Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin absolut glücklich da aufgewachsen zu sein, wo ich eben aufgewachsen bin – im Herzen von Europa, direkt an der Donau, umgeben von Weingärten und Marillenbäumen. Marillenstrudel, Marillenpalatschinken und Marillenkuchen gehörten zur Kindheit dazu, genau wie dieses Rezept – echte Wachauer Marillenknödel (für meine lieben deutschen Leser – ich spreche hier die ganze Zeit von “Aprikosen”).
Mit Nussbröseln und gezuckert sind die Marillenknödel zwar nicht unbedingt kalorienarm – aber hey, muss es das denn immer sein?! Ich verwende ausschließlich Dinkelmehl anstatt gewöhnlichem Mehl und versuche wenig zu zuckern. Trotzdem verwende ich lieber natürliche Zutaten und nehme ein paar mehr Kalorien in Kauf und verzichte auf dieses ganze chemische Zeug. Natürlich kann das jeder so handhaben wie er möchte – und hier weiter auszuholen würde auch den Rahmen sprengen – ich mag meinen Körper aber einfach lieber mit Natürlichem füttern und erlaube mir, kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich esse, was ich eben gerne esse. :)
Ihr braucht:
(für etwa 14 mittelgroße Wachauer Marillenknödel)
250g Topfen (Quark)
1 Ei
140g Dinkelmehl
60g Butter
1 Prise Salz
14 Marillen (oder gerne auch Zwetschken oder Beeren)
60g Butter
2 Handvoll Semmelbrösel
1/2 Handvoll geriebene Haselnüsse
2 EL Kristallzucker
Zubereitung:
Für den Teig das Ei mit der weichen Butter verrühren. Nacheinander den Topfen, das Mehl und die Prise Salz unterrühren. Den Topfenteig in einzelne Portionen unterteilen. Einen Topf voll mit Wasser zum Kochen bringen. Die Marillen halbieren und entkernen. Ein bisschen Teig in der offenen Hand platzieren und flach rund ausdrücken (wenn der Teig noch zu klebrig ist, einfach etwas bemehlen). Eine Marille in die entstandene Mulde legen und mit dem Topfenteig zu einem Knödel umschließen. Die Knödel in das köchelnde Wasser einlegen und etwa 10 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Butter für die Brösel in einer Pfanne schmelzen lassen . Semmelbrösel, Haselnüsse und Kristallzucker hinzufügen und gemeinsam zu einer Bröselmasse anrösten lassen. Die Marillenknödel aus dem Wasser abseien und vorsichtig mit den Bröseln vermischen. Sofort servieren, mit etwas Staubzucker bestäuben und genießen! :)
Psssst… Die Knödel schmecken auch am nächsten Tag, aufgewärmt zum Frühstück, wahnsinnig lecker.
13 Kommentare
Liebe Angie,
ich habe deinen Blog über Pinterest gefunden. Ich habe ein paar Fragen an dich:
1. Du schreibst, dass man die Marillen entkernen soll, packst du die beiden Hälften dann wieder zusammen, wenn du sie mit Teig umschließt oder ist es am Ende nur eine Hälfte, die in den Teig kommt?
2. Weißt du, ob man sie ungekocht einfrieren kann? Schon mal probiert?
Liebe Grüße aus München,
Jenny
Genau, man macht die wieder zusammen! :) Einfrieren habe ich noch nie ausprobiert, tut mir leid!
Liebe Angie,
ich habe das Rezept nun ausprobiert und war total begeistert. Ich habe festgestellt, dass es zum Ende hin deutlich einfacher war die Knödel zu formen, nächstes Mal werde ich ganz bestimmt den Teig etwas ruhen lassen, damit das Gluten schon mal arbeiten kann und der Teig elastischer wird.
Es funktioniert übrigens ohne Probleme, dass man sie einfriert, ich habe sie in Muffinförmchen gepackt, war alles fein.
Einzig bei den Mengenangaben für die Semmelbrösel muss ich sagen, dass ich da viel mehr gebraucht habe. Aber abgesehen davon ein klasse Rezept!
Freut mich, dass alles gut geklappt hat! :))
Meine Oma macht die mit Kartoffelteig :) – da sind sie fast noch ein bisschen besser :D
Ich liebe Marillen über alles – und sie sind nicht zu vergleichen mit herkömmlichen Aprikosen.
Meine Oma fährt jedes Jahr in die “Wachau” um dort Kiloweise Marillen mit zu nehmen und diese daheim dann zu verarbeiten.
Nächstes Jahr möchte ich dann auch mal mit ins Marillen Paradies :)
Darüber lässt sich streiten! :D Bei uns isst man sie ganz klassisch mit Topfenteig und ich find’s persönlich so auch vieeel besser! Glaub das ist halt so, wie man’s gewohnt ist! :))
Ich freue mich dieses Rezept nach zu machen! Zusammen mit meiner Mum. Haben wir schon abgemacht. Uns haben wohl die schönen Bilder überzeugt.
Danke für das Rezept, ich LIEBE Marillenknödel! :) Wird bestimmt bald nachgemacht <3
Liebe Grüße! Vera
Ich lieb’s auch sooooo sehr! :)
Ohh wie lecker *.* ich habe Marillenknödel schon immer gerne gegessen !
Leider hab ich sie noch nie selber gemacht :o
Ich danke dir sehr für das super Rezept, auf den Bildern schauen sie richtig zum Anbeißen aus, da krieg ich wirklich Lust gerade :DD
Liebe Grüße,
Nina
O M G
Die muss ich mir irgendwie veganisieren *-* Schauen so toll aus! <3
xxx
Alina
https://www.theladies.at/
Hach, es gibt nichts besseres als Marillenknödel – ich ess’ das auch schon seit ich klein bin sooo gern! :)
Werd dein Rezept also definitiv mal ausprobieren :)
Liebe Grüße,
Sophie
Marillenknödel sind eigentlich nicht so meins, genau so wie Kaiserschmarren & Co aber die Fotos sind super! Da schauen die Knödel doch ganz lecker aus :)
Alles Liebe, Mimi