und war mehrmals auf dem Erdbeerfeld.

Ich hab eine Woche ganz vegan gelebt, und mich ab Mitte des Jahres wieder vermehrt mit vegetarischer Ernährung auseinandergesetzt. Ich bin 22 geworden und hatte den besten Geburtstag seit langem – mit allen meinen liebsten Menschen und meiner Schwester, die zum ersten Mal seit Jahren, an meinem Geburtstag in Österreich war. Ich hab mein neues Lieblingslokal in Wien gefunden, das Miznon am Stephansplatz. Ich hab angefangen wieder Gitarre zu spielen, und das Spielen dann wieder vernachlässigt. Der Geburtstag von meinem Lieblingscafé, dem Campus Kaffee in Krems, wurde mit einem großen Fest und einem noch größeren Kuchen gefeiert und ich hab dort im Laufe des Jahres viele neue Freunde kennenlernen dürfen. Mein Zimmer wurde komplett umgestellt und neu eingerichtet und ich hab mein absolutes Traumbett aus Paletten gebaut. Im November ging’s noch auf das Justin Bieber Konzert in Wien und ich hab mein absolutes Highlight des Jahrs erlebt, als ein Eichhörnchen im St. James’s Park auf mir herumgeturnt ist. Und als Abschluss eines wunderbaren Jahres hatte ich ein wahnsinnig schönes Weihnachtsfest mit meiner ganzen Familie, inklusive meiner geliebten Schwester.

Ich war… viel auf Reisen!

Und wie ich oft auf Reisen war. Ich war viel in Österreich unterwegs, von Leogang, über Klagenfurt, Graz, die Zotter Schokoladenfabrik, bis hin nach Salzburg und zweimal auf der Turracher Höhe. Ich war mehrere Male in meiner Lieblingsstadt München und hab’s auch zweimal nach Berlin geschafft. Den Sommerurlaub haben wir in der Toskana verbracht – Florenz, Siena und auch vier Tage auf Elba, wo’s mir besonders gut gefallen hat. Ende des Jahres war ich dann noch fünf Tage mit meinem Freund gemeinsam in London – die längste Zeit, die ich bis jetzt von Pippa getrennt war. Dennoch hatten wir eine wunderbare Zeit in London und ich hab mich in die Stadt verliebt – noch viel mehr als bei meinem ersten Besuch vor fünf Jahren.

Ich war… zufrieden.

… mit der Richtung, in die sich mein Leben bewegt hat und auch mit mir selbst. Ich hab 2016 als Teenager gestartet und bin zum Ende des Jahres erwachsen geworden. Ich hab das Jahr mit viel einkaufen und wenig nachdenken begonnen, und bin über die Monate hinweg gereift. Gereift in dem Sinne, dass ich kaum mehr einkaufe, mich mit meinem Blog selbstständig gemacht habe, großen Wert auf die Umwelt lege, meine Abende am liebsten mit einem Buch im Bett verbringe und mich sehr für Nachhaltigkeit stark mache. Ich bin stolz auf den Menschen, zu dem ich geworden bin und bin dankbar, für alles, das ich erleben darf und dankbar für all die Ereignisse, die mich zu dem Menschen gemacht haben, der ich heute bin. Zufrieden, dass ich jeden Tag das machen kann, was mir Spaß macht und dass ich mir trotzdem meiner Verantwortung bewusst bin und versuche, die Welt ein Stück besser zu machen.

Ich war… überfordert.

Im Jahr 2016 stand mein 22. Geburtstag an und ich war kurzzeitig überfordert. 22 Jahre alt – Wo bin ich, wo stehe ich, was sind meine Pläne für die Zukunft und wo will ich überhaupt hin? Kurzzeitig dachte ich, dass jetzt all diese Fragen langsam beantwortet sein sollten. Doch bald wurde mir klar, dass das gar nicht der Fall sein muss. Ich bin zwar jetzt schon langsam in einem Alter, in dem man nicht mehr als “ganz jung” gilt, trotzdem bin ich in Wahrheit noch immer Mamas kleines Kücken. Und wenn ich daran denke, wie (wenig) weit manche andere mit 22 sind, dann bin ich mit mir selbst, mit meiner eigenen Firma, finanziell unabhängig von daheim und einem beinahe abgeschlossenen Studium eigentlich ganz zufrieden.

