Ich habe ja eigentlich selten schlechte Laune – meistens bin ich der Sonnenschein in Person und lass mir von nichts und niemandem meinen Tag verderben. Aber es gibt auch Tage, an denen es selbst mir schwer fällt, gut drauf zu sein und Freude zu haben. Gegen solche Schlechtwetter-Depressionen oder Motivationstiefs habe ich ein paar Tipps bzw. Dinge, die bei mir wirklich faaaast immer funktionieren (da muss schon wirklich was ganz schlimmes passieren, dass die schlechte Laune da immer noch bleibt…), die ich hier mit euch teilen mag.
An die frische Luft gehen und einen kurzen Spaziergang machen.
Immer meine erste Wahl, wenn ich meine Laune verbessern will oder meine Motivation im Keller ist, und ich am liebsten nur auf der Couch herumlungern würde -> Raus ins Freie, tief ein- und ausatmen, den Vögeln beim Zwitschern zuhören, am Besten noch mit dem Hund spielen – PERFEKT! :)
Hund/Katze/Haustier schnappen und laaange kuscheln.
Meine Pippa ist ein richtiger Gute-Laune-Macher. Wenn ich traurig bin, kommt sie sofort zu mir, legt sich auf mein Gesicht, schleckt meine Arme von oben bis unten ab und zaubert mir fast immer ein Lächeln aufs Gesicht. Wie ich noch daheim gewohnt habe, hatte ich mit meinen vier Katzen einen ähnlichen Effekt. Ich finde Haustiere haben sowas beruhigendes an sich, und die ganzen eigenen Probleme kommen einem auf einmal so klein und unwichtig vor.
Die Lieblingsmusik aufdrehen, mitsingen und dazu tanzen.
Klingt schon sehr abgedroschen, aber ist für mich immer noch ein Must-Do bei schlechter Laune. Am liebsten hör ich ja dann Musik die ich schon jahrelang nicht mehr gehört hab (das ist dann sowas wie “Die Eine” von der Firma :D) und erfreu mich daran einfach den Kopf frei zu bekommen, egal wie blöd man sich vorkommt wenn man alleine durch die Wohnung tanzt.
Sich beim Sport so richtig auspowern.
Ich denke, dazu muss nicht mehr gesagt werden. Jeder, der schon einmal Sport gemacht hat, kennt wohl die befreiende und positive Wirkung die Sport auf den Körper und die Seele hat. Auch wenn man sich zu Beginn nur schwer überwinden kann, im Nachhinein bereut man ein gutes Workout fast nie.
Eine Yoga-Session einlegen.
Yoga ist für mich ja immer die Art von Sport, die ich mache, wenn ich krankheitsbedingt Sportverbot habe. Nicht falsch verstehen, ich liebe Yoga, mit sich selbst ins Reine zu kommen, die Seele baumeln zu lassen, und nebenbei dem Körper etwas Gutes tun. Aber mit Hantel- und Krafttraining oder einer anstrengenden Laufeinheit kann es bei mir nicht so richtig mithalten. Kommt allerdings mein Motivationstief (und ich darf wie momentan keinen Sport machen) greife ich gerne zu Yoga zurück und danach fühle ich mich fast immer wie neu geboren.
In die Küche stellen und einfach drauf los experimentieren.
Jeder der mich kennt weiß, dass ich es liebe, zu backen und zu kochen – ja ich bekenne mich schuldig. Und für mich ist es auch, gerade wenn ich schlechte Laune habe, wichtig mich an die Sachen zu erinnern, die ich eigentlich liebe. Meistens stelle ich mich in die Küche und probiere neue Dinge aus, ein Rezept, das ich noch nicht gekannt habe, ein Gericht, das ich noch nie gegessen habe, oder einfach frei Schnauze irgendwelche Zutaten aus Kühlschrank und Küchenschrank zusammenmischen und hoffen, dass etwas gutes dabei rauskommt.
Kleiderschrank ausmisten und alte Kleidung neu entdecken.
Wer mag sowas nicht?! Man mistet den Schrank aus, bringt wieder Ordnung ins Heim und findet nebenbei gaaanz viele alte Kleidungsstücke, die man schon vergessen hat – weil man sie eh nie trägt. Manche davon landen mit hohem Bogen in der “Ausmistkiste”, aber das eine oder andere Stück könnte doch noch zu gebrauchen sein, … oder? :)
Einfach lachen.
Ja, einfach drauf los lachen und nicht mehr aufhören. Auch wenn ihr euch ganz schön blöd dabei vorkommt – es zeigt meistens Wirkung. Also wer fängt nicht automatisch “echt” an zu lachen, wenn er sich 5 Minuten dabei zuhört, wie er “unecht” lacht. Klingt jetzt blöd, aber probiert es einfach aus. Ich schwör darauf und krieg mich meistens gar nicht mehr ein, weil mein eigenes Lachen ab einer gewissen Zeit einfach so richtig dämlich klingt :D
Kinderfotoalben ausgraben und vom Jahr 1994 – 2004 alle Fotos durchforsten
Ich LIEBE es! Alte Bilder anschauen, sehen, wie glücklich und unbekümmert man als Kind war. Die Erdbeertorte, über die man sich am Kindergeburtstag so gefreut hat, oder das eine Mal als es Waffeln mit Eis statt Geburtstagstorte gab. Als es zu Weihnachten Schinkenfleckerl als Weihnachtsessen gab, weil wir Kinder uns einfach so stur gegen unsere Eltern durchgesetzt haben. Ich liebe es einfach alte Fotoalben durchzuschauen, und finde es ehrlich gesagt sehr schade, dass heutzutage nichts mehr in dieser Form festgehalten wird. Ein großer Punkt auf meiner To-Do-Liste ist es deshalb von allen vergangenen Urlauben Fotobücher zu erstellen – mal schauen, wann ich wieder so schlechte Laune habe, dass ich mich mal damit befasse… :)(der kleine Grimassenschneider mit den sexy pinken Socken bin übrigens ich – das daneben meine Schwester, so ganz nach dem Motto “schlimme Tochter, brave Tochter”)
Und wenn gar nichts hilft….
Mit einer dicken Kuscheldecke am Sofa verkriechen und eine Folge nach der anderen von der Lieblingsserie schauen.
Am besten noch mit einer großen Schachtel Keksen auf der einen, einer Packung Eis auf der anderen Seite, dem Hund unter der Decke, einem warmen Kakao auf dem Tisch – HERRLICH, sag ich euch. Und wenn gar nichts anderes mehr hilft, ist es auch vollkommen okay, Trauer, Negativität, und Demotivation für einen Tag einfach mal zuzulassen und nichts zu tun. Solange das nicht zu oft vorkommt, und es wirklich nur bei einem Tag Selbstmitleid und in sich Hineinfressen bleibt, spricht da auch absolut nichts dagegen. (Und bei mir kommt die gute Laune und Motivation meistens auch spätestens an dem Punkt wieder, wenn ich Blake Lively als wunderschöne und schlanke Serena in Gossip Girl dabei zusehe wie sie ihren Traumprinz findet – hey wer mag da noch nutzlos auf der Couch sitzen, wenn man glücklich LEBEND und lachend doch viel mehr erreichen kann :) )