„Vom Veganer zum Fleischesser?! Wie geht denn das?“ – Gefühlt habe ich schon jede mögliche Ernährungsform durch, jeden Ernährungsratgeber durchforstet und unzählige Diskussionen über falsch, richtig und moralisch korrekt und inkorrekt geführt. Eigentlich sollte ich es leid sein, darüber zu reden, da ich aber immer und immer wieder gefragt werde wie und was ich esse, beziehungsweise nicht esse, habe ich mich doch dazu entschlossen, euch ein bisschen von meiner Vorgeschichte zu erzählen.
Bis ich etwa 14 Jahre alt war hab ich ganz normal gegessen. Normal? Aber was ist normal? Ich hab mir über alles Mögliche Gedanken gemacht – bestimmt aber nicht darüber, was ich wie und wann esse (wahrscheinlich hatte ich darum immer die paar Extra Kilos! :D). Mal gab es Selchfleischknödel, Schweinsbraten, Surschnitzel und dann wieder jeden Tag nur Pasta mit Tomatensoße oder Palatschinken. Ich hab ganz einfach aus dem Bauch heraus gegessen. Worauf ich Lust hatte, wurde gegessen und wenn ich mal Lust auf Salat statt Pizza hatte gab’s eben Salat. Alles ganz unkompliziert und ich war ziemlich glücklich so.
Meine Zeit als Veganer (2008-2011)
Als ich übers Internet (damals noch Myspace woohooo!) die liebe Kathi aus Graz kennengelernt hab, hat sich meine Einstellung zur Ernährung geändert. Kathi war damals Veganerin und ich war von ihrer Einstellung und Ansicht zu manchen Dingen gefesselt. Recht viel wusste ich über Veganer bis dato nicht, aber da ich selber Haustierbesitzer war und mir die Tiere irgendwie immer schon Leid getan haben, hab ich mich aus dem Nichts heraus dazu entschlossen von nun an vegan zu leben. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, wie „lustig“ es war, als ich, 14- jähriges Dirndl, meinen Eltern (beide Ärzte!) erklärt hab, dass ich von nun an Veganerin bin. Natürlich, wie wohl alle besorgte Eltern, die sich um das Wohlergehen und die Gesundheit des eigenen Kindes sorgen, fanden meine Eltern das von Anfang an nicht wirklich gut. Am Anfang wollten sie es mir ausreden, dann haben sie es irgendwann belächelt und als „Phase“ abgetan, die eh bald vorbeigehen wird. So bald ist diese Phase bei mir aber nicht vorbeigegangen und ich hab mein „Veganer-sein“ mit 14 Jahren über 2,5 Jahre lang durchgezogen. Irgendwann haben meine Eltern es dann aber auch akzeptiert und mich so gut wie’s geht dabei unterstützt.
Ich sag immer (spaßhalber gemeint!) „Ich war Veganer, bevor es cool war, Veganer zu sein“. Damals, im Jahr 2008 war der Health- und Fitnesstrend bei weitem noch nicht so aufgekommen wie heute. Veganer galten als Hippies, Freaks, uncool und man wurde ziemlich schnell in eine Schublade gesteckt. Auch war der Zugang zum Veganismus und zu veganen Lebensmittel noch bei weitem nicht so „einfach“ wie heute.
Heute gibt es zig Bücher über vegane Ernährung, einige sehr bekannte Köche oder Promis in Deutschland bekennen sich offen zur veganen Ernährung, schreiben Kochbücher, kochen im Fernsehen vegan, geben Tipps und Tricks und in jedem (!) gewöhnlichen Supermarkt gibt es vegane Produkte, sogar schon vegane Fertigprodukte, alles zu humanen Preisen, einige ganz „normale“ Produkte sind sogar schon von Grund auf vegan (Oreos JUHUUU :D) und sich vegan zu ernähren fällt alleine vom Angebot nicht mehr so schwer (ich spreche hier vom Angebot, der Wille dazu ist nochmal ganz etwas anderes…).
