Es ist jetzt knapp acht Monate her, dass ich angefangen habe, mir mehr Gedanken um unseren blauen Planeten zu machen. Ich bin meinem Entschluss damals treu geblieben und arbeite nach wie vor daran, jeden Tag ein besserer Mensch, als den Tag davor zu sein. Ich habe seit Ende August 2016, also seit gut acht Monaten kein Fleisch mehr gegessen, obwohl ich es eigentlich nur vorübergehend ausprobieren wollte. Ich habe mein Konsumverhalten drastisch überdacht, kaufe kaum noch ein, lehne sehr viele PR- Geschenke ab, und fange an, Second Hand einzukaufen. Ich achte nach wie vor darauf, weniger Plastik zu nutzen, setze dafür auf Verpackungen aus Leinen und Papier, verwende Verpackungen mehrmals wieder und habe auch meine Küche (fast) zur Gänze umgestellt – auf plastikfrei. Weil das ein Thema ist, das mir sehr am Herzen liegt, mag ich heute näher auf Kochen ohne Plastik eingehen und euch dafür meine Einsteiger- Tipps verraten.
Kochen ohne Plastik
In diesem Blogpost habe ich euch meine 10 Gründe verraten, warum ich, der Umwelt zuliebe, so gut es geht, auf Plastik verzichten mag und warum ich versuche, besonders was die Ernährung und das Zubereiten von Speisen angeht, Plastik zu meiden. Für mich sind das Gründe genug, um großteils auf Plastik zu verzichten.
Nein, ich schaffe es auch noch nicht komplett. Hin und wieder vergesse ich auf meine Trinkflasche und muss auf eine aus Plastik zurückgreifen. Außerdem kaufe ich einige Nahrungsmittel noch in Plastikverpackung, und packe sie erst daheim in meine Vorratsgläser um. Trotzdem versuche ich zum größten Teil das Projekt Kochen ohne Plastik auch umzusetzen und meine Küche Schritt für Schritt plastikfrei zu machen. Weil es so viele Gründe gibt, die gegen Plastik sprechen und es mir besonders wichtig ist, dass ich mein Essen, beim Erhitzen, nicht mit Plastik in Verbindung bringe. Wie ich das angehe, beziehungsweise meine Tipps für’s Kochen ohne Plastik mag ich euch nicht vorenthalten.
10 Tipps, um deine Küche plastikfrei zu gestalten
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Stoffsackerl und Weidenkörbe statt Plastiksackerl
Eine Sache, die ich wirklich sehr konsequent durchziehe. Ich habe, seit ich mich vor etwa acht Monaten dazu entschlossen habe, Plastik, so gut es geht zu meiden, genau dreimal auf ein Plastiksackerl zurückgegriffen – und auch das nur schweren Herzens. Es tut mir nicht weh, wenn ich ein Stoffsackerl einpacke oder Produkte einfach ohne Sackerl mitnehme. Meistens habe ich eine große Tasche mit, in die sowieso viel mehr hineinpasst, als man denkt. Zum Gemüseeinkauf an den Wochenmarkt gehen wir immer mit großem Weidenkorb und einigen Papier- und Stoffsackerl, sodass wir uns alles direkt auf die Hand geben können und kein Plastik brauchen. Im Supermarkt wäge ich ab, ob ich Gemüse lieber verpackt, dafür biologisch und/oder aus Österreich kaufe, oder unverpackt aus Ägypten. Das muss man sich selbst überlegen. Ich versuche immer biologisch, regional und unverpackt zu vereinbaren – immer funktioniert es aber nicht, wobei ich dann lieber auf die regionale Variante zurückgreife.
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Holz- und Metall- statt Plastiklöffel
Am meisten lege ich beim Kochen ohne Plastik Wert darauf, dass Plastik weder mit Hitze, noch mit meinem heißen Essen in Berührung kommt. Plastiklöffel zum Umrühren in der heißen Pfanne oder im Kochtopf sind also ein No-Go. Ich verwende stattdessen Holz oder Löffel aus Metall. Ich habe schon von vielen Seiten gehört, dass sie Löffel aus Holz eklig finden – das ist aber, wie das meiste im Leben, nur reine Gewöhnungssache.
