Nach Wales ging’s bei unserer Hochzeitsreise, die ja etwas anders gekommen ist, als geplant, weiter nach Südengland. Südengland wurde uns, nachdem ich euch nach Tipps gefragt habe, sogar noch öfter empfohlen als Wales und wir wollten uns unbedingt davon überzeugen was an dem „Südengland-Hype“ denn wirklich dran ist und ob sich Südengland mit dem Campingbus lohnt. Fazit vorweg: Ja, es lohnt sich definitiv, wir haben jede Sekunde geliebt.
Wir sind von Wales oben gekommen, haben einen Stopp in Gloucester eingelegt (Gloucester Cathedral als Drehort für viele Harry Potter Filme lohnt sich zumindest für alle Harry Potter Fans – Das Comfy Pew Lokal neben der Kathedrale hatte die allerallerallerbeste Zwiebelsuppe, die ich je gegessen hab mhhhhhhh) und sind dann über Bristol in den Dartmoor Nationalpark, danach weiter über die Jurassic Küste, den New Forest Nationalpark, Southhampton, Hastings, bis zum Ablegeort der Fähre Dover rüber nach Frankreich – Calais. Cornwall hatten uns auch ganz ganz viele empfohlen aber das hätte uns nur Stress in die Reiseroute reingebracht und das wollten wir nicht. Nächstes Mal Südengland mit dem Campingbus würden wir aber definitiv Cornwall mitmachen, so haben wir uns eher auf die Nationalparks konzentriert.
Farmshops in Südengland
Wie schon in Wales gibt’s in Südengland 43934792 Farmshops und wir haben’s so sehr geliebt. Frisches Obst und Gemüse direkt vom Farmer, dazu heißer Kaffee, Scones, frischer Apfelsaft und oft allerlei mit Liebe handgemachte Kleinigkeiten zum Kaufen und Verschenken. Wir waren in Südengland in ganz vielen solcher Farmshops und haben unsere Route sogar fast direkt danach ausgerichtet – und wir haben’s nicht bereut. Wir haben nach dem Waffeln essen und Kaffee trinken Ziegen und Ponys gestreichelt, Kastanien gesammelt, und Hühner gefüttert, haben uns immer frisches Gemüse und Aufstriche für’s Essen im Campingbus geholt und Mitbringsel für unsere Liebsten daheim besorgt. Trotz dem eher einfachen Leben im Campingbus hatte die Reise so irgendwie fast etwas Luxuriöses, weil wir wirklich immer gut gegessen und getrunken haben und eben immer frisch einkaufen konnten. Ich hab über die Farmshops einen ganzen Blogbeitrag geschrieben, mit meinen liebsten Shops und die Farmshops generell. Den Beitrag findet ihr hier.
Südengland mit dem Campingbus
Wir haben uns, wie gesagt, eher auf die Nationalparks konzentriert und die Städte nur so im Vorbeifahren gestreift. Die Nationalparks haben uns auch wirklich am besten gefallen und sind uns so so so positiv in Erinnerung geblieben. Das ist halt auch einfach verdammt cool, wenn auf einmal mitten auf der Straße Pferde rumlaufen, bei dir durch’s Fenster schauen und sich per Hand füttern lassen. Oder wenn man auf einmal ein Wildschwein neben der Straße laufen sieht, Steinpilze en masse findet und einen Farmshop nach dem anderen sieht (ok, da sind wir wieder). Aber auch die Städte an der Südküste Englands sind total charmant und schön und hätten wir mehr Zeit gehabt, hätten wir uns denen wahrscheinlich auch verstärkt gewidmet. Aber so haben wir zumindest (noch) einen guten Grund bald wiederzukommen.
Unsere Route
Ausgangspunkt Wales // Endpunkt Dover
Wales – Gloucester – Dartmoor Nationalpark – Ashburton – Portland/Jurassic Coast – New Forest Nationalpark – Southhampton – Brighton – Hastings – Dover
Dartmoor Nationalpark
Bekannt für die Dartmoor Ponys, die wir leider nicht gesehen haben. Aber auch abseits der Ponys ist der Dartmoor Nationalpark traumhaft schön. Viele kleine Farmshops, viele Schafe, wunderschöne Natur. Campen ist hier ausdrücklich untersagt, weshalb wir nur unseren Tag dort verbracht haben.
Ashburton
Kleine süße Stadt am Rande des Dartmoor Nationalparks. Großer Fokus auf Kulinarik. Erinnert an englische Kleinstädte aus Filmen und ist einfach super schön. Es gibt auch einige Vintage-Shops und kleinere Geschäfte, also auch für Mitbringsel und Geschenke ist’s perfekt.
Portland / Jurassic Coast
Wir sind auf die Halbinsel Portland gefahren weil wir dort einen ganz wunderbaren Stellplatz für die Nacht gefunden haben. Direkt am Meer, traumhafte Aussicht. Die Jurassic Coast ist mittlerweile sehr bekannt und war auch eigentlich der einzige Ort, wo wir campiert haben, wo viel los war. Wir haben direkt in an einem wunderschönen Ort übernachtet, gemeinsam mit etwa 20 anderen Campingbussen (und das Ende Oktober). Ich will mir also gar nicht vorstellen wie’s dort im Frühling und Sommer aussieht. Die Küste ist aber wirklich einfach total schön und die Nacht dort und vor allem der Morgen danach, war definitiv einer meiner liebsten der ganzen Reise.
New Forest Nationalpark
Der New Forest Nationalpark hat uns eigentlich am besten von allen Orten, die wir in Südengland mit dem Campingbus durchfahren sind, gefallen. Ich hab wirklich noch nie so viele Pferde an einem Ort gesehen. Zwar bestimmt nicht alle Wildpferde, aber die Pferde grasen dort halt wirklich direkt an der Straße, halten den Straßenverkehr auf, weil sie mitten auf der Straße rumstehen, lassen sich per Hand füttern und sind total zutraulich. Auch sonst sieht man dort wirklich viele wilde Tiere, hat wunderschöne Natur und verlassene Straßen.
Hastings
Hastings ist die einzige Stadt, in der wir ein bisschen länger waren. Zuckersüße Stadt mit wirklich wunderschöner Strandpromenade. Die Hunden hatten so eine schöne Zeit am Meer und wir haben auch unsere Sonnenreserven nochmal auftanken können. Perfekt für einen Nachmittag zum Spazieren und Flanieren und Eis essen.
4 Kommentare
Über solche schöne Beiträge freue ich mich in der Corona Zeit umso mehr. Hoffentlich kann man bald wieder die nächsten Reisen planen :-)
Wahnsinns Bilder, da würde ich auch mal gerne hin.
Wünsche dir alles Gute :)
liebe grüße
franzi von powder brows
Es war traumhaft! :)
[…] und eigentlich wär ich gerne noch länger geblieben – wir wollten dann aber noch weiter nach Südengland, um noch mehr von der Insel mit dem Campingbus erkunden zu können. Ich hab mich einfach auf ein […]