Vor 7 Jahren war die Welt bei weitem noch nicht so „veganisiert“. Um meine veganen Kekse, veganen Käse, veganes Eis, veganes Joghurt ohne Soja (Sojazeug hat mir nie wirklich geschmeckt!) etc. zu bekommen musste ich immer in einen kleinen Supermarkt in die Wiener Innenstadt fahren. Heute verstehe ich meine Mutter auch, dass sie nicht zweimal die Woche mit mir extra wegen dem Supermarkt nach Wien fahren wollte. Damals war es schwierig für mich. Da mir Soja-Zeug und Tofu (das man damals auch schon in Reformhäusern in kleineren Städten bekommen hat) nie wirklich geschmeckt hat, und ich wie gesagt, nicht sehr oft in diesen kleinen veganen Supermarkt in Wien gekommen bin, hab ich mich sehr einseitig ernährt. Sehr oft gab es Nudeln (ohne Ei! Die von der Marke Barilla waren zum Beispiel immer schon ohne Ei) mit Tomatensoße oder vegane Gemüsetortellini, veganes Gebäck mit Margarine und Marmelade oder Erdnussbutter, Gemüsesuppe, Letscho mit Reis, Reis mit Erbsen – ja, alles leckere Dinge, aber doch ziemlich einseitig.
Um doch mal etwas Abwechslung in meine Ernährung zu bringen, habe ich zu dem Zeitpunkt angefangen zu backen. Und so ist meine Liebe zum Backen entstanden. Ich hatte alles daheim, was man für vegane Kuchen und Kekse braucht (und das konnte ich in dem veganen Supermarkt auch gut auf Vorrat kaufen) – Sojamehl als Ei-Ersatz, Reisschokolade oder Backkakao, Reismilch, Margarine,… – und ich hab mich damit so richtig ausgetobt. In der Zeit sind wirklich zum Teil sehr leckere Mehlspeisen entstanden und ich bin heute richtig traurig darüber, dass ich mein veganes Backbuch nicht mehr finde (Notiz an mich selber: nächstes Mal daheim nochmal alle Kästen durchkramen). Natürlich ist nicht alles immer gelungen und manche Dinge waren mehr Matsch als sonst was, aber der Großteil war doch wirklich lecker. Gesund waren meine veganen Mehlspeisen nicht so wirklich – irgendwie muss ja der gute Geschmack, den normalerweise Butter und die Flaumigkeit durch Eier bringt, mit einem Kilo Zucker und Margarine kompensiert werden – aber das war mir damals (und allgemein bei der veganen Ernährung früher) nicht so wichtig.
Ich hab also viel gebacken, viel (immer noch einseitig!) gegessen und war eigentlich ziemlich glücklich so. Bis irgendwann meine Blutwerte immer schlechter und schlechter wurden. Ich hatte in meiner Veganer-Zeit durchgehend richtig schlechte Eisen- und Hämoglobinwerte und musste Tabletten nehmen, meine B-Vitamine waren zum Teil auch verbesserungswürdig und auch da hab ich Präparate genommen (spezielle Veganer Präparate wo alles Mögliche verbessert werden sollte), meine Haare waren dünn, meine Nägel brüchig, ich war ab einem gewissen Zeitpunkt ständig müde und antriebslos, grantig und hatte irgendwie auf gar nichts mehr Lust. Ich bin mir sicher, wenn ich in der heutigen Zeit Veganer werden würde, würde es anders aussehen. Mittlerweile gibt es einfach so eine große Auswahl an super leckeren veganen Produkten, die auch zum Teil wirklich richtig gut schmecken. Aber damals war das einfach noch nicht so und ich war auch noch nicht so, dass ich mir ein Kilo Kidneybohnen und Erbsen reinschaufle, nur um meinen Eisenbedarf irgendwie annähernd zu erreichen. Als mein Eisenwert irgendwann wirklich dauerhaft extrem niedrig war, es mir richtig schlecht ging, und die Ärzte nur noch von „gesundheitsgefährdend“ geredet haben und mir ans Herz gelegt haben, meine Ernährung zu ändern, „sonst schaut’s schlecht aus“, habe ich umgedacht und eine damals für mich wirklich vernünftige Entscheidung getroffen.
Meine Zeit als Vegetarier (2011-2012)
Kurz nachdem ich 16 geworden bin, hab ich also wieder angefangen, langsam ein paar Milchprodukte in meine Ernährung einzubauen und Eier (zumindest in verarbeitetem Zustand) zu essen. Recht schnell haben sich meine Blutwerte erholt, mein Cholesterin und Blutzucker blieben gottseidank so niedrig und „gut“ wie in meinen Veganer – Zeiten, mein Eisenwert war besser – noch immer nicht richtig gut, aber besser und nicht mehr annähernd Null wie davor. Es war anfangs eine richtige Überwindung für mich, wieder Kuhmilch zu trinken und Eier zu essen, aber ich hab gemerkt, dass es meinem Körper gut tut. Meine Eltern waren auch mehr als glücklich mit meiner Entscheidung und ich war ganz froh, wieder normal mit Freunden essen gehen zu können (die vegane Auswahl in gewöhnlichen Restaurants war damals auch noch mehr als begrenzt!).