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Trinkflasche oder To-Go-Becher mitnehmen
Auch ein sehr banaler Schritt, bei dem man aber irrsinnig viel Plastik – und auch Geld – sparen kann. Einfach immer die eigene Trinkflasche mitnehmen und wieder mit Wasser auffüllen und sich Kaffee oder Tee in den eigenen To-Go-Becher geben lassen. Früher habe ich gerne meine Plastikflaschen wieder aufgefüllt, was ich heute aber auch nicht mehr mache und euch auch nicht rate. Es spart zwar Plastik in der Herstellung, bei jeder Wiederauffüllung eurer Plastikflasche werden aber weitere karzinogene Stoffe, wie zum Beispiel DEHP, freigesetzt und gelangen in euren Körper. Neben der Freisetzung von Chemikalien, bilden sich bei häufiger Wiederverwendung auch kleine Risse, in denen sich Bakterien absetzen können. Die Belastung durch eben jene Bakterien soll noch gefährlicher sein, als die Chemikalien selbst.
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Kompostierbare Hundesackerl
Etwas, womit sich nur Hundebesitzer auseinandersetzen müssen. Mir ist schlecht geworden, als mir bewusst geworden ist, wieviel Müll ich alleine durch Pippas Gackisackerl produziere. Seitdem verwende ich biologisch abbaubare Gackisackerl, die zwar um einiges teurer sind, als die gewöhnlichen aus Kunststoff, aber dafür um einiges umweltfreundlicher. Auch wenn diese kompostierbaren Gackisackerl immer wieder in Verruf geraten (hier* nachzulesen), sind sie auf jeden Fall die bessere Alternative.
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Glasbehälter zum Einfrieren und als Lunchbox mitnehmen
Ich verwende als Lunchbox sowohl eine Edelstahlbox, als auch Glasbehälter (die ich auch zum Einfrieren daheim verwende). Meine Edelstahlbox hab ich bei Lunzers Maß-Greißlerei in Wien gekauft. Sie ist perfekt für festere Jause, Gemüsesticks und Aufstriche. Für flüssigere Jause (wie zum Beispiel Nudeln mit Tomatensoße) verwende ich lieber fest verschließbare Glasbehälter, weil die dann doch auslaufsicherer sind. Mir ist bei meinen Glasbehältern am allerwichtigsten, dass das Essen nicht mit Plastik in Verbindung kommt. Wenn also der Deckel (in etwas Abstand zur Dose) oder die Dichtung aus Plastik ist, ist das natürlich schlecht in der Herstellung, stört mich bei der Konsumation meiner Speisen aber weniger. Schlimmer wäre es, wenn das Essen ständig mit Plastik in Verbindung ist, wie zum Beispiel bei Plastikdosen.
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Glasbehälter oder Papier – statt Klarsichtfolie
Ich verwende keine Klarsichtfolie mehr. Will ich etwas luftdicht verpacken, gebe ich es entweder in einen Glasbehälter oder in ein Papiersackerl, das ich mit Klips (ja, aus Plastik, aber wiederverwendbar) verschließe.
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In größeren Mengen einkaufen und gegebenenfalls einfrieren
Es ist kein Geheimnis, dass man Verpackung (und somit in vielen Fällen Plastik) spart, wenn man in größeren Mengen einkauft. Kaufe ich beispielsweise gleich ein größeres Stück Käse, anstatt drei kleineren, einzeln verpackten, spare ich viel Verpackungsmaterial. Fast jedes Lebensmittel lässt sich im Rohzustand oder aber im verarbeiteten Zustand sehr gut einfrieren. Hat man genügend Platz zum Einfrieren zur Verfügung, würde ich immer diese Variante vorziehen.
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Pulverwaschmittel statt einzeln verpackten Tabs oder Plastikflaschen
Die ökologisch sinnvollste Variante wäre, Waschmittel (beispielsweise aus Kastanien) selbst herzustellen. Falls dir aber, wie zum Beispiel auch mir, sowohl Zeit als auch Energie für dieses Vorhaben fehlen, empfehle ich, auf Pulverwaschmittel aus dem Karton zurückzugreifen. Hier spart man nicht nur Geld, sondern vor allem (Plastik-) Verpackung. Wir haben sowohl Waschmittel für die Waschmaschine, als auch für den Geschirrspüler nur noch in dieser Variante daheim und sparen so einige Plastikflaschen und Verpackungsmaterial im Jahr ein.