Überfordert war ich auch kurzzeitig mit meiner Selbstständigkeit. Gegen Ende des Jahres ist einfach zuviel zusammen gekommen und ich wusste manchmal wirklich nicht, wo mir der Kopf steht. Ich hab mir ganz bewusst eine Woche Zeit genommen um meine Gedanken zu sammeln, neue Energie zu gewinnen und Inspiration zu finden. Noch ist die “Pause” nicht ganz zu Ende und ich brauche glaub ich noch einige Tage, bis ich wirklich 110% geben kann, auch aufgrund meiner, nun schon über 14 Tage andauernden, Erkältung. Aber – ich hab gelernt und gesehen, dass ich auch keine Maschine bin und öfter ruhen muss – etwas, was gar nicht leicht war mir einzugestehen.

Ich war… experimentierfreudig und abenteuerlustig.

Ich hab mich über vieles drüber getraut, neue Dinge ausprobiert, neue Speisen gekocht – nicht immer nur das “Altbekannte” ausprobiert und war mit meinen Entscheidungen (fast) immer glücklich. Angefangen habe ich noch recht langweilig, habe immer nur Dinge gemacht, die ich eh schon gekannt habe und Speisen gegessen, die ich mochte. Gegen Mitte des Jahres hat sich aber in mir drinnen ein Schalter umgelegt und ich hab angefangen umzudenken. Wie soll ich je Neues dazulernen und erfahren, wenn ich mich selbst nicht traue, Neues anzunehmen? Seit ich experimentierfreudiger und abenteuerlustiger bin, haben sich so viele neue, wunderbar aufregende Dinge für mich ergeben und ich bin unglaublich dankbar und stolz auf mich, dass ich mich nicht nur einmal getraut habe, über meinen Schatten zu springen.

Ich war… müde.

Und zwar mehr als nur einmal! Ich bin ein Mensch, der relativ gut mit wenig Schlaf zurecht kommt, wenn es aber dann dauerhaft nur vier-fünf Stunden sind, schlägt auch mein Körper Alarm – zu Recht!

Ich war… verliebt.

…in unglaublich viele Dinge. Zum Beispiel hab ich mich in London verliebt – aber so richtig. Groß war die Liebe auch zur Insel Elba und ich hab dort einen Platz gefunden, an dem ich drei Wochen am Stück hätte verbringen können. Wie jedes Jahr und jeden Tag war ich 2016 auch verliebt in meine Hündin Pippa, das Beste, das mir je passiert ist. Auch mein Freund und ich haben unsere Beziehung vertieft und ich bin stolz, dass wir entgegen meiner eigenen Erwartungen, bald unseren vierten Jahrestag feiern – ganz große Liebe. Ich hab vor 2016 fast zwei Jahre lang keinen Schluck Kaffee getrunken – im Jahr 2016 hat sich das drastisch geändert und ich habe meinen Kaffeekonsum auf mehrere Kaffees am Tag gesteigert, dank meinem liebsten Kaffeehaus. Ich hab meine Liebe zu Avocadobrot gefunden und liebe seit mittlerweile fast 4 Monaten die “No Poo” Methode, bei der man seine Haare mit Roggenmehl wäscht. Meine lang verloren geglaubte Liebe zu Büchern habe ich wiedergefunden und ich hab viele Dokumentationen gesehen, die mich begeistert haben.

Ich war… bereit zu lernen und mich weiterzuentwickeln.

Und ich hab mich weiterentwickelt – in so vielen Punkten! Besonders was das Bloggen und die Fotografie angeht, habe ich das Gefühl, ich hab große Schritte gemacht und mich stark verbessert. Wenn ich Bilder von Jänner und von Dezember vergleiche, fühlt sich das gut an – weil ich mir heute selbst eingestehen kann, dass ich besser geworden bin. Wenn ich Texte von früher und von heute lese, merke ich, dass ich heute beim Schreiben einfach viel sicherer bin – mehr aus dem Herzen heraus schreibe und weniger nachdenke. Ich hab mich insofern weiterentwickelt, dass ich bereit bin mehr zu lesen, mehr über das Weltgeschehen nachzudenken und zu erfahren und mir Fehler auch selbst einzugestehen. Mehr für das einzustehen, das mir wichtig ist und mit konstruktiver Kritik erwachsener umzugehen. Ich versuche jeden Tag ein besserer Mensch zu sein, als den Tag zuvor – und meistens habe ich das Gefühl, dass es funktioniert.