Aber irgendwann, ich glaub nach etwa eineinhalb, zwei Jahren, hatte ich langsam einfach wieder Lust auf Fleisch. Ich hatte nun 4,5 Jahre lang ohne Fleisch ganz gut gelebt, aber ich war jung, und wollte beim Fortgehen bei Mc Donalds auch mal etwas anderes als nur Pommes essen, beim Essen gehen nicht immer nur Eiernockerl oder Käsespätzle als Auswahl haben, bei Einladungen nicht immer nur die Beilagen essen. Ich war es leid, immer als die Veganerin oder die Vegetarierin abgestempelt zu werden, und wollte einfach meine Jugend genießen, ganz ohne Einschränkungen. Als ich dann irgendwann noch einen Traum von gegrillten Berner Würsteln hatte, war’s um mich geschehen und ich hab wieder angefangen Fleisch zu essen.
Meine Zeit als Fleisch(fr)esser (2012-2014)
Ziemlich drastische Umstellung von vegan auf Fleischfresser – aber ich war glücklich damit. Nach der Schule mit Freunden treffen und gemeinsam Lasagne kochen, beim Fortgehen noch schnell eine Leberkässemmel, in der Schulpause Schinkenpizza bestellen, bei Familienessen wieder Schweinsbraten essen. Meine Ernährung zu der Zeit, als ich wieder angefangen habe, Fleisch zu essen, war definitiv alles andere als gesund – aber mich als junge Erwachsene damals hat es wieder glücklich gemacht. Ich hatte irgendwie so das Gefühl meine letzten 4 fleischlosen Jahre „aufholen“ zu müssen und hab mehrmals die Woche Fleisch gegessen, weil’s mir auch wirklich geschmeckt hat. Natürlich hatte ich weiterhin im Hinterkopf „die armen Tiere“, aber meistens hab ich diese Gedanken ausgeblendet. Als ich vor etwa eineinhalb Jahren angefangen habe Sport zu machen, und mehr auf Krafttraining gesetzt habe, ist mir das Fleisch essen auch zu Gute gekommen. Immer nach dem Training gab es Hühnerbrust oder mageres Faschiertes. Meine Muskeln sind richtig gewachsen, da sie zum ersten Mal im Leben gut mit genug Eiweiß versorgt wurden. Ich war fit, ständig munter, da endlich, nach vielen Jahren, mein Eisenmangel behoben war, und jedes Stück Fleisch hat mir gut geschmeckt.
Bis das irgendwann, vor etwa einem Jahr, nicht mehr der Fall war. Ihr kennt bestimmt das Gefühl, wenn ihr sooft etwas esst, dass ihr euch einfach abesst und euch das Gericht nicht mehr schmeckt. Genauso war das bei mir mit dem Fleisch. Nach einigen richtig fleischreichen Monaten hatte ich einfach genug davon. Die Hühnerbrust hat für mich auf einmal einen komischen Geschmack bekommen und meine Faschierten Laibchen waren auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Da mir vor allem die Umwelt immer wichtiger geworden ist, und ich ja auch bei meinem Studium immer mit dem Klimawechsel, CO2 Ausscheidungen und Umweltbelastung konfrontiert war, hab ich meinen Fleischkonsum drastisch eingeschränkt. Kurz habe ich auch wieder überlegt mich ganz vegetarisch zu ernähren und bis heute denke ich noch ab und zu darüber nach.
Meine Zeit als Alles(fr)esser oder Fast-Vegetarier (2014- heute)
Wer meinen Beitrag Vorher Nachher – Meine Geschichte kennt, der weiß ja schon ein bisschen etwas über mein Ernährungsverhalten früher und jetzt. Da ich kurzzeitig wirklich sehr auf meinen Körper und mein Gewicht fixiert war, und die Angst groß war, in eine Essstörung zu verfallen, versuche ich mir bis heute nichts zu verbieten. Dazu gehört auch Fleisch. Ich habe meinen Fleischkonsum mittlerweile auf ein Minimum eingeschränkt. Daheim koche und esse ich fast überhaupt kein Fleisch mehr. Aber da ich vor kurzem die Liebe zu Burgern entdeckt hab, will ich auf meinen Burger alle zwei Wochen einfach nicht verzichten. Burger sind momentan eigentlich das einzige Fleisch, das ich esse – und da ich auch in dem Fall auf frische Burger setze, und nicht mehr zu Mc Donalds laufe, kann ich auch das mit meinem Gewissen vereinbaren.