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Unverpackt- Supermärkte und Verpackungen aus Papier vorziehen
Für all diejenigen unter euch, die in einer Großstadt leben, sind Unverpackt-Supermärkte sicher eine gute Wahl. Ich war bis jetzt einige Male in so einem und bin jedes Mal begeistert. Für mich ist es zwar noch unvorstellbar, weil ich eine Stunde von dem nächsten Unverpackt- Laden entfernt wohne und somit immer mit dem Auto und meinen Einmachgläsern extra hinfahren müsste. Ich greife stattdessen, wann immer es geht, auf Verpackungen aus Papier zurück. Grieß, Polenta, allerlei Getreidesorten, Pasta, etc. gibt es fast immer auch in einer Papiervariante – die ich dann meistens kaufe. Ich fülle mein Getreide danach trotzdem in ein Einmachglas um. Nicht nur, weil es schöner aussieht und ich besseren Überblick habe, sondern vor allem, weil ich, seit ich mein Getreide so aufbewahre, noch keinen einzigen Lebensmittelmottenbefall daheim hatte. Den Sommer davor musste ich meine ganzen Backzutaten wegschmeißen, weil alles befallen war.
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Schneidebretter aus Holz
Was ich schon längere Zeit verwende, sind Schneidebretter aus Holz statt aus Kunststoff. Ich konnte mit Schneidebrettern aus Plastik nie etwas anfangen, da diese meist sehr schnell Gerüche aufnehmen. Die Alternativen aus Holz (ich hab am allerliebsten Olivenholz) sind zwar meistens etwas teurer, halten dafür aber auch ewig – und beim Einschneiden löst man keine kleinen Plastikteilchen aus dem Brett, die sich dann im Essen verewigen.
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Nicht zu sehr unter Druck setzen!
Der letzte Punkt ist wahrscheinlich der Allerwichtigste. Man liest so viel über die negativen Auswirkungen von Plastik, dass man schnell verrückt werden kann. Fängt man das erste Mal an, sich genauer mit Plastik auseinander zu setzen, will man auch von Anfang an alles richtig machen. Ich kann euch etwas verraten – das werdet ihr sowieso nicht schaffen. Klingt hart, es hilft aber ungemein, sich einfach selbst nicht so fertig zu machen. Jeder Schritt, den man schafft und macht, ist wichtig und richtig. Lasst euch nicht von diversen Plastik- Missionären und Missionärinnen in etwaigen Facebook Gruppen fertig machen. Alles, was ihr schafft bzw. abschafft und jedes Stück Plastik, das ihr vermeiden oder ersetzen könnt, ist wichtig. Ihr seid auf dem richtigen Weg – lasst euch durch die Negativität mancher nicht die Freude und Motivation am großen Ganzen nehmen! Rückschläge wird es immer geben und niemand kann von Anfang an alles zu 100% richtig machen. Nie vergessen!
*Quellen:
https://www.thoughtco.com/reusing-plastic-bottles-serious-health-hazards-1204028
http://derstandard.at/1334132544305/Verkaufsstopp-Kompostierbare-Bio-Sackerl-in-Verruf
16 Kommentare
[…] hab ja schon mal einen ganzen Blogpost darüber geschrieben, warum ich meine Küche möglichst plastikfrei halte, hier aber nochmal die […]
[…] Ocean – 10 Fakten über Plastik & Kochen ohne Plastik – 10 Tipps für dich [Hello […]
Hallo,
wie druckst du denn deine schwarzen Etiketten ?
Grüsse Jessica
Mein Freund hat eine Werbedruckfirma und druckt die selber! :)
Liebe Angie,
dein Leben in Veränderung auf deinem Blog begleiten zu dürfen macht wirklich unheimlich Freude! Und auch deine neue Kategorie “Nachhaltigkeit” empfinde ich als ein unheimlich wichtiges Signal in dieser “schönen” Bloggerwelt – in der auch ich jahrelang ein mahlendes Rädchen war!
Dein Beitrag über Plastik ist daher ein wichtiges Signal nach außen und hat mir viele wertvolle Anregungen gegeben, auch mein Leben in Veränderung noch nachhaltiger gestalten zu können :) Schau doch auch gern mal auf meinem Blog FÜR LEIB UND SEELE vorbei – ich würde mich über dein Feedback freuen!
