Lifeupdate #1 – Zeit für mich.

Ich sitz gerade im Hotelzimmer in Berlin und denke über die letzten Wochen nach. Fast drei Wochen sind vergangen, als ich euch verraten hab, dass mir alles zu viel wird – und diese Worte auszusprechen war die beste Entscheidung seit langem. Ich habe nämlich gar nicht euch klar machen müssen, dass es so nicht weitergeht, sondern vor allem mir selber – und das war das Wichtigste. Seit ein paar Wochen nehme ich mir bewusst mehr Zeit für mich, wenngleich auch ein paar Dinge, wie das Bloggen, der Haushalt oder mein Sozialleben darunter leiden. Aber weiter unten mehr dazu.

Jänner & Februar = Prüfungszeit

Jeder Student, oder jeder, der schon mal studiert hat, kennt’s – im Jänner geht’s rund. Ich kenne keinen einzigen meiner studierenden Freunde, der aktuell keinen Prüfungsstress hat. Auch ich hab mir für Jänner und Februar 6 Prüfungen eingeteilt – aber mit dem Motto “Es ist nur Stress, wenn man es stressig werden lasst.” Es sind Prüfungen, die ich unbedingt machen möchte, die mich halbwegs interessieren und auf die ich mich eigentlich schon freue. Okay, freuen ist vielleicht übertrieben – aber der Gedanke, die Prüfungen zu schreiben, stresst mich auch nicht. Ehrlich gesagt bin ich schon gespannt darauf, mich wieder weiterzubilden und etwas zu lernen. Ich muss aber zugeben, dass ich die Art von Student bin, die sehr kurzfristig lernt – einfach, weil ich das so kann und brauche. Zwei, drei Tage lernen für eine Prüfung müssen bei mir also ausreichen. Ab morgen geht die Lernzeit auch für mich los – aber wie gesagt, einfach ruhig bleiben und jede Prüfung Schritt für Schritt hinter mich bringen. Dann wird das schon.

Kalligraphie

Bei dem Kick-Off Event zur Alpro H.A.P.P.Y. Challenge durfte ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Kalligraphie Kurs machen – und hab mich endlos in die Materie verliebt! Okay, ich hab ja schon daheim selbst mit Stiften herumexperimentiert – aber mit so einer richtigen Feder ist das dann doch noch einmal etwas ganz anderes. Für das erste Mal “mit Spitzfeder arbeiten”, bin ich aber eigentlich mit meinen ersten Worten sehr zufrieden. Ich werde auf jeden Fall dran bleiben und versuchen, jeden Abend ein bisschen zu üben. Und wenn nicht jeden, dann zumindest jeden zweiten. Ich halt euch hier auf dem Laufenden, wie es mir geht – und falls ihr Interesse daran habt, kann ich euch, sobald ich geübter bin, auch ein paar Tipps geben, wie man am besten anfängt, woher man das Material bekommt, welches Papier und welche Federn sich besonders gut eignen und so weiter. Sagt mir einfach Bescheid! :)

Reisen, Reisen, Reisen

Die nächsten drei Monate werden, was das Reisen angeht, irrsinnig intensiv. Aktuell bin ich gerade in Berlin – der restliche Jänner ist dann zwar etwas ruhiger, dafür geht der Februar gleich intensiv los und der März wird dann überhaupt der absolute Reisewahnsinn. Ich bin in den nächsten drei Monaten noch einmal in Berlin, Amsterdam, Innsbruck und Salzburg, zweimal in Leogang und einmal an einem noch geheimen Ort. Im Februar und März sind glaub ich wirklich alle Wochenenden, bis auf eines, verplant und ich werde wenig Zeit daheim verbringen. Aber hey – ich freu mich darauf, irrsinnig – vor allem weil immer entweder mein Freund und Hund oder Jules und Hund mitkommen – besser geht’s ja nicht, oder?! Einige der Reisen sind berufsbedingte Reisen und haben zur Gänze  mit dem Bloggen zu tun, manche sind Freizeit, aber ich werde trotzdem auf meinem Blog darüber berichten. Es wird also auch hier wieder mehr Reisebeiträge zu lesen geben – ich hoffe, ihr habt Interesse daran! :)