Vielleicht esse ich irgendwann, wenn ich mich auch an Burgern satt gegessen habe, gar kein Fleisch mehr. Bis dahin bin ich aber so, wie ich es handhabe, zufrieden. Ich esse sehr wenig Fleisch und greife meist auf vegetarische und oft sogar auf vegane Alternativen zurück. Daheim koche ich ausschließlich vegetarisch (und sehr oft unbewusst vegan) und mir fehlt es an nichts. Aber die Möglichkeit, mir auch eine nicht- vegetarische Speise im Restaurant bestellen zu können, will ich mir einfach nicht nehmen lassen. Und solange ich das mit meinem Gewissen vereinbaren kann, ist es auch okay so.
Denn man sollte sich nur genau und ausschließlich aus einem Grund auf diese oder jene Art ernähren – weil man es selber so möchte. Du willst dich vegan ernähren und der Umwelt etwas Gutes tun? Dann mach das. Du ernährst dich vegetarisch den Tieren zuliebe? Schön. Du isst schon dein Leben lang „alles“ und magst darauf auch nicht verzichten? Freut mich für dich. Aber hört bitte auf, mit diesen ständigen Diskussionen und andere für ihre Ernährungsweise zu verurteilen. Das Leben ist doch viel schöner, ohne ständigen Streit und ohne, dass man von anderen ständig ungewollt deren Meinung aufgedrückt bekommt. Weil, wie war nochmal dieser eine Spruch… „The difference between pizza and your opinion is that I asked for pizza.“ – SO WAHR! :)
43 Kommentare
Moin Moin ich hab eine Frage zu deinem Artikel. Hattest du bei der Umstellung von Vegan auf vegetarisch irgendwelche Probleme mit der Verdauung ? Dass du zb. das Gefühl hattest, dass du keine tierischen fette mehr verträgst? Ich würde mich über eine Antwort freuen! Liebe Grüße Lotta
Hi Lotta! Nein, hatte ich eigentlich gar nicht.
[…] Wie ich vom Veganer zum Vegetarier zum Fleischesser und … […]
Nur weil ihr euch alle beschissen ernährt braucht ihr die Schuld nicht dem Vegetarismus/Veganismus geben. Vielleicht mal was anderes essen statt hier so eine Scheiße im Internet zu veröffentlichen.
Liest du eigentlich nur raus, was du rauslesen willst? :) Ich sag doch selbst dass ICH mich damals mit 14 super einseitig ernährt habe und deshalb die Mängel auch überhaupt kein Wunder waren und es mir heute, wenn ich mich vegan ernähren würde, sicher anders gehen würde, weil auch die Auswahl VIEL größer ist, als noch damals vor 10 Jahren. Also acht doch das nächste Mal bitte ein bissl drauf was du liest und auch auf deinen Ton – das muss wirklich nicht sein. Ich ernähr mich übrigens seit anderthalb Jahren wieder ganz vegetarisch, viel vegan, also ich geb sicher nichts und niemandem die Schuld an irgendetwas….
Ich esse vegan.aber alle 10 Tage etwa einen fisch oder 1huhn.sonst sinkt mein blutwert bedrohlich ab.war deswegen schon in der Klinik.also wenig tierisch aber soviel das man nicht krank wird.
Hi,
Ich bin gerade auch aus Zufall auf deinen Beitrag gestoßen. Seit 6 Jahren ernähre ich lich fleischlos, zwischendurch immer mal wieder vegan, Kuhmilch mittlerweile nur in verarbeiteter Form, denn pur mochte ich sie nie. Seit neustem arbeite ich im Krankenhaus und merke wieder, dass mein Immunsystem wirklich miserabel ist. Ich versuche immer, mich nicht einseitig zu ernähren, aber auf meine Proteine komme ich nie. Oft habe ich schon überlegt, mal wieder zu versuchen, Fleisch zu essen. Gut geschmeckt hat es mir, aber ich weiß nicht, ob ich das moralisch schaffe und ich glaube, vor meinen Freunden wäre es mir irgendwie peinlich, wieder so zurückzurudern. Ich bin in einem absolutem Zwiespalt. Kannst du mich irgendwie verstehen?