Liebste Grüße nach Österreich
Laura
Ich esse mein Mittagessen jeden Tag aus der Plastikdose da wir auf der Arbeit keine Küche haben und ebenso keine Möglichkeit unser Geschirr abzuwaschen…außer im Bad und das ist an einer Uni nicht immer sehr hygienisch. Ich habe in letzter Zeit mehrere Artikel zum Thema Plastik gelesen und mir aufgrund deines letztes Artikels zum Thema die Doku ‘Plastik Ocean’ angesehen. Nun bin ich auf der Suche nach Lunchboxen aus Glas und habe mir gestern ein paar Holzlöffel und Schneidebretter gekauft. Ich versuche nach und nach alle Plastikdinge aus der Küche zu verbannen. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen :-D
Vielen Dank für deinen wirklich interessanten Beitrag.
Ein toller Beitrag mit ein paar super Tipps! Ich möchte mich auch mehr mit diesem Thema beschäftigen und auf die Umwelt achten. Ein Kaffee Becher To Go habe ich schon, als nächstes soll die Trinkflasche folgen.
Ich hoffe ich kann ein paar deiner Tipps umsetzten!
Laura♥
sparklingpassions.de
Hallo liebe Angie,
mir gefallen deine Beträge immer sehr gut, ab und zu habe ich aber Probleme dir zu folgen. Ich habe Bildung für nachhaltige Entwicklung studiert und arbeite in der Abfallbranche. Recycling, Upcycling & Co sind also quasi “mein” Thema.
Ich hätte es gut gefunden, wenn du in deinem Beitrag darauf eingegangen wärst, dass “von jetzt auf gleich” alle Sachen aus Plastik wegwerfen noch viel schlimmer ist und nach und nach austauschen, wenn es kaputt geht, oder die Sachen verkaufen, einfach besser für die Umwelt ist.
Auf die Sache mit den Alucapseln hatte ich dich glaube ich schon mal angesprochen, und du betonst ja auch immer, dass du bei jeder Kooperation genau überlegst, ob du mitmachst. Umso weniger verstehe ich, warum du eine Kooperation mit MyMüsli hast. Die Papp-Dosen haben nicht nur ein schwer recycelbares Sichtfenster aus Kunststoff, sondern zusätzlich noch einen Aludeckel. Der erschwert die Mülltrennung erheblich und ist echt eine der schlimmsten Dinge, die es momentan für die Umwelt auf dem Markt gibt. MyMüsli wurden auch schon darauf angesprochen, da war die Antwort “der Kunde will es so”. Das ist für mich das selbe wie “ich esse Fleisch, weil es halt schmeckt”.
Naja, aber ich mag deinen Blog und deine Beiträge und ich finde man darf auch gerne alles kritisch hinterfragen.
Viele GRüße
Maike
Hallo Maike! :)
Das ist überhaupt kein Problem – ich freue mich auch immer über konstruktiv kritische Beiträge – auch, weil man dadurch einfach lernt und sich weiterentwickeln kann.
Dass es nachhaltiger ist, alles nach und nach zu ersetzen ist mir klar – ich plane auch gerade einen Beitrag über allgemein Nachhaltigkeit bei Kleidung, der Garderobe etc. und da möchte ich diesen Aspekt ganz bewusst aufgreifen – dass eben Second Hand kaufen oder alles so lange zu tragen, bis es wirklich auseinander fällt immer um einiges nachhaltiger ist, als neu zu kaufen – selbst wenn man fair kauft.
Hier beim Plastik hab ich das bewusst nicht gemacht, weil es zwar nachhaltiger ist, Plastik aufzubrauchen, bevor man etwas beispielsweise aus Holz kauft – der gesundheitliche Aspekt geht dabei aber verloren. Auch beim hundertsten Mal waschen können sich noch Giftstoffe aus dem Plastik herauswaschen – weshalb hier aus gesundheitlicher Hinsicht Ersetzen der für mich einzig richtige Weg ist, wenn man seinen Körper vor den Giftstoffen im Plastik schützen will. Nachhaltig ist sofort ersetzen nicht – da geb ich dir absolut Recht! Aber mir ist’s in diesem Beitrag eben, wie auch aufgegriffen, hauptsächlich um den gesundheitlichen Aspekt gegangen.
