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Seit 2016 kaufe und trage ich fast nur noch Faire Kleidung oder Second Hand Mode und beschäftige mich immer wieder intensiv mit den Problematiken der Modeindustrie. Heute mag ich euch ein paar Möglichkeiten vorstellen, möglichst faire Kleidung zu beziehen, die auch nachhaltig ist und somit auch fair mit eurer Kleidung umzugehen. Dieser Beitrag entsteht in Zusammenarbeit mit Globetrotter, anlässlich des Launches der neuen Fjällräven Samlaren Kollektion, die ich euch ein Stück weiter unten genauer vorstelle.
Faire Kleidung, Fair Fashion, ist wunderbar und ich unterstütze wirklich sehr gerne faire Kleidung der unterschiedlichsten Marken. Jedoch braucht die Produktion neuer Kleidung, egal wie fair oder nicht-fair, immer Ressourcen. Eh klar, jedes Kleidungsstück, das neu in die Welt gebracht wird, setzt CO2 Emissionen frei und bedarf Wasser und Energie. Deshalb versuche ich immer öfter Second Hand Kleidung zu kaufen, also Kleidungsstücke, aus zweiter Hand, “vorgeliebt” sozusagen. Ein weiterer wichtiger Punkt, der – wenn man den Aspekt betrachtet, dass neue Kleidungsstücke eben immer auch CO2 Emissionen bedeuten – nicht außer Acht gelassen werden darf, ist der Hinweis, Kleidung so lange wie möglich zu tragen. Gut zu wissen: Globetrotter bietet in einigen Filialen Second Hand Ware an. Mehr Infos dazu findet ihr hier.
Warum das so wichtig ist? Laut Statistik* von Greenpeace tragen Deutsche im Durchschnitt etwa 40 Prozent ihrer Kleidungsstücke selten bis gar nicht, diese hängen also die meiste Zeit ungenutzt im Kleidungsschrank. Fast jede*r Zweite gibt außerdem an, Schuhe, Oberteile und Hosen innerhalb von nur einem Jahr auszusortieren. Nach spätestens drei Jahren sind dann mehr als die Hälfte der Oberteile, Hosen und Schuhe ausgemustert. Das ist verrückt und genau das ist ein wichtiger Punkt, an dem wir ansetzen sollten. Kleidung gut zu pflegen, sodass sie möglichst lange hält. Und dann wirklich lange zu tragen, solange, bis sie auseinanderfällt. Und wenn sie auseinanderfällt, dann reparieren, flicken, nähen, und so vielleicht noch ein bisschen länger tragen. Globetrotter bietet zum Beispiel in allen ihren City Filialen und manchen größeren Stores einen Reparaturservice an, egal ob es um einen neuen Reißverschluss, Flicken von Löchern oder eine Imprägnierung geht). (Aufgrund der Filialschließungen laufen derzeit alle Aufträge in der Ferne ab. Die Reparatur kann aber einfach beauftragt und eingeschickt werden.
Ich gebe Hosen und Shirts mit Löchern und Rissen regelmäßig zu meiner Schwiegermama zum Reparieren, Kleidung, die mir nicht mehr passt oder vom Schnitt her nicht mehr so gefällt, bringe ich zur Schneiderin meines Vertrauens, die daraus dann wieder ein altes neues Lieblingsstück macht. So hab ich mir schon zu lange Pullis zurecht nähen lassen, Kleider direkt an meine Figur anpassen lassen und jetzt gerade befindet sich mein Hochzeitskleid (das übrigens auch fair produziert wurde) bei der Schneiderin und wartet darauf, in zwei Stücke umgenäht zu werden. Aus einem langen Spitzenkleid, das ich so bestimmt niemals wieder getragen hätte, wird ein Midi-Rock und ein Sommer-Spitzentop. Ich bin schon so so gespannt und schreibe dazu vielleicht bei Gelegenheit nochmal mehr. Jetzt aber wieder zurück zum Thema.
Was neben fairer Mode, Second Hand Mode und “Auftragen” der Kleidung auch noch eine wesentliche Rolle spielt ist die Wahl der Materialien, aus denen die Kleidung besteht. Hier versuche ich, wenn ich Kleidung mit Kunststoffanteil beziehe, diese wenn möglich aus recycelten Materialien zu wählen. Kleidungsstücke, wie Hosen und Oberteile, soweit es geht aus nur einem Material, und nicht aus Mischgewebe, da das nicht so leicht recycelt werden kann.
Die neue Samlaren Kollektion von Fjällräven vereint ganz viele Punkte, die ich hier gerade im Detail beschrieben habe. Samlaren, quasi zu übersetzen mit “sammeln“. Die Kollektion besteht rein aus Materialien und Stoffen, die Fjällräven sowieso auf Lager hat. So wird nichts verschwendet oder weggeworfen, “Überbleibsel” bekommen ein neues Leben. Materialreste werden also für Kollektionen in limitierter Auflage verwendet, daraus ergibt sich ein einzigartiges Design. Die Funktionalität bleibt wie gewohnt hoch. So auch bei der Samlaren Jacket, die ich hier auf den Bildern in der Farbe “Fog” trage. Vom Design her erinnert die Jacke stark an die Greenland Jacket von Fjällräven, sie kommt im Farbblock Design mit einer zusätzlichen kleinen Tasche. Die Jacke kann, wie viele Fjällräven Produkte mit dem “Greenland Wax” (das ich schon seit Jahren für alle möglichen Dinge daheim verwende) behandelt werden, um sie noch langlebiger und wasserabweisend zu machen. Die Samlaren Jacket und andere Teile aus der limitierten Samlaren Kollektion von Fjällräven gibt es ab heute, also ab 1. März, bei Globetrotter zu kaufen.
Ich liebe meine Samlaren Jacket für alle möglichen Abenteuer draußen. Jetzt schon. Im Moment ja noch eher Mikro-Abenteuer vor der Haustür und beim Hundespaziergang, irgendwann dann aber größer, weiter weg, an schwedischen Seen, italienischen Bergen oder in der norwegischen Winterlandschaft. Die Jacke wird mich bestimmt viele Jahre lang auf Reisen im Campingbus begleiten und ich freu mich darauf in Zukunft ganz viele kleine und große Abenteuer damit zu erleben.
Mehr zu Globetrotter: Seit 2018 gibt es bei Globetrotter die “Eine grünere Wahl” Initiative. Mindestens vier der von Globetrotter festgelegten Anforderungen müssen erfüllt sein, damit ein Produkt die Kennzeichnung “Eine grünere Wahl” erhält.
Außerdem gibt es von Globetrotter einen Mietservice. Hier könnt ihr mehr darüber erfahren.
*Die Studie zu Kleidungsgebrauch in Deutschland findet ihr hier.
1 Kommentar
Wow, das sieht toll aus!
Sandra / shineoffashion.com