Drei Tage Roadtrip in Schottland – Die Highlands

Schottland – ich hab mich verliebt. Schon als meine Füße das erste Mal Festland in Edinburgh betreten haben, war’s um mich geschehen. Aber hier soll’s nicht um meine Liebe zu Edinburgh gehen – darüber wird’s nämlich einen eigenen Blogpost geben. In diesem Beitrag mag ich über meine Liebe zu Schottland allgemein, den Highlands, den vielen Loch’s, den Menschen, der Landschaft und allem, was während den drei Tagen Roadtrip in Schottland und durch die Highlands mein Herz erwärmt hat, schreiben.

Roadtrip in Schottland – Unsere Route

Ich gebe zu – die Planung für unseren Roadtrip in Schottland hab ich meinem lieben Travelbuddy und guter Freundin Alina überlassen, und sie hat für uns die perfekte Route geplant. Wir haben für die drei Tage ein Mietauto von Sixt zur Verfügung gestellt bekommen, was uns natürlich sehr gefreut hat. Ab Edinburgh ging’s für uns über den Trossachs Nationalpark nach Glencoe. Von Glencoe dann über das Glenfinnan Viaduct, den Cairngorms Nationapark und Pitlochry nach Saint Cyrus an die Küste. Und von Saint Cyrus über Saint Andrews wieder zurück nach Edinburgh.

Trossachs Nationalpark und Glencoe

Wir haben für die Route über den Trossachs Nationalpark bis nach Glencoe einen ganzen Tag eingeplant – was genau richtig war. Wir sind um etwa 10 Uhr aus Edinburgh weggefahren, haben uns erstmal mit dem Mietwagen und dem Fahren auf der anderen Straßenseite vertraut gemacht, und haben dann unseren ersten Stop beim Loch Lomond eingelegt. Dort hätten wir eine kurze Bootstour machen können, bei der man einen super Eindruck von der Natur bekommen soll. Nachdem wir uns aber die zwei Stunden lieber selbst wo umschauen wollten, haben wir uns entschlossen nach Balmaha weiter zu fahren. In Balmaha haben wir eine etwa 45-minütige Wanderung durch den Wald und um ein Stück von Loch gemacht – den Millenium Forest Path. Super schön und sehr empfehlenswert für alle, die etwas sehen wollen, auch gerne spazieren gehen – aber, wie wir, nicht allzu viel Zeit haben. Nach Balmaha ging’s dann nach Aberfoyle wo wir noch eine kurze Wanderung zum Wasserfall gemacht haben. Ursprünglich wollten wir dann den Three Lochs Forest Drive nehmen, nachdem uns die Dame in der Touristeninformation aber davon abgeraten hat (weil der Weg eher etwas für routinierte Autofahrer sei), und die Pforte sowieso schon geschlossen war, haben wir die schnellere Route über Callander bis nach Glencoe genommen, was, glaub ich, auch eine sehr gute Entscheidung war. Am Abend sind wir dann, sehr müde, in Glencoe angekommen. Wir haben uns noch kurz etwas zu essen geholt und sind dann recht bald schlafen gegangen.

Glenfinnan Viadukt und Cairngorms Nationalpark

Am nächsten Morgen ging’s für uns nämlich schon recht bald los – wir wollten den 11 Uhr Zug am Glenfinnan Viadukt nämlich auf keinen Fall verpassen. Das Viadukt ist für alle Harry Potter Fans ein Muss – wer die Bilder sieht, wird verstehen warum. Das Viadukt ist nämlich der Platz, an dem man den Hogwarts Express über die Highlands fahren sieht. Wir haben gerade noch einen Parkplatz bekommen, sind zum Viewing Point hinaufgelaufen – und haben die Dampflokomotive gottseidank noch gesehen. Wären wir eine Minute später gekommen, hätten wir sie verpasst – die Dampflokomotive ist nämlich schon 10 Minuten vor 11 durchgefahren (also lieber überpünktlich sein, wenn ihr einen Ausflug dorthin plant!). Nach dem Viadukt sind wir wieder weiter Richtung Pitlochry gefahren, mit kurzem Stop bei der Roybridge in Tulloch. Durch den Cairngorms Nationalpark ging’s dann nach Pitlochry, wo wir allerdings nur kurz geblieben sind, weil wir nicht zu spät nach Saint Cyrus kommen wollten.

Saint Cyrus, Saint Andrews und zurück nach Edinburgh

Da wir am Vorabend in Saint Cyrus nicht mehr viel machen wollten, außer schlafen zu gehen, haben wir uns den Küstenspaziergang für den Sonntag Vormittag aufgehoben. Richtige Entscheidung, weil genau zu der Zeit, als wir zum Strand gekommen sind, ist die Sonne ein Stück rausgekommen und wir konnten die Sonne an der Küste genießen. Von Saint Cyrus ging’s dann weiter nach Saint Andrews – eine etwas touristischere Stadt, aber wirklich wunderschön. Wir sind durch einige kleine Läden gebummelt, haben uns die zerstörte Kathedrale und das Schloss angeschaut und haben erst danach unsere “Heimreise“ zurück nach Edinburgh angetreten.

Ich würde jedem, jedem, ja wirklich jedem (!), der einen Roadtrip in Schottland plant, eine Tour durch die Highlands ans Herz legen. Edinburgh ist wunderschön, aber erst, wenn man durch die Landschaft fährt, sieht man das „richtige Schottland“, das Schottland, das man sich vorstellt, wenn man an Schottland denkt. Wir haben während den drei Tagen Roadtrip in Schottland so viel gesehen, so viel erlebt und haben uns beide ganz, ganz stark in die Highlands, und ins grüne Schottland verliebt.