(M)ein Garten und ich, das war nicht immer die große Liebe. Als kleines Kind war es sogar die größte Strafe für mich, im Garten werken zu müssen. Ich hab die Arbeit im Garten einfach immer nur als anstrengend und nervig empfunden und es hat viele viele Jahre und einen sehr Garten-affinen Partner gebraucht, bis ich irgendwann Freude daran gefunden habe. Silvester hat’s geschafft mich nach und nach immer mehr für’s Gärtnern zu begeistern und in diesem Sommer war es sogar so, dass mein Garten eines der Dinge war, auf die ich mich nach unserer langen Campingbusreise am meisten gefreut habe. Vielleicht weil die Vorfreude auf veganes Tsatsiki, das ich aus den gepflückten Gurken machen wollte, schon so groß war. Oder aber auch einfach weil sich irgendwas in mir in den letzten Jahren geändert hat. Auf jeden Fall ist die Gartenliebe auf einmal ziemlich groß.
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Wir haben den Garten, der ungefähr 10 Minuten von unserem Zuhause entfernt liegt, vor 2 Jahren gekauft, einfach weil wir etwas Eigenes haben wollten, wo Silvester sich nach Lust und Laune austoben konnte, wo wir eigenes Gemüse anbauen können, schöne Sommerabende mit Freund*innen und eine kleine Auszeit vom Alltag genießen können. Knapp 2000 Quadratmeter, die rein gar nichts mit unserer Arbeit zu tun haben, und auf denen wir uns unsere eigene kleine Oase schaffen konnten. Silvester hat in unserem Garten eigene Hochbeete gebaut, wir haben uns in der Gartenhütte ein Schlafzimmer eingerichtet und Silvester hat eine gebrauchte Sauna gekauft, die er im Garten aufgestellt hat und die wir im Winter fleißig genutzt haben.
Das Allerallerschönste am Garten ist für mich aber das Gemüse ernten. Wenn man Zeit, Liebe und Geduld in etwas investiert, und irgendwann dann die Früchte ernten darf. Wir haben in unsere Hochbeete in dieser Saison im Mai 2 Tomatenpflanzen, 2 Gurken, 2 Zucchinis, 2 Bratpaprika, Salat und Radieschen gesetzt. Die Radieschen haben wir noch im Juni ernten können, alles andere war bei unserer Abfahrt in den Urlaub noch mini-mini. Für gewöhnlich ist’s immer ein bisschen schwierig, wenn man in der Garten-Hauptsaison in Urlaub fahren möchte. Wer kümmert sich um den Garten? Wer gießt das Gemüse? Wird das alles, wenn wir zurückkommen, dann auch noch heil sein? Im letzten Sommer ist die Hälfte unseres Gemüses aufgrund dieser nicht geklärten Fragen verdorben und wir waren ziemlich traurig. Deshalb haben wir uns heuer für eine andere Lösung entschieden.
Schon im Mai haben wir uns für eine Bewässerungslösung von Gardena entschieden, die nicht nur super viel Zeit gespart hat, sondern auch dafür gesorgt hat, dass wir vor ein paar Tagen einen großen Korb vollgefüllt mit Gemüse aus dem Garten ernten konnten. Auch in der Zeit, als wir noch daheim waren, war die Bewässerung sehr praktisch weil wir, wenn die Zeit mal knapp war, nicht unbedingt in den Garten fahren mussten, sondern die Bewässerung das für uns erledigt hat. Und in der Zeit, als wir im Ausland waren, war’s dann nochmal doppelt praktisch.
Wir haben uns für das Micro-Drip-System von Gardena entschieden. Am Rand des Hochbeets haben wir die Hauptleitung verlegt, von der aus mit extra Winkeln dann kleinere Schläuche direkt zu den Gemüsepflanzen führen. So kommt das Wasser genau dorthin, wo es hinkommen soll, tröpfchenweise zur Wurzel der Pflanze. Gesteuert wird unsere Bewässerung übrigens über die Gardena smart Steuerung, bedient über’s Handy. Wir bewässern immer abends für zwei Stunden, außer es ist Regen angesagt, dann erkennt die App das und setzt den Zeitplan aus. Natürlich kann man auch manuell bewässern, wir lieben die Zeitplan-Funktion aber und – es funktioniert – wie man auch an der Ausbeute sieht.
Für uns war das auf jeden Fall die beste Entscheidung und wir würden bei jedem folgenden Beet auch immer wieder eine Bewässerung installieren. Das geht übrigens auch wirklich ganz einfach selbst mit einem eigenen Stecksystem, also keine Scheu davor. :)
Wir haben also vor ein paar Tagen 13 Gurken und 7 Zucchini geerntet, zwei Hand voll Bratpaprika und noch ein paar letzte, schon etwas holzige Radieschen.
Was macht man, wenn man so viele Gurken daheim hat, dass man schon nicht mehr weiß, was man damit machen soll?
Wir am liebsten veganes Tsatsiki. Mhhhhh.
Veganes Tsatsiki
Ihr braucht – für 1 kleines Schüsselchen
2 große Gurken
3-5 EL (veganes) Joghurt (am besten mit hohem Fettgehalt, dann ist’s fester, sehr flüssiges Joghurt am besten auch ein paar Stunden abtropfen lassen)
Salz, Pfeffer, Dille
½-1 Knoblauchzehe, Spritzer Zitronensaft
Die Gurken schälen, entkernen und reiben. Einsalzen, kurz rasten lassen, und dann gut gut gut durch ein dünnes Tuch ausdrücken, bis ihr kein Wasser mehr rausbekommt. Wir verwenden dazu meistens ein Leinentuch vom Bäcker. Gurken bestehen zu ungefähr 97% aus Wasser, ihr werdet also den größten Anteil eurer geriebenen Gurke als Gurkenwasser abseihen. Die entwässerte Gurke mit dem (veganen) Joghurt mischen. Hier könnt ihr je nach Belieben ein bisschen mehr oder weniger Joghurt verwenden. Wenn ihr euer veganes Tsatsiki lieber cremiger mögt, nehmt ein bisschen mehr Joghurt, wenn ihr wollt, dass der Gurkengeschmack stärker rauskommt, ein bisschen weniger. Salzen, pfeffern und mit einem Spritzer Zitronensaft abschmecken. Knoblauch reiben, Dille klein hacken und alles gut durchrühren. Euer veganes Tsatsiki am besten kalt servieren und genießen. Mahlzeit!
*Dieser Beitrag erfolgt in Zusammenarbeit mit Gardena.
1 Kommentar
Sehr schöne website. Viele Grüße aus dem hohen Norden, aus Hamburg.