Werbung (Disclaimer: Der Vitamix wurde mir von Keimling zur Verfügung gestellt)
Ich hab mich lange nicht drüber getraut, mir meine eigenen Pflanzendrinks zuzubereiten, aus den unterschiedlichsten Gründen. Einer dieser Gründe war, dass ich einen super alten Standmixer hatte, der sich schon bei den weichesten und einfachsten Zutaten schwer getan hat – Nüsse und Flocken zu mixen wollte ich dem einfach nicht mehr zumuten. Vor einigen Wochen hab ich dann aber, genau zum richtigen Zeitpunkt, einen Vitamix A3500i von Keimling zur Verfügung gestellt bekommen, der mein Leben um einiges erleichtert hat. In letzter Zeit hab ich gar nicht mehr gewusst, welchen Pflanzendrink ich denn noch mit gutem Gewissen trinken kann, da ich nach dem Oatly „Skandal“ ein wenig recherchiert und dabei rausgefunden habe, dass nur sehr wenige Pflanzendrinks, die man im Handel so kaufen kann, eine „weiße Weste“ haben. Also: Pflanzendrinks selbst herstellen.
Pflanzendrinks selbst herstellen? Warum eigentlich?
Meine zwei größten Beweggründe:
- Müllsparend
Silvester und ich haben keinen sehr großen Tetrapak-Verbrauch, da wir beide unsere täglichen Kaffees schwarz trinken und wir auch sonst nicht so einen hohen Mylchkonsum haben. Dennoch sammelt sich durch den Konsum von Haferdrink, Mandeldrink und co. eine große Menge an Müll an, vor allem, wenn man wirklich mehrere Liter davon pro Woche trinkt. Wenn wir unsere Pflanzendrinks selbst herstellen, verwenden wir die immer-gleiche Glasflasche, kaufen die Zutaten für die Drinks in größeren Packungen ein, sodass wir davon mehrere Liter zubereiten können und sparen somit Müll ein.
- Man weiß, was drin ist
ein ganz wichtiger Pluspunkt bei der eigenen Herstellung von Pflanzendrinks ist, dass man einfach weiß, was drinnen ist und sich da auch wirklich sicher sein kann. In meine eigenen Pflanzendrinks kommen nur natürliche, biologische Zutaten, keine Zusatzstoffe, nichts wird erhitzt, ich presse die Flüssigkeit dann mit meinen eigenen Händen durch den Nussmylchbeutel. Also alles so transparent, wie es nur möglich ist, und das schmeckt man! Die Pflanzendrinks, die wir selbst mischen, schmecken so, so vollmundig, so natürlich, so echt, je nach Lust, Laune und Verwendungszweck süße ich sie unterschiedlich, oder lass die Süße auch mal ganz weg. Geschmacklich sind die aber wirklich immer toptoptop und ganz ohne irgendeinen unnatürlichen Kram.
Haferdrink – Cashewdrink – Haselnussdrink
Ich hab mich dazu entschlossen Hafermylch, Cashewmylch und Haselnussmylch selbst herzustellen, weil das die drei Sorten sind, die ich auch im Handel am häufigsten kaufe. Hafermylch ist dabei die preiswerteste, schnellste und ökologisch optimalste Option, weil man regionale Haferflocken kaufen kann, die nicht um die halbe Welt reisen müssen. Ich verwende Hafermylch auch sehr gerne zum Kochen und Backen, wobei man bedenken muss, dass Hafermylch, die man selbst herstellt, nicht so süß ist wie die, die man im Supermarkt kaufen kann (die Süße bei den gekauften Haferdrinks entsteht bei einem Fermentationsprozess). Wenn man also genau diese Süße so mag, muss man nachhelfen und ein Süßungsmittel der Wahl beim Mischen zugeben.
Cashewmylch ist aus ökologischer Sicht betrachtet nicht so optimal, weil die Cashews einen doch recht langen Weg vor sich haben, bis sie in unserem Mixer landen können. Wenn ich Cashews kaufe, dann achte ich ganz besonders darauf, dass diese Bio Qualität haben und zum Beispiel nicht in Afrika gepflückt, in Asien verarbeitet und wieder wo anders verpackt werden. Bei gekauften und verarbeiteten Cashew-Produkten ist das aber noch schwieriger nachzuvollziehen, also versuche ich hier, wenn ich Cashewmus, Cashewmylch oder Cashewkäse zu mir nehmen will, diese Produkte wirklich selbst herzustellen. Sehr komplexes Thema, in das man sich lange und intensiv reinlesen könnte. Bei Keimling gibt’s einige Videos und tiefgehende Infos, woher sie ihre Cashew Nüsse beziehen, also das ist auf jeden Fall eine gute Option, umweltfreundlichere Cashews zu kaufen.
Haselnussdrinks sind nicht so weit verbreitet, deshalb findet man da nicht viel Infos zur Ökobilanz – da aber Haselnüsse oft in Europa angebaut werden ist das zumindest eine bessere Option (CO2-mäßig) als Cashewmylch.