Ich glaube, dass einem der Körper eh immer recht gut anzeigt, was fehlt oder was er braucht. Ich bin der Meinung, dass man die Gesundheit immer an erste Stelle setzen sollte – vor die Moral. Ich glaube zwar nicht, dass man in irgendeiner Weise Fleisch für die Gesundheit braucht – aber wenn du schon alles probiert hast, und dir nichts anderes hilft, dann würde ich nicht, nur aus Stolz vor Freunden heraus, den Weg ausschließen. Ich glaube, dass jeder deiner Freunde das auch verstehen wird! :)
man muss doch nicht 100% vegan sein… der mensch ist wie die affen ähnlich konzipiert ;) affen essen überwiegend pflanzlich nahrung aber auch hin und wieder tierische Nahrung in form von eiern Insekten oder kleinen säugetieren, es ist also nicht verwerflich auch mal tierische Produkte zu essen… es gibt doch nicht nur schwarz oder weiß ;) wenn du überwiegend vegan lebst und dann mal ab und was tierisches isst… who cares? ich denke es kommt eher darauf an auf seinen Körper zu hören und die umwelt schonst du dennoch weil du eben nicht jeden tag tierische lebensmittel konsumierst. dogmen sind überflüssig…
[…] war zwar nie so der klassische Fleischtiger (ich habe mich ja in meiner Jugend schon zwei Jahre lang vegan und zwei Jahre lang vegetarisch ernährt), aber gerade, als ich angefangen habe, fortzugehen und auch in meiner Fitnessphase, hat mir […]
Hi jeder sollte das Essen das er mag ohne das jemand „kebbelt“ ich tue es aber doch bei meinem Vater weil er Diabetes hat und schlechte Nieren. Ich glaube doch das Vegetarisch ihm helfen würde aber er will nicht er sagte doch glatt “ wenn man Vegetarier ist stirbt man“ und meine Antwort “ wieso lebe ich dann noch“ ich bin Veggie seit ich ca. 13 war jetzt 37. Bereut habe ich es nie es war richtig für mich und ich glaube nicht das ich es schaffen würde noch etwas totes zu essen. Ich habe auch eine Autoimmunkrankheit und war der festen Überzeugung ich sollte vegan sein und wollte das zwanghaft umstellen tja hat nicht funktioniert. Es war nur in den ersten Tagen cool dann nicht mehr der Kaffee hat wanzig geschmeckt ( reismilch bäh ) aber als ich eine Semmel kaufen wollte und dann so was von der Butter dabei war war ich schon sauer.
Ich finde doch ethisch gesehen ist vegan natürlich noch mehr leidvermeidend nur doch leider zu einschränkend für mich. Schon allein die ganze Schoki die man nicht mehr essen kann…Und ich mag meine Pfannkuchen mit Freilandeiern aber mit Dinkelmilch ☺ Meine Schwester hat mich genervt als ich die Putzmittel auf vegan umgestellt habe das hat super geklappt. Sie kapiert es nicht das ich versuche das zu tun das mir möglich ist. Keine Lederschuhe gehört auch dazu. Ich verurteile niemand der Fleisch isst ich gehe mit meinen Veggie stoffbeuteln einkaufen.
Irgendwie will ich schon das mich mal jemand fragt wenn er nicht mit nem blöden Spruch kommt dann kann man sich unterhalten.
Ich kann die Vitamin B12 Zahnpasta empfehlen.
„Tiere sind meine Freunde und meine Freunde esse ich nicht“
[…] Jahre lang vegan ernährt – bevor das ganze so zum Trend geworden ist. Darüber hab ich aber hier schon einen Beitrag […]
[…] warum ich dann wieder angefangen habe Milch und Eier beziehungsweise Fleisch zu essen, könnt ihr hier […]
[…] meine Vorgeschichte kennt, weiß, dass ich selbst einmal Veganer war – vor knapp zehn Jahren. Ich sag immer, […]
Hallo :) Toller Beitrag.
