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Irgendwann mal wieder ohne Brille oder Kontaktlinsen scharf sehen können – etwas, das ich bis vor kurzem nicht für möglich gehalten habe. Ich trage seit ich 8 Jahre alt bin eine Brille – auf Kontaktlinsen bin ich dann mit 14 umgestiegen. Seit über 15 Jahren bin ich also auf etwas auf oder in meinen Augen angewiesen, um die Umwelt so wahrnehmen zu können, wie das jemand kann, der keine Sehschwäche hat. Und jetzt, vor ein paar Tagen, bin ich zum ersten Mal aufgewacht und mein erster Griff ging nicht zur Brille auf meinem Nachttisch – ein Erlebnis und Gefühl, das sich gar nicht so leicht in Worte fassen lässt. Ich mag es trotzdem probieren und euch heute in diesem ersten „Erfahrung Augenlasern“ Blogpost mein Feedback und meine Gedanken zu meiner Augenlaser-OP bei sehkraft in Wien erzählen.
(Zwecks Transparenz möchte ich hier noch kurz anmerken, dass ich für die Behandlung im Rahmen einer Kooperation gesonderte Konditionen, ohne zusätzliche Bezahlung, bekommen habe – ich aber die OP auch, falls das nicht so gewesen wäre, in dem Zentrum durchführen hätte lassen, weil ich vom ersten Moment an so überzeugt war.)
Augenlasern – hatte ich irgendwie nie so richtig am Schirm. Zu viel Angst, zu viele Sorgen, zu viele Vorurteile. Vorurteile, wie die meisten sie haben – zum Beispiel, dass man nach einer Femto LASIK erstmal für ein paar Wochen ausfällt, große Schmerzen hat oder dabei erblinden kann. Erst als mein Bruder sich September letzten Jahres die Augen operieren hat lassen, hab ich mich zum ersten Mal intensiver mit dem Thema beschäftigt – und dann ging’s mir irgendwie nicht mehr aus dem Kopf. Das Thema „Augenlasern“ hat mich also seit einem Jahr immer mal wieder beschäftigt – konkreter wurde es dann Ende des Sommers, als ich eine Anfrage in meinem Postfach hatte, ob ich denn nicht mal zu einem Erstgespräch in das sehkraft Augenzentrum im ersten Bezirk in Wien kommen möchte. Gelesen, gedacht, getan – ich hab mir sofort einen Termin ausgemacht und mich vom ersten Moment an super wohl mit der Entscheidung gefühlt.
Das Studio in der Seitzergasse ist wirklich wunderschön – hell, groß, freundlich. Neben Naschis und Kaffee im Wartezimmer überzeugt es hauptsächlich durch die Professionalität, Kompetenz und Freundlichkeit der MitarbeiterInnen. Ich war davor schon in einem anderen Studio, das mir aber bei weitem nicht so zugesagt hat. Man lässt sich ja auch nicht täglich seine Augen lasern und mir war es ganz wichtig, dass ich mich wohl fühle. Das war bei sehkraft definitiv der Fall und ich hab das Augenzentrum mittlerweile auch allen meinen FreundInnen, die über eine Femto LASIK nachdenken, weiterempfohlen.
Ich werde noch einen weiteren Blogpost schreiben, mit meinen Antworten auf all eure Fragen, die ihr mir zur „Erfahrung Augenlasern“gestellt habt – hier heute soll es hauptsächlich um meine Eindrücke und Schilderungen zur Augenlaser OP gehen.
Vorbereitung auf das Lasern
Ich hatte im Vorfeld zwei Termine bei sehkraft. Beim ersten Termin wurde einmal geprüft, ob ich überhaupt eine geeignete Kandidatin fürs Augenlasern wäre und welche Methodik für mich am besten geeignet ist. Die Augenärztin hat mir dann zur Femto LASIK geraten – ein Verfahren, das seit mehr als 20 Jahren durchgeführt wird und als das sicherste und am besten untersuchte Verfahren in der Medizin gilt. Bei Dingen, von denen ich grundsätzlich keine Ahnung habe, vertraue ich Ärzten auch meistens und wir haben uns so noch am selben Tag, nach einigen Überprüfungen (wie Augendruck, Hornhautdichte, Sehtest, etc.) einen Termin zum Augenlasern ausgemacht. Alle meine Vorurteile oder Ängste wurden von der super lieben Ärztin bei sehkraft „entkräftigt“ und sie hat mir, aus eigener Erfahrung und Erfahrung mit zig Tausend KundInnen, die bei sehkraft schon behandelt wurden, erzählt, dass man am nächsten Tag schon wieder die meisten Aktivitäten machen kann und dass man, da nur an der obersten Augenschicht operiert wird, auch gar nicht erblinden kann. Puh, gottseidank!
