Wieder ein Monat um, ein Monat voller schöner Momente, Gedanken, Gefühle, aber auch ein Monat vieler Tränen, Abschlüsse und Zweifel. Aber bevor ich jetzt zu viel rede: Hallo Mai – du warst, ich war…
… um einen Titel reicher
Ja, seit Mitte Mai bin ich jetzt offiziell Frau Bachelor, Bachelorette of Science oder wie auch immer man es nennen mag. Ich hab mein Studium ja schon Anfang des Jahres beendet, aber erst im Mai hatte ich die offizielle Sponsionsfeier dazu – bei der man dann so richtig realisiert, dass es jetzt erst mal vorbei ist mit dem Studium. Ich hab zur Feier nur meine Familie und allerallerengsten FreundInnen eingeladen, die, die eigentlich schon zur Familie zählen, weil ich nicht groß feiern wollte. Auch wenn mir so ein Titel eigentlich wirklich nichts bedeutet, war es schön, einfach mal mit all seinen Liebsten zu feiern, dass ein weiterer Lebensabschnitt zu Ende geht und man unter’s Thema “Studium” final einen Schlussstrich ziehen kann. Also Danke Mama, für’s Überreden. Wie es mir nach Beendigung meines Studiums gegangen ist, habe ich euch in diesem sehr persönlichen Beitrag ja schon erzählt. Mit dem Schließen einer Tür öffnet sich auch immer eine neue, und so hab ich jetzt noch mehr Zeit mich den Dingen zu widmen, die mich wirklich begeistern und Feuer in mir entfachen. Was das genau ist, weiß ich noch nicht. Das gilt es den Sommer über herauszufinden.
… wissbegierig
Wenn mich das Ende meines Studiums eines gelehrt hat, dann vor allem, dass ich nicht aufhören will zu lernen. Während des Studiums lernt man so viele uninteressante Dinge, dass man manchmal fast vergessen kann, wie schön lernen eigentlich sein kann. Ich hab im Mai einige (qualitativ wertvolle) Magazine abonniert und hab mir vorgenommen wieder mehr zu lesen, mehr zu entdecken, mehr wissen zu wollen und nie aufzuhören mich weiterzubilden.
… homebound
Im Mai war ich sehr, sehr viel daheim und hab mir auch die Zeit daheim ganz bewusst genommen. Ich war ganz selten in Wien und habe viele Termine abgesagt, weil ich das Gefühl hatte, ich muss erstmal ankommen. Muss daheim erst mal zur Ruhe kommen, bevor ich wieder durchstarten kann. Die einzigen Tage, die ich mir bewusst genommen habe, um aus der Routine auszubrechen, waren drei Tage in der Therme Geinberg – zwar auch arbeitsmäßig, aber immerhin. Ansonsten habe ich es so genossen einen Alltag, eine tägliche Routine, zu haben, dass ich gar nicht weg wollte. Letztes Jahr war ich so, so viel unterwegs, dass ich diese Ruhe auch mal gebraucht habe. Aber es bleibt nicht immer so ruhig – der Sommer ist reisemäßig schon sehr verplant. Dazu dann aber ein anderes Mal mehr.
… viel am Wasser
Mein Freund hat sich im Mai ein neues Boot gekauft – und ich hab endlich auch Gefallen am Fahren gefunden. Er hatte letztes Jahr schon ein anderes, kleineres Boot, mit dem das Fahren aber alles andere als angenehm war. Das Boot, das er jetzt hat, ist um ein Stück größer und somit geräumiger, man wird nicht mehr so durchgeschüttelt und kann sich auch entspannt vorne drauflegen. Nachdem er sowieso am liebsten jeden Sonnentag am Boot verbringen würde, machen wir jetzt zumindest einmal die Woche Boottag und genießen das schöne Wetter am Wasser.
… selbstkritisch
Ich würde schon behaupten, dass ich mich selbst mittlerweile sehr, sehr gerne habe und zum größten Teil so akzeptiere, wie ich bin. Im Mai habe ich aber zum ersten Mal seit sehr langer Zeit wieder starke Selbstzweifel gehabt und mochte bestimmte Teile an meinem Körper für eine Zeit lang gar nicht mehr. Mir kommt vor, je fitter ich werde und je stärker ich im physischen Bereich an mir arbeite, umso mehr fallen mir Zweifel dann wieder auf. Also ja, auch ich habe manchmal noch Tage, oder Wochen, an denen mir nichts, das ich anhabe, gefällt, an denen auch von 381 Fotos, die mein Freund von mir macht, kein einziges gut genug für meinen Geschmack ist, oder an denen ich mich am liebsten gar nicht aus dem Bett raus bewegen würde. Was mir dann immer hilft, aus so Phasen rauszukommen, ist – Akzeptanz. Akzeptieren, dass es für den Moment jetzt okay ist, mich so zu fühlen und diese Gefühle zulassen. Und dann: All das machen, was mich glücklich macht. Liebe Worte, Nachrichten, Karten, die ich einst bekommen habe, und die mich glücklich gemacht haben, lesen. Mit meinen beiden Hunden raus in die Natur gehen und spazieren, Pippa beim Spielen zuschauen, Yoga machen, mich schön anziehen und trotzdem rausgehen, Tee aus meiner Lieblingstasse trinken, malen, kochen. Alles, um mich abzulenken und mich selbst dazu zwingen, nicht daheim auf dem Sofa zu vergammeln, und mich selbst in Selbstmitleid zu suhlen, sondern daran zu arbeiten, dass es wieder besser wird. Und das wird es, IMMER. Manchmal dauert es nur ein paar Minuten, mal ein paar Stunden, und manchmal ein paar Tage. Aber nie aufhören, Dinge zu machen, die du liebst, nur weil du dich heute vielleicht mal nicht so schön fühlst. Das ist es nicht wert.
