Nachdem mich die liebe Nora von noraschi.wordpress.com im Zuge der #powergirlmovement Challenge getaggt hat, 10 Fitness-bezogene Fragen zu beantworten – habe ich mir gedacht, ich mach das gleich mal auf meinem Blog. Ich bekomme immer wieder Fragen zu meinem Training und meiner Ernährung – vielleicht wird hier ja die ein oder andere Frage beantwortet :)
Schreibt mir auch gerne E-mails oder Direktnachrichten auf Instagram mit Lifestyle Themen für Blogeinträge, oder Fragen an mich, die euch interessieren würden. Blogeinträge zu Rezepten fallen mir immer sehr leicht – bei anderen Themen fällt es mir schwer einzuschätzen, was für euch interessant ist zu lesen.
Aber jetzt mal los mit den 10 Fragen :)
1. Wie motivierst du dich zum Training?
Für mich gibt es „unmotiviert fürs Training“ gar nicht. Klar habe ich auch Tage, an denen es mich absolut nicht freut trainieren zu gehen, aber ich denke dann nicht daran, wie ich mich jetzt dazu motivieren könnte – ich trainiere einfach trotzdem. Über manche Dinge sollte man einfach nicht zu viel nachdenken, und die Frage, ob man jetzt Lust zu trainieren hat oder nicht, ist meiner Meinung nach eine davon. Einfach machen, und spätestens bei der Hälfte des Workouts merkt man ja meistens schon, dass es eine gute Entscheidung war zu trainieren. Die einzigen Male, wenn ich wirklich bewusst auf Training verzichte, ist wenn ich mich körperlich unwohl fühle, aufgrund meines Kreislaufs oder der Gesundheit allgemein. Gehe ich mit Kreislaufproblemen trainieren, fühle ich mich nachher noch schlechter. Man sollte aber selber immer abschätzen können, ob es einem jetzt wirklich nicht gut ist, oder man aufgrund der Demotivation zum Trainieren Ausreden und Unwohlsein vorschiebt.
2. Nenne 3 Lebensmittel, die man immer in deiner Küche finden kann.
- Alles, was ich zum Backen brauche : Dinkelmehl, Hafermark, Eier, Milch
- Mein liebstes Gemüse : Paprika und Zucchini
- irgendwas zum Naschen und Eis
-> darüber wollte ich aber schon lange einen eigenen Blogpost schreiben, also da kommt demnächst mehr dazu. Mit den einfachsten Zutaten kann man nämlich wirklich immer frisch, gut und gesund kochen. Also wenn man ein bisschen drauf schaut, dass bestimmte Zutaten immer vorrätig sind, zählt die Ausrede „Es ist nichts zum Kochen daheim, holen wir uns was vom Mci“ nicht mehr.
3. Was sind deine sportlichen Ziele?
Die Frage ist für mich etwas schwierig zu beantworten, weil ich vor kurzem meine Trainingsroutine wieder komplett verändert habe. Eine Zeit lang war es mir sehr wichtig große Muskeln aufzubauen, und ich habe viel Zeit mit reinen Kraftübungen verbracht, wie Squats, Bizep Curls oder Latzug.
Mittlerweile ist es mir viel wichtiger, wieder Gefühl für meinen eigenen Körper zu bekommen, mithilfe von funktionellen und Stabilitäts Übungen.
Mein Ziel ist also wieder der Muskelaufbau mit Übungen, die mit dem eigenen Körpergewicht auszuführen sind.
Außerdem möchte ich, so weit es mein Kreislauf im Sommer zulässt, wieder öfter laufen gehen und meine Laufausdauer verbessern. Bei allen anderen Ausdauer Sportarten habe ich nämlich überhaupt kein Problem. Das Laufen macht mir allerdings leider immer noch Schwierigkeiten. Aber hey, man wird nur besser :)
4. Wie lautet dein Motto?
“Cry as much as you want to, but make sure when you’re finished, you never cry for the same reason again”. — Wiz Khalifa
Ich habe lange Zeit gebraucht, um zu begreifen, dass man Schwäche durchaus zulassen kann. Ich habe immer versucht, stark zu bleiben, und Dinge, die mich belasten, nicht zu nahe an mich heranzulassen. Ich habe nicht gemerkt, dass erst diese Eigenschaft mich schwach gemacht hat. Heute ist es für mich keine Schande Schwäche zuzulassen. Oft hat man einfach schlechte Momente, oder wird verletzt. Das wichtige bei der Sache ist, zu heulen, und dann so weit zu sein, den Grund weswegen man geheult hat, entweder zu verändern, oder so weit zu sein über den Dingen zu stehen, und sich von genau der Sache nicht mehr fertig machen zu lassen.