Das mit den Alukapseln hab ich dir glaub ich schon mal lange beantwortet. Ich trinke selbst daheim keinen Kaffee aus Kapseln – weil ich es für mich nicht brauche und lieber 100% Bio Kaffee im Kaffeehaus trinke. Vielleicht einmal im Monat trinke ich Kapselkaffee. Meine Mama aber zum Beispiel liebt Kapselkaffee (besonders Nespresso) für seinen Geschmack und die Einfachheit bei der Handhabung. Sie hat wenig Zeit, viel Stress, ist dabei süchtig nach Kaffee, und will die Zeit, die sie hat, nicht darin aufwenden, ihren Kaffee Tag für Tag dreimal täglich selbst zu mahlen und Unmengen an Geld in eine richtig gute Kaffeemaschine ausgeben, die ihr dann vielleicht nicht mal gleich guten Kaffee macht, wie ihre Kapseln – weil sie sich zu wenig mit der richtigen Handhabung beschäftigt – die sehr wichtig ist, um den Kaffee ganz richtig zuzubereiten. Und genau für solche Menschen, wie meine Mama, finde ich den Kaffee aus der Kapsel okay. Nein, absolut nicht nachhaltig, aber jeder hat ein anderes Laster, jeder probiert wo anders die Umwelt zu verbessern und ich denke nicht, dass man jemanden dafür verurteilen sollte, wenn man sich in mancher Hinsicht etwas Luxus gönnt. Ich benutze zum Beispiel Klopapier und Küchenrolle nur aus Recycling Material, Öko Waschmittel, die Menstruationstasse und Bambuszahnbürsten – gönne mir aber den Luxus von feuchtem Klopapier hin und wieder. Ich will viel Gutes tun und zum Umdenken anregen – aber ein paar Dinge gibt es, auf die ich zum Beispiel noch nicht verzichten kann und/oder mag – und vielleicht geht’s da einigen so, was Kaffee aus der Kapsel angeht.
Ich habe mit Mymuesli keine fixe Kooperation. Wenn sie Special Editions haben, schicken sie mir die zu. Ich bekomme dafür kein Geld, habe nicht die Pflicht, dieses zu promoten oder zu zeigen – sondern mache das, wenn’s mich überzeugt. Selbst kaufe ich Mymuesli kaum. Aber eben hin und wieder, alle zwei, drei Monate, bekomm ich eine oder zwei Dosen zugeschickt – die ich dann auch genüsslich nasche. Selbst kaufen tu ich mir die Dosen sogut wie nicht, weil mir das Müsli, das ich hier bekomme, meist für die Zeit reicht, da ich nicht so viel Müsli esse. Was meinst du für ein Sichtfenster? Ich glaub du meinst die kleinen Behälter, oder? Die hab ich selbst noch nie gekauft, ich habe immer die großen Dosen daheim – die aber auch Alu-Dichtmach-Verschluss und Plastikdeckel haben. Und nein, auch das ist nicht gut. Aber wie gesagt, hin und wieder, kaufe und nutze ich auch noch Sachen, die nicht zu 100% nachhaltig, perfekt recycelt oder nur aus Papier sind. Und das ist für mich auch okay so. Damit kann ich leben. Ich weiß, dass ich nicht perfekt bin und es auch nie sein werde – schon gar nicht, wenn es um Recycling und Nachhaltigkeit geht. Bei manchen Dingen bin ich einfach zu egoistisch und mag mir ein Stück eigenen Komfort behalten. So wie in dem Punkt, dass ich nur ganz selten in Unverpackt- Supermärkte fahre, w eil mir die Strecke einfach zu lang ist und das mit meinen ganzen Gläsern wohl eine Halbtagesbeschäftigung wäre. Aber das ist genau das, was ich mit dem letzten Punkt meinte – jeder macht das, was er kann und ich finde einfach wichtig, darauf aufmerksam zu machen, dass jeder Schritt sehr wichtig ist und alles besser ist, als gar nichts zu machen. Weil ich auch genau das meinen Lesern vermitteln will. Dass man nicht von heute auf morgen von Null auf Hundert gehen muss, sondern lieber Kleine Schritte gehen soll, die dafür langfristig und ernsthaft.
Alles Liebe an dich und Danke für deine konstruktive Meinung zum Thema,
Angie
Wow, sehr guter Stoff zum nachdenken.