Ich bin auch Vegetarierin, überlege aber wieder Fleisch zu essen, der Gesundheit wegen. Meine Haare sind durch eine lange essstörung sehr sehr dünn geworden und wollen nun, nachdem ich mich seit über einem Jahr wieder gut ernähre einfach nicht mehr besser werden.
Ich hadere mit dem Gedanken, dass es meinem
Körper nicht leicht fällt, pflanzliche Nährstoffe gut zu verarbeiten. Ich habe laut Test keinen Mangel, aber wieso wollen meine Haare dann nicht einfach wieder schön wachsen und werden immer „elfiger“? :(
Wie war es bei dir? Hast du auch so viel an Haaren verloren? Haben sie sich wieder erholt, obwohl du auch heute noch wenig, aber immerhin etwas Fleisch isst?
Lg
Nicole :)
Hallo liebe Pippa,
das ist ein toller Einblick in deinen „Ernährungs-Lebenslauf“! :-) Ich habe auch so häufig dies und das ausprobiert und bin froh, dass es noch andere motivierende Leute gibt, die nach verschiedenen Phasen einfach versuchen, intuitiv das zu essen, was ihnen gut tut. Ich wünsche dir alles Liebe und für heute einen schönen Tag! :-)
Liebe Grüße,
Feli
Danke liebe Feli! Hab du auch einen schönen Tag! :)
Cool. Gut geschrieben. Ein toller Beitrag.
… mal sehen, wie es nun weiter geht ;)
Oh ja! :)
Danke für den tollen Beitrag, den ich leider erst heute entdeckt habe!
Ich bin 1996 Vegetarierin geworden, weil ich die Massentiertransporte so schrecklich fand. 2006 wurde ich leider schwer krank, ich bekam Multiple Sklerose. 2010 beschloss ich, vegan zu leben, weil das angeblich so gut bei derartigen Erkrankungen sein soll. Leider war es gar nicht gut. Obwohl ich penibel darauf geachtet habe, was ich esse, bekam ich bösen Eisenmangel und – was noch viel schlimmer war – einen heftigen Eiweißmangel mit Muskelabbau. Ende 2011 wurde ich wieder Vegetarierin. Seit 1 1/2 Jahren esse ich wieder Fleisch, wenn auch eher selten (nur alle ein bis zwei Wochen). Mir geht es gesundheitlich inzwischen besser als vor 10 Jahren!
Du bist also nicht alleine mit deinem Weg vom Veganer zum Fleischesser. :)
GLG Andrea
Hihi witzig! Und GUT, dass es dir jetzt besser geht. Ich komme auch mit ein bisserl Fleisch ganz gut klar – auch wenn ich nicht- tierische Produkte lieber esse, aber was nicht geht das geht halt nicht! :)
[…] Fleisch. Wie viele von euch sicher schon wissen (wer es nicht weiß, kann es bei Interesse gerne in diesem Beitrag nachlesen), hab ich mich ja selbst schon vor langer Zeit einmal für drei Jahre lang vegan und […]
Ganz toller Beitrag!! Danke!
Ich selbst stecke irgendwie fest und weiss nicht genau, wie ich mich ernähren soll und will. Schon lange habe ich eine Milcheiweiss- und Ei-Intoleranz, aber erst seit ca. 3 Jahren verzichte ich komplett darauf, da meine Reaktionen einfach zu heftig wurden. Fleisch und Fisch esse ich aber trotzdem immer wieder mal. Gebacken wird komplett vegan und seitdem macht mir Backen plötzlich Spass ;-) Was mich einfach total nervt, ist der ewige Kampf zwischen Veganern und Fleischessern. Wenn die Veganer nicht immer so derart aggressiv auf Fleischesser reagieren würden, würde ich vielleicht auch mal eine Zeitlang komplett vegan leben wollen, einfach mal als Versuch, ob ich damit klarkommen würde. Aber die Art wie Menschen miteinander umgehen, verleidet es mir grad. Umgekehrt die ewige „Verarsche“ der Fleischesser gegenüber den Veganern. Ich finde auch, dass jeder selbst entscheiden soll, wie er sich ernährt und niemand das Recht hat, einen anderen bis auf’s Messer umpolen zu wollen!
Und selbst wenn ich Veganerin wäre, würde ich meinen Hund niemals fleischlos ernähren. Es sei denn, er hätte eine Fleischallergie (was es ja tatsächlich bei Hunden gibt ;-)).
