April, April – du warst, ich war…

Meine Lieblinge habe ich ja aufgegeben – fast zwei Jahre haben sie mich und euch hier auf hellopippa.com begleitet, aber irgendwann war’s mir einfach zu viel. Zu viel Druck bei zu wenig, was jede Woche passiert ist, zu viel Pflichtgefühl, zu wenig Freiheit. Weil aber persönliche Beiträge in letzter Zeit sowieso viel zu kurz kommen, mag ich für die Zukunft zumindest jedes Monat meine Gefühle niederschreiben. Im Sinne eines Monatsrückblicks, der ja auch für mich dann in zwei, drei Jahren schön zu lesen ist. Also alles auf Anfang. April, April – du warst, ich war…

…verliebt

in New York, in meine neue Wohnung, meine Schwester, meinen Hund (sowieso immer), meinen Freund, “5 Minutes” von Her, in Kopstände, das Leben, das Wetter, Spaziergänge, Drake, Mozzarella  und in Müsli. Die ersten paar Monate des Jahres waren super anstrengend, trist und irgendwie hat mir ein bisschen der Lebenssinn gefehlt. Damit ist aber jetzt endlich Schluss und obwohl mir ja dauerhaft 20 Grad im Sommer reichen würden, hat die Sonne auch mit mir ein bisschen was gemacht und meine Laune gleich von 0 auf 100 gebracht. Aktuell bin ich super glücklich, motiviert, sprühe nur so vor Ideen und würd am liebsten den ganzen Tag draußen sein, mit den Hunden spielen, Eis essen und Yoga machen. Ich freu mich auf den Sommer.

… sehr konsequent

.. was meine Ernährung angeht. Seit September ernähre ich mich ja zum Großteil glutenfrei, habe aber hin und wieder kleine Ausnahmen gemacht und auch mal wo einen Bissen gekostet. Vor und um London habe ich dann ein paar eher größere Ausnahmen gemacht und aus einem Bissen wurde dann ein ganzer Donut. Das hat meinem Darm gar nicht gefallen und sofort gab’s wieder sehr grobe Probleme, die darin resultierten, dass ich mich seit Februar nun strikt zu 100% glutenfrei ernähre, ohne jegliche Ausnahmen. Seit ich das so konsequent durchziehe geht es mir ausgezeichnet, ich habe keinerlei Probleme mit meiner Verdauung mehr, bin nie aufgebläht, und fühle mich einfach pudelwohl. Mein Arzt meinte ja damals im September ich solle mal ein, zwei Jahre ganz strikt glutenfrei essen, und vielleicht wird es dann irgendwann wieder (zumindest in geringen Mengen) gehen. Ich bleibe also jetzt brav konsequent und hoffe, dass ich dann in ein paar Jahren wieder halbwegs gut und gerne Gluten zu mir nehmen kann – ihr wisst ja, wie gerne ich Gluten eigentlich esse (ich sag nur: KUCHEN!!11!!)

…Yoga-obsessed

Ja, ich bin dem Yoga-Wahn nun endgültig verfallen. Ich mache ja schon seit zwei Jahren Yoga, seit einem Jahr sehr regelmäßig mit Phasen in denen ich jeden Tag Yoga gemacht habe und dann mal wieder nur zwei-, dreimal die Woche.  In New York hab ich wahrscheinlich so viel Yoga gemacht, wie noch nie, und hab mich Hals über Kopf verliebt. Auch jetzt zurück daheim bin ich weiter dran und es vergeht kein Tag an dem ich meine Matte nicht ausbreite, und wenn’s nur für zehn Minuten ist. Jetzt, wo’s endlich schöner draußen ist, gibt’s auch endlich wieder Outdoor-Yoga im Garten, was ich fast am liebsten habe. Wenn die Sonnenstrahlen die Nase kitzeln, man sich durch das Gras zwischen den Zehen super geerdet fühlt und die Vögel zwitschern hört – herrlich.

… Event-faul

Als ich vor drei Jahren angefangen habe zu bloggen, habe ich kaum ein Event ausgelassen. Mittlerweile bin ich super Event-faul geworden. Das liegt gar nicht unbedingt daran, dass mich die Events nicht interessieren würden, sondern vielmehr daran, dass bei einer Fahrt nach Wien für mich halt immer mindestens vier Stunden des Tages nur durch Öffis- und Autofahrten verloren gehen. Aktuell bin ich so viel unterwegs und habe so viele Termine, dass es mir das dann fast nie wert ist und ich die Tage, an denen ich Zeit hätte, meistens für #workworkwork nutzen muss. Mittlerweile habe ich aber ein relativ gutes Zeitmanagement und lege mir Termine und Meetings in Wien dann oft an Tage, an denen Events sind – sodass ich nicht allzu oft nach Wien fahren muss. So hab ich in Wien selbst dann zwar meistens kaum Zeit und viel Stress, aber dafür kann ich meine “freien” Tage daheim dann auch wirklich in Ruhe zum Arbeiten nutzen. Im April war ich also nicht auf vielen Events. Mein einziges und liebstes Event war aber die Buchpräsentation meiner besten Freundin Jules, die ihr eigenes Kochbuch “Vegane Lieblingsrezepte für jeden Tag” vorgestellt hat – SO STOLZ!

…so gut zu mir!

Wie gesagt, der Anfang des Jahres war nicht leicht und irgendwie hatte ich mich selbst dann auch nicht mehr so gerne. New York hat mir wieder gelernt, mich selbst am meisten zu lieben, immer gut zu mir zu sein, mir selbst Dinge nicht so krumm zu nehmen, nicht so streng mit mir selbst zu sein, und oft mal einfach atmen, leben, lieben – und nicht über 830293 Dinge gleichzeitig nachzudenken. Außerdem habe ich eine ganz, ganz große Macaron Liebe (wieder)entdeckt und fast täglich Macarons und/oder Eiscreme gegessen, dabei kein einziges Mal über Kalorien nachgedacht, mich wieder mehr an Farbe angetraut, mich altneu in Rosa verliebt und in Blumen und in Grün. Hab mir vorgenommen wieder mehr raus in die Natur und wandern zu gehen, mehr Kaffee zu trinken, mehr Obst zu essen, jeden Morgen eine kurze Runde mit den Hunden zu drehen, viel und frisch zu kochen, zu malen, mich mehr auf mich selbst zu konzentrieren aber dabei meine FreundInnen nicht vergessen, Vorderarmstand zu lernen, Kooperationen (noch) ausgewählter auszuwählen, mehr Suppe zu essen, offener zu sein, abenteuerlustiger, (wieder) Skateboard fahren lernen, öfter mal einfach den Wind durch die Haare wehen zu lassen und mehr auf meine Gesundheit und meine Haut zu achten. April, April – du warst, ich war… so gut zu mir!