Auch ich muss zugeben, dass ich noch viel zu viel Plastik in der Küche habe und noch sehr lange brauchen werde, bis ich das alles verändert habe. Aber du hast mir wieder neue Anreize gegeben und ich versuche noch ein wenig mehr darauf zu achten. Am allerwichtigsten finde ich aber dein letzten Punkt. So fühlt man sich nicht nur schlecht, wenn man noch zu viel Plastik in seiner eigenen Küche hat.
Liebe Grüße, Christin Sophie von
http://www.christinsophie.com
Richtig toller Beitrag liebe Angie! Ich achte zwar etwas drauf, aber habe mich mit diesem Thema erst vor kurzem angefangen auseinanderzusetzen. Danke aber für deine informativen Beiträge darüber, es hilft mir wirklich viel, mehr darüber zu erfahren, dazuzulernen und ich kenne mich jetzt etwas mehr mit diesem Thema aus. Ich werde mich weiterhin bemühen und deine Tipps beachten, danke dafür! <3
Liebe Grüße,
Sandra
Hey Angie,
ich bin erst vor Kurzem auf deinen Blog und deine Instagram-Seite gestoßen und finde deine Message ganz wunderbar!
Super, dass du versuchst so gut wie möglich auf Plastik zu verzichten und dazu auch Tipps gibst! Und dabei trotzdem noch “auf dem Boden bleibst”! Mir ist selbst aufgefallen, wie viel Plastikmüll entsteht und möchte das auch gerne reduzieren – aber eben langsam und stetig.
Ich würde da gerne auch meine Trinkflasche austauschen. Hast du hierfür vllt einen Tipp oder kannst erzählen welche Flasche du verwendest, wenn du unterwegs bist?
Liebe Grüße
Teresa
Hey Angie – ich hab den Beitrag mit Freude gelesen!! ich versuche auch schon seit einigen Jahren die meiste dieser Punkte umzusetzen, aber wie du sagst, man kann nie alles richtig machen. Vor allem, weil man ja nicht nur auf EINE Sache achtet,.. wie du sagst: regional in Plastik oder unverpackt vom anderen Ende der Welt… man hat manchmal einfach nur die Entscheidung zwischen schlimm und schlimmer… aber ich finde ALLES was man tut, auch wenn man noch viel mehr tun KÖNNTE, ist einfach wahnsinnig viel wert!! Alles Liebe – Miriam
P.s. Der Gackisackerlbeitrag mitten in den Küchentips war top :D versteh aber deinen Gedankengang und natürlich ist das auch sehr sehr wichtig, vor allem für Hundebesitzer halt..;))
Hey Angie :) wieder einmal ein wunderschöner Beitrag, der total zum Nachdenken anregt und nach dem man sofort alles aus Plastik aus seiner Küche verbannen will. Vielen Dank dafür und hoffe viele weitere Beiträge zum Thema Nachhaltigkeit folgen und bleib so engagiert wie du bist :) alles Liebe
Hallo,
ich musste deinen Beitrag einfach sofort anklicken, einfach weil die Bilder vom Plastikfreien Kochen schon so schön aussehen. Ob es wohl einen Grund hat, dass uns/viele Bilder von Zutaten in Gläsern und von Holzlbesteck so viel mehr ansprechen als die von Plastikgeschirr? Vermutlich schon… Wobei in Deutschland ist es ja beim Kochen mit dem Plastik gar nicht so schlimm… In Amerika sehe ich da viel mehr ein Problem, wo viele Familien einfach auf Platikgeschirr essen und das nach dem Essen wegwerfen, um nicht abwaschen zu müssen…
LG Scarlet (von https://scarlettheredsite.wordpress.com/ )
Hallo liebe Angie,
Auch ich esse seit Jänner kein Fleisch (bei der Osterjause hab ich eine Ausnahme gemacht, aber das war okay für mich) und genauso versuche ich auf Plastik zu verzichten (wie Plastiksackerl etc.). Mit den Plastikbehältern klappt das leider noch nicht ganz (ich wohne in einer WG, wo alles schon vorhanden war und ich nicht unbedingt was nachkaufen möchte), aber im Herbst in meiner eigenen Wohnung will ich das auf jeden Fall umsetzen. Das wird mir glaub ich nicht schwer fallen, ich mag deine Idee mit den Einmachgläsern – es ist nicht nur umweltfreundlich, sondern sieht so viel hübscher aus als Plastikdosen! :)
Liebe Grüße, Lisa