5. Nenne 3 gesunde Snacks, die du gern mit zur Uni/Schule/Arbeit nimmst.
- Smoothies aller Art
- Vollkornbrot mit Hüttenkäse
- selbstgemachten gesunden Kuchen oder Waffeln
6. Auf was bist du stolz?
Ich bin weniger stolz auf meine körperliche Entwicklung, und viel mehr stolz auf die psychische Entwicklung, die ich in den letzten Monaten durchgemacht habe. Ich habe wieder gelernt, dass Ernährung und Sport nicht alles im Leben ist. Familie, Freunde und Spaß am Leben ist für mich das Wichtigste. Was habe ich davon, wenn ich mir die ganze Woche lang jede Speise, auf die ich Lust habe, verbiete, um zwar der Traumfigur näher zu können, aber dabei nicht glücklich zu sein? Ich habe wieder gelernt, dass es vollkommen ok ist wenn man sich mal was gönnt, solange man nicht den ganzen Tag lang nur Müll isst. Ich ernähre mich mittlerweile 80% gesund und 20% lang genieße ich alles, auf das ich Lust habe. Das schaut bei mir meistens so aus, dass ich die Hauptmahlzeiten gesund halte, und dazwischen, wenn ich Lust habe auf was Süßes oder Eis, das auch einfach esse. Früher hatte ich zu dem ganzen eine ganz andere Einstellung, aber das könnt ihr in diesem Artikel genauer lesen.
7. An welchen Schwächen willst du arbeiten?
Ich habe mir vorgenommen, und halte es in letzter Zeit auch schon halbwegs ein, wirklich laut und deutlich zu sagen, wenn mir etwas nicht passt. Oft schweige ich einfach, weil ich immer versuche, es anderen recht zu machen. Dabei ist es so wichtig, auch seine eigene Meinung zu vertreten. Bei Diskussionen halte ich mich meistens raus, weil ich einfach ein so friedliebender Mensch bin und immer war. Mein Freund und Freunde von mir sagen mir immer nach, dass ich zu lieb bin. Und teilweise kann man das definitiv als Schwäche sehen. Ich nehme anderen Menschen kaum was übel, und lass es leicht zu, dass ich verletzt werde. Daran mag ich die kommenden Monate noch mehr arbeiten.
8. Nenne 3 Lieder, die dich beim Sport motivieren.
momentan:
- Wasted – Tiesto
- Lean on – Major Lazer
- Are you with me – Lost Frequencies
9. Wer ist deine größte Fitsporation?
Puh, habe ich eine richtige Fitsporation? Ich glaube nicht. Alle großartigen Frauen, die auf ihren Körper schauen, sind für mich Inspiration. Wenn ich aber gefragt werde, welche Art von Definition mir an einem Körper gefällt, dann sage ich definitiv Kayla Itsines. Diese Frau hat einfach so eine schöne Definition. Mir gefallt zum Beispiel persönlich so ein richtig ausgeprägter Sixpack bei Frauen gar nicht so wirklich. Die wunderschöne Bauchdefinition von Kayla ist aber definitiv erstrebenswert :D
10. Welchen Tipp hast du für ein gesundes Leben?
Sich auch mal was gönnen!
Dass ihr begreift, dass „gesundes Leben“ nicht bedeutet, auf alles zu verzichten, 24 Stunden am Tag lang „clean“ zu essen und 7 Mal die Woche, oft auch zweimal am Tag zum Sport zu laufen. Blödsinn!
Nehmt euch genug Zeit für euch, gönnt euch auch mal etwas, findet die richtige Balance zwischen „zu viel“ und „zu wenig“ – und ihr werdet den Unterschied merken. Ein „gesundes Leben“ zu führen, soll nie gleichbedeutend sein mit unglücklich sein.