Neue Tattoos

Ich wollte lange Tattoos haben. 2015 und 2016 hab ich mir dann endlich zwei meiner Wünsche erfüllt. 2017 soll noch mehr folgen. Ich weiß, dass sehr viele Menschen negativ Tattoos gegenüber eingestellt sind, und wisst ihr was – es ist mir egal. Vielleicht gefällt mir das Tätowieren und Tattoos auch gerade deshalb so gut – weil es etwas ist, das ich nur für mich mache. Ich habe eine sehr soziale Ader und einen regelrechten Drang, es immer allen Recht machen zu wollen. Mit den Tattoos ist das nicht so. Meinem Freund sind zwei an mir schon genug, meine Mama versteht nicht, warum’s mir gefällt, außer Jules ist auch keiner meiner engen Freunde tätowiert und mein Papa hält von meinen Tattoos das, was Papas eben von Tattoos halten. Ich lasse mich nicht tätowieren, um anderen zu gefallen. Ich mache nur einmal im Leben etwas, das ich wirklich nur für mich mache, weil ich es will und weil es mir gefällt – scheiß drauf, was andere denken.

Weniger, qualitativ hochwertiger, bloggen – mehr Zeit für mich

Wie oben schon erwähnt, habe ich selbst erstmal erkennen müssen, dass auch ich keine Maschine bin und meine Energievorräte begrenzt sind. Ich war bis vor kurzem fast vier Wochen am Stück krank, weil mir der ganze Arbeitsstress im Dezember viel zu viel geworden ist und sich somit auf meine Gesundheit ausgewirkt hat. Würde ich nur bloggen, wäre es wahrscheinlich machbar. Aber mit Studium, Hund, Haushalt und einem Leben abseits vom Bloggen, wird mir manchmal alles zu viel. Auch der Hauptgrund, warum ich aktuell weniger blogge und mir mehr Zeit für mich nehme. Vor ein paar Monaten, hätte ich bis spät in die Nacht gearbeitet (oft bis um 24 Uhr), um einen Beitrag fertig zu bekommen. Heute versuche ich anders zu planen, bin trotzdem produktiv und klappe den Laptop am Abend (so gegen 20 Uhr) fast immer zu. Und ich merke, wie es mir gut tut! :) Ich nehme mir die Abende bewusst Zeit für mich, Zeit für Pippa, Zeit für meine Beziehung, Zeit für Dinge, die ich liebe, wie lesen, Kalligraphie üben oder kochen. Ich versuche die ganze Bloggeschichte ein bisserl stressfreier anzugehen, einfach, weil ich auch sonst schnell den Spaß an der Sache verliere.

Und das soll nicht so sein – schließlich ist das Bloggen mein größtes Hobby, mein Beruf, meine Gegenwart und meine Zukunft. Entspannter zu werden, war die beste Entscheidung für’s neue Jahr – sich selbst nicht so unter Druck setzen, den Tag besser zu planen, Projekte besser zu planen, nicht alles auf den letzten Drücker machen. Ich könnte aktuell mit meiner Entscheidung nicht glücklicher sein. Und ich bin mir sicher – bald, wenn der Prüfungsstress vorbei ist, gibt es auch wieder mehr von mir zu hören – einfach, weil ich auch wieder mehr Lust darauf habe. Oder es gibt nicht mehr Beiträge, aber qualitativ wertvollere, weil ich gemerkt habe, dass mir die Qualität bei meinen Beiträgen immer wichtiger wird. Ich will nicht einfach irgendetwas schreiben, des Schreibens wegen. Ich will euch Mehrwert bieten, ich will euch mit Infos versorgen, ich will recherchieren, ich will jeden Beitrag Korrektur lesen, damit auch ja keine Fehler zu finden sind. Vielleicht bin ich doch mehr Schreiberling und weniger Blogger, aber mir macht es so unendlich viel Spaß, zu schreiben und meine Emotionen und Gefühle in Worte zu fassen – ich freu mich auf 2017, unglaublich, und ich hoffe, ihr freut euch mit mir.