Etwa zwei Wochen später hatte ich dann, am Tag vor der Femto LASIK, noch eine Voruntersuchung, bei der all diese Tests wiederholt wurden, damit man auch wirklich die exakten Werte vor dem Lasern nochmal schwarz auf weiß hat. Ich war übrigens stark kurzsichtig und hatte auf beiden Augen je zwischen 5 und 6 Dioptrien und eine Hornhautverkrümmung um die 1 Dioptrie. (Mit der indivduellen Femto-LASIK kann man Werte von -12 dpt (Myopie) bis +6 dpt (Hyperopie) und Astigmatismus bis +6 dpt korrigieren).
Vor der OP ist dann noch wichtig, dass man mindestens zwei Wochen davor auf die Linsen verzichtet – bei mir waren es am Ende dann sogar 3,5 Wochen, da sich das mit meinen Terminen und Kontrollen so ergeben hat. Aber länger schadet ja natürlich auch nicht.
Der Tag der OP
Am Tag der OP ist wichtig, dass man eine Begleitung dabei hat – nicht nur zum Händchen halten, sondern auch zum nach Hause begleiten. Man dürfte danach zwar schon mit den Öffis heimfahren, da die Augen nach dem Eingriff aber schon etwas kratzen können und man sehr lichtempfindlich ist, fand ich’s sehr, sehr angenehm, jemanden zu haben, der mich heimführt – sodass ich mich erstmal um nichts kümmern musste.
Ich bin also gut gestärkt, ziemlich nervös, aber trotzdem gut gelaunt um etwa 14 Uhr in das Augenzentrum gekommen und musste dort erst noch eine Patienteninformation ausfüllen. Dann hat auch schon der Arzt, der die OP durchführt, einen Blick auf meine Augen geworfen und mir eine leichte Beruhigungstablette gegeben – damit ich bei der OP selbst dann entspannen konnte. Doktor Maus operiert bei sehkraft übrigens schon seit es die LASIK gibt – also nicht nur super freundlich, sondern auch wirklich sehr kompetent.
Dann wurde ich auch schon, mit Begleitung, in den OP Saal gebeten – musste mir ein Häubchen aufsetzen, mein Handy in den Flugmodus stellen und meine Augen wurden mit Tropfen betäubt – sodass ich beim nachfolgenden Eingriff auch sicher keine Schmerzen habe.
Der Eingriff selbst verging dann wie im Flug. Anfangs war ein kurzes, etwas unangenehmes Druckgefühl am Auge, als der Flap erzeugt wird (hier wird mit dem Femtosekundenlaser ein 0,1mm dünner Deckel in der Hornhautoberschicht erzeugt). Dieses Deckelchen wird dann vom Operateur vorsichtig aufgeklappt. Und dann kommt auch schon der angenehme Teil – das Lasern selbst. Man schaut einfach die ganze Zeit geradeaus auf bunte Lichter, dann wird der Flap auch schon wieder geschlossen, eine Schutzlinse eingesetzt und man wird in den Ruheraum entlassen. Die Augen werden während dieser Prozedur übrigens mit einer kleinen Feder aufgespreizt – man muss also keine Angst haben, dass man Probleme damit hat, die Augen offen zu halten. Schon direkt nach dem Augenlasern kann man relativ gut sehen – nur dass über den Augen noch eine Art milchiger Schleier ist. Der Eingriff selbst dauert alles in allem normalerweise nicht einmal 10 Minuten und ist somit wirklich total schnell vorbei.
Im Ruheraum wartet man dann noch etwa eine halbe Stunde mit geschlossenen Augen und kann mit der Begleitperson nachbesprechen, wie derjenige denn die OP wahrgenommen hat – oder auch einfach schlafen oder, wie ich, Schokobons naschen.
Nach einer halben Stunde wird die Schutzlinse entfernt, nochmal kurz nachkontrolliert und dann darf man das Augenzentrum auch schon verlassen.