… jetzt Autofahrerin
Ich hab ja schon seit 6 Jahren den Führerschein, hab mich aber immer gegen ein Auto gewehrt. Direkt nach meiner Matura, nachdem ich den Führerschein gemacht habe, bin ich nach Wien gezogen, wo es für mich einfach nicht sinnvoll war, ein Auto zu haben, wenn die öffentliche Verbindung eh so gut ist. Danach bin ich mit meinem Freund direkt in die Stadtmitte von Krems gezogen, wo es auch unnötig gewesen wäre, weil ich sowieso zu Fuß alles erreicht habe, was ich alleine erreichen musste. Erst jetzt, als wir ein Stück weiter hinaus in die Natur gezogen sind, hatte ich zum ersten Mal das Verlangen nach einem Auto. Nicht immer auf meinen Freund angewiesen sein zu müssen, damit er mich irgendwo absetzt, endlich auch ein Stück unabhängiger zu werden. Tja und jetzt bin ich also stolze Autobesitzerin. Ich liebe meinen kleinen Fiat 500 sehr, sehr, sehr und möchte ihn jetzt schon gar nicht mehr hergeben. Und mit den glücklichen Gedanken an meinen ersten fahrbaren Untersatz möchte ich diesen Beitrag heute auch beenden. Genießt das schöne Wetter heute und sammelt, wie ich, ganz viele Erinnerungen im Juni, damit ihr am Ende des Monats auf ein wunderbares Monat zurückblicken könnt.
10 Kommentare
Mal wieder so ein schöner Beitrag.. also erstmal, ich LIEBE deine schwarzen Chucks, ich bestelle mir dieselben seit Jahren traditionell immer wieder aufs Neue :D
Bei mir ist in den letzten Monaten auch so ein Lebensabschnitt vorüber gegangen. Es war fast so, als müsste ich erst mal wieder lernen zur Ruhe zu kommen und zuhause zu sein..
Ich bin gespannt zu hören, welche Dinge ein Feuer in dir entfachen.. ich bin selbst auf der Suche :)
Alles Liebe, Lea von http://leachristin.com
Alles Liebe an dich! :)
Toller Bericht – Lifeupdates lese ich immer sehr gerne.
Gruss, Nina / http://www.lifestyle-bazar.com
Freut mich! :)
Aaaahhhh!!! Dein Auto ist einfach mein absolutes Traumauto *-* Als ich das auf Insta Stories gesehen habe hat mein Herz einen kleinen Satz gemacht :D Ich liebe diese kleine Knutschkugel und in weiß oder rot wäre sie auch mein Traum :) Aber genau wie du möchte ich mir eigentlich nicht mal unbedingt ein AUto kaufen, wenn ich es nicht unbedingt brauche… bis jetzt kann ich noch das von meiner Mama benutzen falls sie es nicht braucht und später mal sehen – aber wenn, dann dieses süße Gefährt und nichts anderes :P
Solche Selbstkritischen Zeiten kenne ich selbst auch und bei mir ist das auch immer Phasenweise. Ich würde auch sagen, dass ich sehr zufrieden und glücklich mit mir bin, aber manchmal hat man dann doch negative Gefühle für ein paar Tage und fühlt sich unwohl und nicht gut genug… aber so ist das eben. Man sollte sich, wenn man sich gut fühlt, das dann auch wirklich bewusst machen, sich im SPiegel angucken und sagen man ist schön und gut und toll und alles.
Wenn ich anders fühle, dann versuche ich einfach nicht in den Spiegel zu gucken und hoffe dass es schnell wieder vergeht :D
Liebste Grüße und einen wundervollen Juni! <3
Pauline
https://mind-wanderer.com/2018/06/01/mein-gluecklicher-mai-monatsreview/
Ohhh du wirst das Auto lieben, solltest du dich dann doch mal dazu entscheiden! :)))
Alles Liebe an dich!
Der Fiat ist sooooo süß – absolutes Traumauto ♥
Deinen Text zu den Selbstzweifeln und wie du mit denen umgehst, finde ich klasse. Es ist eben nicht immer alles Sonnenschein, aber einfach zu akzeptieren, dass man eben nicht perfekt ist und sich trotzdem aufzuraffen. Das ist doch das, was zählt :)
Liebe Grüße
Anne
Sooo ein schöner Beitrag! Erstmal große Gratulation zu deinem Titel. <3 Und ein großes Lob für diesen Beitrag. :) Ich verstehe dich total, ich habe in letzter Zeit auch so Tage, aber da muss man einfach durch und schauen, dass man Sachen macht, die einen glücklich machen und dass man sich mit den richtigen Menschen umgibt bzw. sich auch bewusst Zeit für sich selber und fürs Nachdenken nimmt. Obwohl je mehr man nachnimmt, desto größere Zweifel hat man oftmals…
Liebe Grüße, Sandra / http://shineoffashion.com
https://www.instagram.com/sandraslusna/
So ein schönes Auto!
Find ich auch! :)