Seit Ende 2017 habe ich die Liebe zum Malen entdeckt – aber nicht nur die Liebe zum Malen, sondern auch vielmehr die Liebe zu der Person, die mir das Malen nähergebracht hat. 2017 war ich quasi dauer-überarbeitet. Ich hab keine Pause gekannt, die schwierigsten Prüfungen meines Studiums geschrieben, meinen Blog endgültig vom Hobby zum Vollzeitberuf gemacht, hab eine eigene Kleidungskollektion rausgebracht und so nebenbei mal ein Backbuch geschrieben und gelauncht. Ich hab mich gefühlt wie auf der Überholspur, hab dabei aber nicht realisiert wie das Leben an mir vorbei zieht, wie ich verlerne, das Leben zu genießen, und ich immer näher und näher Richtung Burnout drifte. Das Malen war meine Rettung und bis heute bin ich dankbar, dass mich Canan damals aufgenommen hat und mir Aquarell Basics, also ein paar ihrer Tricks und Geheimnisse verraten hat.
Vorweg mag ich sagen, dass ich ohne „Kurs“ und persönlichen Anweisungen, wie ich am besten mit Farbe und Pinsel umgehen soll, heute sicher nicht auf dem Mal-Stand wäre, wo ich heute bin. Ich glaube, dass kein Youtube-Tutorial, kein Blogpost und keine Instagram Story ersetzen kann, was privater Unterricht lehrt. Da red ich gar nicht nur vom Malen, sondern von ganz vielen Themenbereichen. Auch beim Yoga macht es auf jeden Fall Sinn, anfangs ein paar Stunden Kurs zu besuchen oder Privatlehrer*innen über die Schulter zu schauen. Alles, was man selbst unter Anweisung macht und wobei man direkt kommentiert und korrigiert wird, verfestigt sich im Kopf schneller und besser.
Ich werde euch hier heute ein paar Aquarell Basics verraten und erzählen womit und wie ich angefangen habe. Falls euch das Thema aber stärker interessiert und ihr gerne mehr Fokus auf’s Malen legen wollt, kann ich euch einen Aquarellkurs für Anfänger*innen bei Canan sehr ans Herz legen. Mittlerweile ist sie nicht nur der Mensch, der mir das Malen nähergebracht hat, sondern einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben, mit dem ich so viel mehr zu besprechen habe, als nur die Aquarellmalerei. Canan bietet monatlich Privatkurse an – In ihren Instagram Story Highlights findet ihr mehr zum Thema. (Diesen Text habe ich übrigens 2017 über sie geschrieben und auch heute ist er noch so, so wahr!)
Disclaimer: Dieser Beitrag ist durch keine Marke unterstützt oder gesponsert, alle Marken und Artikel, die ich nenne, habe ich selbst erworben. Da ich hier aber Empfehlungen ausspreche, benenne ich diesen Beitrag als Werbung/Unbeauftragte Anzeige.
Aquarell Basics
Warum eigentlich Aquarellmalerei? Ich bin durch Canan auf das Malen mit Wasserfarbe – das Aquarellieren – gekommen, glaube aber, dass es auch wirklich das ist, was mir am meisten Freude bereitet. Mich entspannt es, wenn ich zusehe, wie das Wasser verläuft, ich liebe, dass man nicht immer alles zu 100 Prozent vorplanen kann, sondern einem die Wasser-Farb-Kombination manchmal einen Strich durch die Rechnung macht. Ich liebe, dass ich gezwungen werde, zu warten und abzuschalten, während die erste Farbschicht trocknet und ich mag, dass alles so perfekt unperfekt aussieht. Ich würde mich auf keinem Fall als Profi oder Fortgeschrittene bezeichnen, was die Aquarelliererei angeht, aber ein paar Aquarell Basics beherrsche ich mittlerweile, dank Canan und dank ein paar anderen Künstler*innen, denen ich auf Instagram folge, ganz gut.
Aquarell Papier für Anfänger
Beschäftigt man sich ein bisschen näher mit Aquarellmalerei wird man recht bald über die Marke Hahnemühle stolpern. Hahnemühle stellt relativ günstiges Papier in guter Qualität her. Ich male seit Anfang an auf Hahnemühle Papier und verwende hier am liebsten Cornwall, Britannia, Burgund, oder direkt Hahnemühle Echtbütten Papier. Prinzipiell würde ich sagen, dass sich gerade als Anfänger*in stärkeres Papier lohnt, da man noch nicht so genau weiß, wieviel Wasser man einsetzen muss. Ich mag beim Hahnemühle Papier, dass alle vier Seiten festgeklebt sind, und man somit die Kanten nicht selbst mit Kreppband festkleben muss, damit sich das Papier nicht wellt.
