Meine Lieblinge – Woche 40

Die Wochen vergehen und vergehen und ich kann’s gar nicht glauben, dass schon wieder Oktober ist. Ich entschuldige mich auch nochmal ganz oft, dass die letzten Wochen die “Lieblinge” etwas vernachlässigt wurden, aber ich hatte einfach zu großen Stress um mir die Konstanz hier auf dem Blog zu bewahren. Ich hab zwar schon im Vorhinein gewusst, dass Ende September und Oktober bei mir sehr stressig werden, aber ich hab’s dann am Ende doch ein bisschen unterschätzt. Aber egal, jetzt zu positiveren Dingen – ich hatte nämlich eine sehr, sehr schöne Woche, von der ich euch gerne erzählen mag.

Lieblingslied

Ganz eindeutig Frittenbude. Zufällig hab ich diese Woche ein Frittenbude-Lied angemacht und bin seitdem wieder total im Frittenbude-Fieber. Frittenbude war früher immer meine absolute Lieblingsband und es war auch die Band, von der mir die Konzerte immer am Besten gefallen haben. Innere Altmark ist ein Lied, das ich ganz besonders liebe und momentan wieder rauf und runter höre.

“Du erinnerst mich an all das,
an schreien
an atmen
an wegrennen und warten
an verlassen
endlich zuende
die Luft anzuhalten
Augen aufzuschlagen
und von vorne zu starten.

Du erinnerst mich an all das,
an vergessen und fallen
an vermissen und lallen
an Schmerzen
und in jedem Fall an tanzen
jeden Tag zu erleben
und jeden Tag alles zu geben.”

Lieblingsmoment

Der Flohmarkt letzten Sonntag – bei dem ich einige von euch endlich kennenlernen durfte. Es ist ja schon ein bisschen ein komisches Gefühl, wenn man vor jemandem steht, der sehr viel über einen weiß, der dein Gesicht in- und auswendig kennt, der weiß was und wann du gerne zu Abend isst, der deine Lieblingslokale kennt – und man selbst kennt nicht mal den Namen vom Gegenüber. Trotzdem freue ich mich über jedes Gespräch, das ich mit euch führen darf, freu mich über jedes liebe Wort, über jede Umarmung. Für mich ist das immer so überwältigend und eigentlich undenkbar, dass ich mit dem, was ich hier und auf Social Media täglich tue, anderen Menschen helfen kann. Und genau das ist auch der Grund, warum ich so bald nicht damit aufhören werde. Immer, wenn ich zweifle, denke ich an die Gespräche, Worte und dankbare Umarmungen zurück. Denke an die Worte der Leserin, die zu mir gesagt hat, dass ich ihr aus ihrer Essstörung heraus geholfen habe. Denke an das Glitzern in den Augen der Leserin, die mir erzählt hat, dass sie dank mir den schönsten Urlaub in Island hatte und in einem von mir empfohlenen Hot Pot einen Heiratsantrag bekommen hat. Denke an jedes Danke, an jeden netten Blick, an jede Umarmung – und bin selbst unglaublich dankbar.

Lieblingsprodukt

Tee! Ich habe ja vor etwa einem Monat damit angefangen, den Tee, den ich noch daheim habe, aufzubrauchen. Nachdem ich so abartig viel Tee daheim hatte, wie man sich gar nicht vorstellen kann, bin ich, obwohl ich die letzten vier Wochen täglich 2-4 Liter Tee getrunken habe, noch nicht mal annähernd mit meinem Vorrat beim Ende angelangt – aber es wird. Ich mische seitdem alle möglichen Teesorten miteinander, probiere neue Variationen aus, trinke auch mal Tee, der eigentlich nicht zu meiner Lieblingssorte gehört – und bin sehr, sehr glücklich, immer wenn wieder ein Teesackerl aufgebraucht wird. Meinen Lieblingstee, den Detox Tee von Teekanne habe ich schon lange nicht mehr daheim – aber halb so schlimm, ich freu mich dann umso mehr, wenn ich ihn nach Monaten wieder daheim habe. Außerdem ist es ein irrsinnig befreiendes Gefühl, wenn man langsam, aber doch, Dinge aufbraucht und irgendwann einfach weniger hat. Selbst, wenn’s nur um so etwas banales geht, wie Tee.

Lieblingsblogpost

Kein Blogpost sondern ein Zitat:

“Look around you. How many people do you think are settling? Probably a hell of a lot. People settle into okay relationships, okay jobs, okay friends and an okay life. Why? Because okay is comfortable. Okay pays the bills and provides a warm bed at night. Some people are fine with okay, and guess what? That’s okay. But okay is not thrilling. It isn’ passion, it’s not life-changing or unforgettable. Okay is not the reason you risk absolutely everything you’ve got for the smallest chance that something absolutely amazing could happen.”

Ein Zitat, das ich bei der lieben Antonia gesehen habe, und das mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht. Ja, ich trau mich momentan über viel drüber. Ich mache viel, ich schaffe viel, ich wachse über mich selbst hinaus. Warum? Genau aus dem Grund – ich mag nicht stillstehen, ich mag mich nicht mit dem zufrieden geben, was ist, und was vielleicht in einem Jahr nicht mehr ist. Ich mag mich selbst weiterentwickeln, ich mag mich selbst stolz machen. Und genau das passiert, wenn ich mich nicht mit okay zufrieden gebe. 

Lieblingsessen

Endlich wieder Herbst heißt endlich wieder Waffelzeit! Ich hab so ein paar Speisen, die ich nur zu einer gewissen Jahreszeit gerne esse. So, wie ich grüne Smoothiebowl eigentlich nur im Sommer mag, mag ich Waffeln nur im Herbst und Winter. Mozzarella mit Tomaten ist für mich ein typisches Sommergericht, während ich Kartoffeln fast nur im Herbst esse. Ganz witzig eigentlich, wie man manche Gerichte mit bestimmten Jahreszeiten in Verbindung bringt. Jetzt ist auf jeden Fall wieder Waffel-Wetter und ich freu mich sehr darauf, mit einer Decke eingekuschelt vorm Kamin zu sitzen, heiße Schokolade zu trinken und Waffeln mit Nougatcreme zu essen – mhhhh!

 Lieblingsgedanke

Ein Kindheitstraum, etwas, das seit Jahren ganz weit oben auf meiner Lebensliste steht – mein eigenes Backbuch. Ich hab ein Buch geschrieben, ein Backbuch genauer gesagt – mit allerlei Rezepten von Frühstücksrezepten, über Kuchen, Brote, Striezel, allerlei Desserts, bis hin zu Keksrezepten und ganz viel Persönlichkeit und Liebe. Ab sofort ist das Buch über meinen Shop hellopippadesigns.com signiert vorbestellbar – ab 25.10. wird’s dann ausgeschickt – ahhhhh, ich bin so, so, so aufgeregt. Ein Jahr Arbeit steckt in diesem Buch und ich bin unendlich dankbar, über die Chance, die ich bekommen habe und bin wahnsinnig stolz auf das Endprodukt, das noch viel schöner geworden ist, als ich es mir je erdacht hätte. Zum ersten Mal seit langem, dass ich wirklich verdammt stolz auf mich selbst bin – und auf alle, die an diesem wunderbaren Projekt mitgewirkt haben.