Die ersten Stunden nach der OP…
4-6 Stunden dauert es, bis der Flap nach einer Femto LASIK wieder verheilt ist. Diese ersten 4-6 Stunden nach der OP können also etwas unangenehm sein, werden aber von jedem Patienten anders wahrgenommen. Bei mir haben die Augen selbst nur wenig geschmerzt und ich hab auch nur eine der beiden beigelegten Schmerztabletten eingenommen. Was ich persönlich aber als sehr unangenehm empfunden habe war meine starke Lichtempfindlichkeit. Jegliches Licht war für mich einfach total unangenehm und mir war es mit Sonnenbrille und T-Shirt über das Gesicht gezogen immer noch viel zu hell im Auto. Ich war dann froh, als wir daheim waren und ich mich am Sofa im dunklen Raum verkriechen konnte. Ich hab ein bisschen Hörbuch gehört, gegessen und mich dann auch schon bald schlafen gelegt – beim Schlafen ist die Heilung ja dann doch am angenehmsten. Nach der OP bekommt man auch noch zwei verschiedene Augentropfen mit, die man von da an (abgesehen von den Schlafphasen) abwechselnd stündlich in die Augen tropft und eine Schlaftablette, die einem bei Bedarf das Einschlafen erleichtert.
Der Tag danach
…und dann wacht man auf und kann auf einmal sehen. Ja, wahrscheinlich hört sich das jetzt für jemanden, der mit „dem Sehen“ noch nie Probleme hatte, total übertrieben an. Alle, die mit einer Sehschwäche konfrontiert sind und täglich damit leben müssen, werden mich aber verstehen. Am Tag nach dem Augenlasern geht’s übrigens noch einmal zu einer Nachkontrolle. Dort wird nochmal über die Augen drüber geschaut, man wird mit den restlichen Tropfen und einem Tropfplan versorgt und die Dioptrien werden neu gemessen. Ich dachte immer, dass man nach einer Augenlaser OP lange ‚ausgeknockt’ ist und erstmal für ein paar Wochen lang Beschwerden hat und ziemlich zurückstecken muss, was Sport, PC Arbeit oder Handysucht angeht – ist aber gar nicht so. Direkt nach der OP soll und muss man sich schonen, ja. Mir ging es aber am nächsten Tag schon wieder so, wie die Tage davor der OP (minus Nervosität) und bis auf ein paar Sonderfälle (die eigentlich eh logisch sind), wie zum Beispiel Schwimmen in öffentlichen Schwimmbädern, Tennis spielen auf Ascheplätzen, Flaschentauchen oder Surfen, darf man die meisten Aktivitäten wirklich schon am nächsten Tag wieder ausführen – sogar fliegen oder Auto fahren, arg oder!?
Erfahrung Augenlasern
Ich hatte vor meiner Femto LASIK 5% Sehkraft – f ü n f P r o z e n t – lasst euch das mal auf der Zunge zergehen. Am Tag danach, bei der Nachkontrolle, dann auf einmal 160%. Von 5, also Maulwurf, auf 160, also quasi Adleraugen. So verrückt, so schön, immer noch so unglaublich. Seit meiner OP wache ich also jetzt regelmäßig ‚gut sehend’ auf. Ich mach mir keine Gedanken mehr, dass ich ja nicht ‚mit den Linsen am Sofa einschlafen darf’ und hab einfach allgemein ein viel befreiteres Gefühl – auch wenn es immer noch etwas ungewohnt ist. Ich glaub ich brauche auch noch ein paar Wochen, bis ich wirklich vollständig realisiert habe, dass ich ab jetzt auch ohne Sehhilfe sehen kann. Bis dahin genieße ich meine neu gewonnene Sehkraft und all die Freiheiten, die damit einhergehen. Danke auch hier nochmal an das wunderbare Team von sehkraft Wien und Doktor Maus – ihr habt mich zu einem sehr, sehr glücklichen Menschen gemacht! :)
*Unbezahlte Werbung
Ich habe die Augen OP bei Sehkraft als Gegenleistung gegen diverse Social Media Beiträge zu gesonderten Konditionen bekommen, habe aber abseits davon keine monetäre Gegenleistung bekommen.
4 Kommentare
Ich finde dieses Thema sehr interessant und lese schon seit einiger Zeit Artikel hierzu. Dieser Beitrag gibt auf jeden Fall hilfreiche Informationen zum Thema Augenlaser.
Hallo Angie, vielen Dank für diesen tollen Artikel. Es ist schön zu sehen, dass der Laser bei dir gut funktioniert hat. Meine Frau will auch diese Operation durchführen. Ich habe einen Kollegen, der es gemacht hat, und ist zufrieden. Aber wir müssen einen kompetenten Arzt finden.
[…] lasern hab lassen. Alle meine Eindrücke, Erfahrungen und Basisinfos habe ich euch schon in diesen Blogpost gepackt. Im Folgenden mag ich euch noch eure Fragen, die ihr zur Femto Lasik gehabt habt, […]
[…] über die Augen-Laser-Erfahrung mag ich hier auch gar nicht erzählen – lest euch doch einfach meinen Erfahrungsbericht darüber durch, wenn’s euch interessiert! :) Seit fast einem Monat wache ich also jetzt immer […]