Ganz liebe Grüsse, Patricia
Ich finde es richtig, dass Fleischessen als nicht gut angesehen wird. im Grunde ist Tiere essen MORD. als Verbraucher ist man nicht direkt der Mörder, dennoch aber „Mordauftraggeber“. Da kann mir NIEMAND widersprechen. Nachfrage regiert die Produktion und den Verkauf. Wer meint, dass es ok ist, Fleisch zu essen, der sollte seine Werte nochmal überdenken.
Hallo Nina, danke für deinen Input. Natürlich hast du recht und ich hab mich deshalb auch 5 Jahre lang fleischlos (bzw. 3 davon vegan) ernährt. Darum versteh ich jetzt sowohl die Vegetarier Ansicht als auch die der Fleischesser. Ich hab damals aus gesundheitlichen Gründen wieder angefangen Fleisch zu essen, weil ich – wie oben schon erwähnt, einfach nur noch krank und richtig ungesund war – weil mir die pflanzlichen Alternativen einfach nicht schmecken. Heute versuche ich so gut es geht auf Fleisch zu verzichten. Wenn ich aber 1, 2 Mal im Moment trotzdem Fleisch esse, kann ich mit meiner Entscheidung leben. Ich versuche viel Gutes zu tun, aber nicht auf Kosten meiner ganzen Gesundheit. Wenn du ab und an Fleisch zu essen nicht vertreten kannst, ist das deine Sache und es ist gut so! Ich finds aber einfach nicht in Ordnung dass es heutzutage fast nur noch so extreme Vegetarier gibt, die meinen, allen Fleischessern ins Gewissen reden zu müssen – das haben „wir“ Veganer früher auch nicht getan!!! Eine meiner engsten Freunde ist Veganer und trotzdem schimpft sie nicht jedes Mal auf mich ein, wenn ich Fleisch esse. Oder so Menschen, die seit einem Jahr Veganer sind und auf einmal glauben sie sind die Gutmenschen schlechthin und die Überdrüber- Veganer oder Vegetarier und alle anderen Menschen, die nicht so leben, sind schlechter als sie. Ich war schon 3 – oder 5 – mal so lang Veganer / Vegetarier als die – nur weil ich es gerade nicht bin, lass ich mich sicher nicht von solchen Menschen beleidigen oder belehren.
Schönen Tag dir noch, Nina! :)
Danke, dass du deine Geschichte so ehrlich teilst!
Es ist so wichtig einen gesunden Bezug zu seinem Körper und
dem individuellen Essverhalten zu entwickeln!
Du sagst es! :) Danke dir für das nette Feedback! :)
Du bringst es wirklich auf den Punkt. Ernähre mich auch schon seit 2 Jahren vegetarisch & überdenke es auch oft. Ich habe auch das Gefühl das es nicht das Allerbeste für meinen Körper ist (natürlich bei jeden unterschiedlich!) aber sich dann doch zum Fleischessen wieder zu überwinden ist natürlich auch nicht so einfach :-) hab übrigens schon alleine heute 2 Rezepte von dir probiert und waren beide köstlich!
Oh erstmal – das freut mich sehr, danke! Ja wieder Fleisch zu essen, wenn man jahrelang keines gegessen hat, ist gar nicht so einfach. Für mich wars aber damals die einzg richtige Entscheidung, weil ich nicht mein Leben lang Tabletten schlucken wollte, wenn ich die Werte auf natürlichem Weg genauso hätte verbessern können.. :)
Wirklich super Beitrag!!
Daaanke dir vielmals! :)
Ich habe schon viele Artikel zum Thema Ernährung und Vegan gelesen, dieser hat mir am besten gefallen. Ernährung sollte niemals etwas miz Zwang zu tun haben.
Das freut mich wirklich sehr! Und JA, du sprichst mir aus der Seele. Sobald es ein Zwang ist hat’s auch nichts mehr mit Spaß zu tun.
Toller Beitrag, du kennst dich ja in jeder Sparte super aus! Du triffst es wirklich auf den Punkt! Ich muss ehrlich gestehen, dass man heute als Fleischesser schon fast verurteilt wird! Ich esse Fleisch gerne, aber immer schon in Maßen, meine Mutter hat Fleisch nie in Übermengen gekauft und auch mir eine bewusste Message mitgegeben! Dass so viele Leute sich vegan ernähren finde ich respektabel und super und ich hoffe dass in Zukunft dadurch auch die Fleischproduktion ansich weniger wird :)
Du hast es genau richtig gesagt – soll doch jeder so essen wie er es für richtig empfindet :)
Liebe Grüße, Carry :) http://www.carryonme.at
Der Beitrag is suuuper! :) Zeigt, dass einfach jeder seinen Weg finden muss und der sich auch immer wieder mal ändern kann. Und die Message am Schluss ist sowieso die Beste. Leben und Leben lassen :) Bussi, Laura
Du sagst es laura – schön, dass du das genauso siehst! :) BUSSIS!