Ich war… dankbar.

Ganz viel Liebe und Dankbarkeit habe ich für die Menschen in meinem Leben, die schon da waren, bevor ich mit dem Bloggen überhaupt angefangen habe und die bis heute, auch wenn ich manchmal kaum Zeit finde oder egoistisch bin, immer zu mir stehen und mich unterstützen. Danke Mama, danke Papa, danke Silvester, danke Liz, danke Flo, danke Tina – ihr wisst, dass ihr mir die Welt bedeutet und ich keinen Tag mehr ohne euch erleben möchte. Danke Iris, danke Gloria, danke Julia, danke Valentina, danke Matthias, danke Sandra, danke Tamara, danke Doris, danke Benji, danke Christoph – danke dass ihr mich aushaltet, mir immer ein Gefühl von “zuhause” gebt und ich mich mit euch einfach wohlfühle. Und Danke allen anderen, die mir zur Seite stehen und dieses Abenteuer Leben mit mir erleben.

Ich hab durchs Bloggen viele wunderbare Menschen kennengelernt, viele Menschen, über deren Bekanntschaft ich super glücklich und dankbar bin. Am dankbarsten bin ich im Jahr 2016 aber über die Freundschaft zu meiner Jules, die im letzten Jahr zu einem der wichtigsten Menschen in meinem Leben geworden ist. Die immer für mich da ist, die mich unterstützt und mir hilft, mir immer gerne Gesellschaft leistet – in erster Linie aber eines ist: meine beste Freundin.

Ich bin auch dankbar, dass ich endlich einige Blogger, mit denen ich schon länger in Kontakt stehe, oder sie auf Instagram verfolge, kennenlernen durfte und seitdem einige von ihnen zu meinen Freunden zählen darf. Meine Wiener Mädels, Kathi, Chrissi, Susanna, Valentina, Aylin, Sophie und Nina, die herzensgute Stefanie, meine liebe Kerstin, die Stuttgarter Mädels Anne-Marie, Aylin, Elena und Diana, die Berlinerinnen Angie und Melina, die immer lustige Klara, Michelle und Julia, die ich in München kennenlernen durfte und der einzige Mann im Bunde – Pascal. Danke für die unzähligen schönen Momente und tollen Erfahrungen.

Ein großes Dankeschön muss ich auch meinen Kooperationspartnern aussprechen. Ich durfte im Jahr 2016 mein Hobby zum Beruf machen und darf auf wunderbare und erfolgreiche Kooperationen zurückblicken. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Garmin, DeLonghi, YogaEasy, Kenwood, Nespresso, Lush, Truefruits, Prokopp, Glossybox, Westwing, Freeletics, JustSpices, Staudigl, Wiener Linien, Knorr, odernichtoderdoch, t by tetesept und Fanta. Auch allen PR-Firmen, mit denen ich bis heute zusammenarbeiten durfte, bin ich dankbar. Dankbar für die Möglichkeiten, die sich durch euch ergeben haben und die Offenheit – besonderen Dank hier an die lieben Network PR Mädels und das Team von Ambuzzador – ihr zeigt vor, wie Influencer- und Markenkommunikation aussehen sollte.

Und den größten Dank muss und darf ich euch aussprechen, meinen treuen Lesern. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich das meiste von all dem oben beschriebenen, hauptsächlich euch zu verdanken habe und bin jeden Tag dankbar dafür. Ich freue mich über jede Nachricht von euch, sei es Lob oder konstruktive Kritik oder auch nur ein einfaches “Hallo”. Ich freue mich über Anregungen, Gedanken und Inspiration und freue mich über Geschichten und Meinungen. Danke, dass es euch gibt und ich so wunderbar aktive, treue, interessierte und kommunikative Leser habe – ich bin jedem einzelnen von euch SO dankbar und freu mich, diesen Weg gemeinsam mit euch gehen zu dürfen.

DANKE – auf ein noch besseres Jahr 2017! :)