Ich persönlich mache Hafermylch sehr regelmäßig, Cashewmylch sehr selten und Haselnussmylch auch nur selten, wenn ich mal Lust auf eine heiße Schokolade habe oder Brownies backe und den Haselnusstrester dafür verwenden mag.
Wofür ihr euch auch entscheidet, Pflanzendrinks selbst herstellen macht auf jeden Fall viel Freude und man bekommt auch gleich eine tiefere Wertschätzung für die Lebensmittel, die man zu sich nimmt.
Mein Mixer – der Vitamix A3500i
So, bevor ich euch jetzt aber 3 einfache Rezepte für die 3 verschiedenen Pflanzendrinks aufschreibe, noch ein paar Worte zu meinem Hochleistungsmixer.
Ich wollte schon ganz, ganz lang einen guten Standmixer und hab immer hin- und herüberlegt, welcher es denn werden soll. Am Ende hab ich mich dann aber einfach in den Vitamix verliebt und vor allem der super lange Garantieanspruch und die Produktion in den USA (statt wie die meisten Elektrogeräte billigst in Asien) haben mich überzeugt. Seit einigen Wochen mixe ich jetzt mit dem Vitamix und bin so, so, so verliebt in die Ergebnisse, die er liefert. Ich mach damit super cremige Nussmuse und Suppen, Pflanzendrinks, Smoothies und sogar Kuchenteige. Ich bin schon gespannt, was ich damit noch alles zaubern werde, bin mir aber sicher, dass ich noch jahrelang eine riesengroße Freude mit meinem Vitamix haben werde.
Ich hab lang überlegt ob ich mich für den Vitamix Pro 750 (der Klassiker!) oder den A3500i entscheiden soll, hab mich dann aber für den A3500i entschieden, aus dem einfachen Grund, dass der Behälter spülmaschinengeeignet ist, was ich als großen Vorteil gesehen hab. Ich wasch den Behälter natürlich trotztdem nicht immer mit dem Geschirrspüler mit, alle paar Wochen bekommt er aber eine „gescheite“ Reinigung in der Maschine. Ansonsten sind beide Mixer sehr ähnlich grenzgenial, der A3500i dabei „digitaler“, der Vitamix Pro 750 noch klassischer mit Drehknöpfen. Alle Vitamix Modelle, die Keimling im Sortiment hat, findet ihr hier.
Pflanzendrinks selbst herstellen – meine drei Rezepte
So, jetzt aber. Drei verschiedene, sehr einfache Rezepte, wenn ihr eure Pflanzendrinks selbst herstellen wollt. Viel Freude beim Nachmachen!
Haferdrink
100g Haferflocken
1 Liter Wasser
Optional: 1 EL Agavensirup
Die Haferflocken 10 Minuten in Wasser einweichen, danach das Wasser entfernen. 1 Liter (frisches) Wasser mit den eingeweichten Haferflocken und Agavensirup im Vitamix mixen. Beim Haferdrink müsst ihr darauf achten, dass ihr nur kurz mixt, da die Haferflocken, wenn Hitze entsteht, verschleimen. Also am besten nur kurz bei niedriger Intensität mixen. Die Flüssigkeit durch einen Nussmylchbeutel sieben und im Kühlschrank aufbewahren.
Haselnussdrink
100g Haselnüsse
1 Liter Wasser
2 Datteln
Die Haselnüsse mindestens 4 Stunden lang in Wasser einweichen lassen, danach das Wasser abschütten. 1 Liter (frisches) Wasser mit den eingeweichten Haselnüssen und den entsteinten Datteln mixen. Hier könnt ihr euren Mixer ruhig „höher raufdrehen“ lassen und länger mixen. Die gemixte Flüssigkeit durch einen Nussmylchbeutel sieben und im Kühlschrank aufbewahren. Dabei bleibt relativ viel Haselnusstrester zurück. Ihr könnt den Trester auf unterschiedlichste Weise weiterverarbeiten, zum Beispiel in veganen Aufstrichen, als ein kleiner Teil Mehlersatz im Kuchen oder im Porridge.
Cashewdrink
100g Cashews
1 Liter Wasser
Prise Salz
Die Cashews mindestens 6 Stunden lang in Wasser eiwneichen lassen, danach das Wasser abschütten. 1 Liter (frisches) Wasser mit den eingeweichten Cashews gut mixen, danach die Flüssigkeit durch einen Nussmylchbeutel sieben. Ihr könnt euren Cashewdrink mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahren.
3 Kommentare
Die Rezepte sind toll, ich mische auch gerne Haferflocken & Nüsse und lass die Mischung einfach durch ein feines Sieb laufen :)
mhhhhh, das klingt ja auch fein! :)
Dear Angie,
danke für die tolle Inspiration! Besonders Milch aus Cashews und Haferflocken ist so einfach herzustellen. Ich mixe beides einfach nur mit Wasser, das Filtern ist gar nicht unbedingt nötig wenns schnell gehen soll.
Love, Julia
http://www.postvonjulia.de