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Was Plastic Planet, eine Schildkröte und eine Demo in Berlin miteinander zu tun haben
Seit ich mir vor etwa zwei Jahren zum ersten Mal in den Kopf gesetzt habe, etwas an der Welt zu bewirken, mache ich einiges. Ich mache vieles, aber ich mache nicht alles. Manche Dinge fallen mir leichter, bei manchen brauche ich noch etwas Verbesserungsbedarf. Schritt für Schritt, immer das Ziel im Auge. Das Ziel ist in diesem Fall ein Morgen, eine schönere Welt für die, die nach uns kommen – überhaupt noch eine Welt für die, die nach uns kommen. Also: Kampf der Plastikverschmutzung.
Plastik, Plastik, Plastik – so weit das Auge reicht. Ja, wir leben auf einem Plastikplaneten, wie Werner Boote in seiner Doku „Plastic Planet“ schon schön anmerkt – die Lieblingsdoku meines Freundes übrigens. Die Doku hat mich, wie wahrscheinlich viele andere auch, sehr zum Nachdenken gebracht. Zum Nachdenken – nachdem zuerst mal Schock und Unverständnis groß waren. Plastik – etwas, das in vielerlei Hinsicht Segen bedeutet und uns Menschen enorme Fortschritte hat machen lassen, sei’s in der Medizin, Pharmaindustrie oder Technik. Plastik – auf der anderen Seite dann aber der große Feind. Der große Feind, der sich im Meer in Form von Plastikflaschen auf einer Fläche, so groß wie Zentraleuropa ausgebreitet hat (Quelle).
Manche Dinge im Kampf gegen die Plastikverschmutzung sind leicht umzusetzen. „Kein Strohhalm bitte“ – ein Satz, den man, spätestens seitdem das Video von dem Strohhalm, der in den Nasenlöchern einer Schildkröte feststeckte, viral gegangen ist, öfter hört. Zu Recht! Einwegplastik ist ein riesengroßes Problem und der Part, bei dem wirklich jeder einzelne von uns aktiv mit- (oder eher gegen-) arbeiten kann. Im Restaurant den Strohhalm im Vorfeld abbestellen, ins Kaffeehaus den eigenen Coffee to go Becher mitnehmen, immer ein Leinen- oder Papiersackerl einpacken, sodass man beim Einkaufen kein extra Plastiksackerl benötigt und so wenig Einweg- Plastikflaschen wie möglich in den Kreislauf einbringen.
So wenig Plastikflaschen wie möglich? JA! Gemeinsam mit einigen UmweltaktivistInnen, wie Hannes Jaenicke, eben oben genannter Werner Boote und Bloggerin Louisa Dellert hat Sodastream Ende September zur Großdemo in Berlin aufgerufen. Mitten auf der Spree wurde vom Solarboot aus demonstriert, „Wie kann es sein, dass es in Ruanda oder Kenia schon ein Plastikverbot gibt, aber Deutschland noch so weit nachhinkt, was Recycling, Plastiksackerl und Plastiksteuer angeht?“ Deutschland liegt sehr weit hinten – genauso wie Österreich, wo wir nicht mal Pfand auf Plastikflaschen haben. Um mit Bildern zu sprechen und zu verdeutlichen, wie groß das Plastikproblem wirklich ist, wurde in der Spree eine Art „Plastikteppich“ aufgebaut – 30 000 Plastikflaschen in Netzen, daneben eine Weltkugel, die gerade am Untergehen ist. Ja, so schaut unsere Zukunft nämlich aus, wenn wir nicht alle langsam anfangen, umzudenken. (Quelle).
(Foto Credits Demo: Sodastream)
Mir fällt, wie gesagt, vieles einfacher, und vieles bedarf noch Zeit, weil ich weder Durchhaltevermögen, noch Ressourcen habe, es so durchzuziehen. Schaue ich mir Videos von Zero Waste BloggerInnen an, dann wird mir ganz anders – weil ich das Gefühl habe, noch sooooo einen großen Weg vor mir zu haben. So soll das aber nicht sein. Man sollte sich nie in seinem Vorhaben abschrecken lassen, nur weil jemand anders in der Entwicklung schon viel weiter ist, als man selbst. Stattdessen: Informationen aufsaugen und genau davon inspirieren lassen – selbst wenn man selbst vielleicht nie an dem Punkt ankommen wird, an dem die Vorzeige-Zero-Waste’lerInnen stehen.
Ein weiterer Schritt im Kampf gegen die Plastikverschmutzung war’s, uns endlich wieder einen Sodastream zuzulegen. Wir hatten früher jahrelang einen, jedoch haben wir den beim Umzug dann weiterverschenkt, weil wir irgendwie dachten, wir bräuchten ihn nicht mehr. Tja, falsch gedacht. Besonders mein Freund hat dem dann sehr, sehr lange nachgetrauert und war umso glücklicher, als endlich wieder einer bei uns einziehen durfte. Jetzt also wieder: selbst daheim sprudeln, statt Flaschen kaufen. Auch, wenn wir Mineralwasser immer nur in Glasflaschen, die man dann zurückbringen kann, gekauft haben, ist’s natürlich super, wenn man selbst daheim „sprudeln“ kann und für all diejenigen unter euch, die immer noch Plastikflaschen kaufen, sicher eine super Alternative.
Also: Nicht mehr wegschauen, nicht mehr verdrängen, nicht mehr klein reden – Plastikverschmutzung ist ein riesengroßes Problem unserer Zeit. So schön, dass es Menschen wie Hannes Jaenicke, Werner Boote oder Louisa Dellert gibt, die darauf aufmerksam machen, so schön, dass es Firmen wie Sodastream gibt, die ihren Teil im Kampf gegen die Plastikverschmutzung beitragen und Demos wie ebenjene in Berlin organisieren, so schön, dass es Menschen wie dich und mich gibt, die sich entschlossen haben, nicht wegzuschauen und ihr eigenes Konsumverhalten hinterfragen. Für ein schöneres Morgen, für eine schönere Nachwelt, für unsere Nachwelt.
Weitere Blogposts zum Thema Umwelt und einfache Tipps, deinen Plastikverbrauch zu minimieren, findest du hier.
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in freundlicher Zusammenarbeit mit Sodastream
Die Meinung, die ich hier vertrete, ist aber, wie immer, zu 100% meine eigene
6 Kommentare
[…] Kampf gegen die Plastikverschmutzung von HELLOPIPPA *enthält Werbung – Tipps und Mittel gegen Augenringe von ELISA ZUNDER – […]
[…] wichtigen Beitrag habe ich dennoch auf dem Blog „hellopippa“ gelesen. Er handelte vom Kampf gegen die Plastikverschmutzung und sollte definitiv auch von dir gelesen […]
Danke! Für diesen tollen und wichtigen Artikel. Das Thema ist so wichtig und man kann einfach nicht genug darüber schreiben, reden und lesen!
Liebe Grüße
Ruth
Du sagst es!
Super Beitrag liebe Angie! Ich finde dich so bewundernswert, wie sehr du auf die Umwelt und alles achtest, Hut ab!
Liebe Grüße, Sandra
<3