Die richtigen Pinsel
Es gibt so, so viele Pinsel – da ist schwer zu sagen, welche wirklich was taugen, und welche nicht. Außerdem kommt auch jeder mit anderen Pinseln gut zurecht. Canan hatte mir ganz am Anfang, bevor ich das erste Mal zu ihr gekommen bin, Pinsel von da Vinci empfohlen. Ich hab mir da ein „Standard-Set“ aus einigen größeren und kleineren Pinseln bestellt und bei den ersten Malversuchen dann mal darauf geachtet was ich mag, und was nicht. Mit der Zeit hab ich mir dann noch ein paar andere Pinsel gekauft, zum Beispiel von Princeton oder Escoda.Ich würde euch aber empfehlen, einfach mal in einen Shop für Künstlerzubehör zu gehen und ein paar Pinsel in die Hand zu nehmen, schauen, wie sie in der Hand liegen, etc. Ich bevorzuge Pinsel mit dickerem Griff und kann mit den dünnen nicht so gut umgehen. Hier ist aber, wie eh immer, jeder Mensch individuell. Ausprobieren!
It’s all about the colours…
Beim Aquarellieren spielen die Farben natürlich eine große Rolle. Auch hier gibt’s wieder unzählige verschiedene Marken und ich finde es irrsinnig spannend, neue Marken zu testen und zu entdecken. Ich besuche auch immer, wenn ich im Ausland bin, diverse Künstlerbedarf-Geschäfte und nimm neue Farben zum Ausprobieren mit nach Hause. Ich habe von Anfang an sehr gerne die Winsor and Newton Farben verwendet und auch direkt, ein paar Wochen nachdem ich zu malen begonnen habe, von der Schwiegermama einen großen Kasten mit allen Farben, die das Herz begehrt, geschenkt bekommen. Bei den Farben gilt, testen und ausprobieren! Probiert man nie selbst neue, „unbekannte“ Farben aus, entgehen einem vielleicht „Geheimtipps“, nur weil die Marke noch nicht so bekannt ist, wie zum Beispiel Winsor and Newton. Ich habe auch ein paar Farben von van Gogh, verwende die aber nicht so gerne. Schmincke hingegen kann ich weiterempfehlen, genauso wie Mijello.
Canan stellt auf ihrem Instagram Account auch immer öfter unbekanntere Künstler*innen vor, die eigene Farben herstellen – wer also gerne kleinere Marken unterstützt ist hier richtig.
So, das war’s jetzt auch schon wieder von meinen Aquarell Basics. Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen weiterhelfen und inspirieren und vielleicht entdeckt ja auch ihr bald mal die Mal-Liebe. Bis dahin: „Weißt du was du tun musst, wenn du frustriert bist?“ „Einfach malen, malen, malen…“
7 Kommentare
[…] Aquarell Basics >> Wer sich für die Aquarell Malerei interessiert findet bei Hello Pippa Tipps für Anfänger. Trotzdem schreibt sie auch, dass ihr ein persönlicher Kurs sehr viel mehr gebracht hat als jedes YouTube- oder Instagram-Video. Übrigens auch ein grund warum ich mich für einen Lettering Kurs dieses Jahr angemeldet habe. […]
Ach, wie schön! Hab auch vor einiger Zeit mit Aquarellmalerei angefangen – und ich finde es genau wie Du total entspannend! Ein tolles Hobby. Danke auch für den Tipp mit Canans Kurs, da werde ich definitiv mal nachschauen.
Liebe Grüße
Tatiana
Ohhh wie cool!
Super schön! Du hast echt talent liebe Angie. <3
Danke dir! :)
Ich hab schon ewig nicht mehr gemalt, dabei habe ich auch immer sehr gerne Aquarell gemalt. Du motivierst mich grad richtig, wieder die Pinsel auszupacken!
Hast du schon mal mit Aquarellstiften gemalt? Ist auch was ganz eigenes.
Liebe Grüße,
Tamara | brunettemanners.at
Hi! Ohh das freut mich! Ja, aber mag ich persönlich nicht sooo gerne! :))