Der Beitrag ist so toll! Mir geht es mit dem Fleisch momentan so wie du es geschildert hast. Ich habe vor über einem Jahr einen Allergietest gemacht, da ist rausgekommen dass ich sowohl auf Schweine- als auch auf Hühnerfleisch allergisch bin (nicht Geflügel). Seitdem habe ich komplett auf die zwei Fleischsorten verzichtet, und immer nur Putenbrust gegessen und manchmal Rinds-faschiertes. Normales Rindfleisch mag ich nicht, ist mir zu anstrengend zum kauen haha
Jedenfalls, seit einigen Monaten schmeckt mit Putenfleisch so gar nicht. Der Nachgeschmack ist einfach so widerlich, ich kanns nicht beschreiben. Habe einige Zeit mehr Lachs gegessen, am Anfang hats mir auch total geschmeckt, aber jetzt denk ich mir auch irgendwie nur so „wäh“. Keine Ahnung, total komisch. Jetzt habe ich schon seit Sonntag kein Fleisch und Fisch mehr gegessen, merke, wie schwer es mir fällt meinen Eiweißbedarf zu decken – ich muss wirklich 2-3 Proteinshakes trinken und eine Packung Topfen essen nur um meinen Bedarf zu decken. Ich merke auch, dass es mir jetzt nicht wirklich schwer fällt, auf Fleisch zu verzichten, aber Fisch ist da schon etwas schwieriger. Deswegen denke ich, dass ich wohl keine Vegetarierin sein werde, da ich es mir auch nicht nehmen will, wenn ich wirklich Lust bekomme, es nicht essen zu „wollen/dürfen“. Es ist ja jedem selbst überlassen was er/sie isst, und das ist gut so.
Liebe Grüße, Tamara
Ich versteh dich – ich mag auch absolut kein Putenfleisch wegen dem Geschmack… Fisch esse ich seit ich sehr klein bin nicht mehr – weils für mich nichts grausligeres gibt. So muss jeder seinen eigenen perfekten Weg finden! Mach’s gut, danke für dein nettes Kommentar! :)
Toller Beitrag meine Liebe – denk im moment auch sehr oft darüber nach, mich vegan zu ernähren! Der Gedanke an sich ist für mich total schlüssig und ich kann es vollkommen vertreten – das schwierige ist aber der Umgang wenn man sich mit Freunden & der Familie trifft! Ich weis alles eine Sache des Willens .. Wahrscheinlich versuche ich auch ein gesundes Mittelmaß zu finden – man lebt ja nur einmal & sollte sich nicht allzu sehr einschränken wie ich finde : )
xx marie
http://www.highheelsandsnapbacks.at
Kann dich da gut verstehen – nach ethischen Gründen müsste ich schon längst wieder vegan leben – ich hab Tiere ja wirklich super gerne (auch zum Streicheln – deinen Tierstreicheltipp hab ich übrigens noch immer ganz bald vor! :D). Aber wie du sagst – das Leben ist so kurz und solang man es mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren kann, hin und wieder Fleisch und Freilandeier zu essen – find ichs nicht mehr verwerflich. Man schränkt sich eh schon sehr ein, wenn man auf Bio, regional etc. achtet – auf alles muss man da meiner meinung nach auch gar nicht verzichten. Und wenn da Papa halt einmal im Monat Faschierten Braten macht dann iss ich da auch ein kleines Stückchen. Man muss es ja nicht übertreiben! :)
Die Tiere leben auch nur einmal…
Toller Beitrag, Maus :) du hast mir zwar schon mal in etwa erzählt wie das bei dir so war, aber es war trotzdem seeehr spannend zu lesen :)
Bussi Julsi ;**
Du bist mir eh die allerliebste Art von Veganern – so wie wirs früher auch waren – vegan essen, aber nicht allen und jeden zum Vegan essen zwingen wollen! :D