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Ich wache auf. Der erste Griff geht zum Handy – entweder, um den Wecker auszustellen oder um zu checken, wie spät es ist, und ob’s denn schon Zeit zum Aufstehen ist. Hab ich noch etwas Zeit, dann öffne ich erst mal Instagram – schau mir an, was meine Freunde gestern Abend so gemacht haben, beantworte Kommentare, antworte auf Nachrichten, überlege mir, welches Bild ich heute Früh denn posten könnte. So geht das den ganzen Tag weiter – mein Handy ist mein ständiger Begleiter, offline bin ich nur sehr selten.
Ist das nur durch meinen Job bedingt oder wäre das auch so, wenn ich einen normalen „Offline-Job“ ausüben würde? Ich schiebe es gerne auf meinen Job, ich glaube aber, dass es bei Weg B nicht anders aussehen würde. Vor meiner Island-Reise hab ich mir geschworen, dass ich mir mehr Zeit für mich nehme und wieder viel mehr Zeit offline genießen will. Die meiste Zeit schaffe ich das schon gut, weil es aber noch nicht immer zu hundert Prozent klappt, ist auch das mein Ziel für 2017, das ich euch in Zusammenarbeit mit Dachstein Schuhe im Zuge der #UniqueSteps Kampagne, verraten darf – (noch) mehr Zeit in der Natur, mehr Zeit draußen, mehr Zeit offline.
Bei meinen vielen Reisen in letzter Zeit merke ich es besonders – so richtig entspannen kann ich mich nur in der Natur. So gern ich Städtereisen auch habe – in Wahrheit stressen sie mich mehr, als sie mir Erholung bieten. Die Reizüberflutung, die Lautstärke, die Infrastruktur, das Überangebot an Lokalen und Geschäften – ich mag das zwar sehr gerne, aber Energie tanken kann ich so auf keinen Fall – nein, es laugt mich eher aus, als dass es mir Kraft schenkt.
Ganz anders ist das bei Ausflügen in der Natur. Sobald ich im Wald stehe, an einem Fluss entlang spaziere, in einem großen Feld liege, merke ich, wie meine Akkus wieder aufgeladen werden. Ich merke, wie die Ruhe durch mich fließt, ich endlich wieder bewusst meinen Atem hören und spüre kann. Ich fühl mich sofort quicklebendig und sprühe nur so vor Energie. Ans Handy, das nächste Instagram-Bild oder meine Emails denke ich da kaum. Und genau das ist das, was ich mir auf Dauer auch daheim schaffen möchte. Einen Ort der Entspannung, einen Ruhepol, an dem ich nicht das Bedürfnis habe, ständig meine Mails zu checken.
Es funktioniert schon besser – wie gesagt, vor ein paar Monaten ging es mir damit noch um einiges schlechter. Ich habe mich und meinen Content ständig mit anderen Influencern verglichen und wollte viel mehr das machen, was gut ankommt, als das, was mir wirklich Spaß macht. Seit März mache ich jeden Tag Yoga. Und auch, wenn es nur fünf Minuten Kopfstand üben sind – diese Zeit nehme ich mir gerne. Beim Yoga bleibt der Kopf ganz bei der Sache, das Handy ist auf Flugmodus, der Geist gestärkt, der Körper geerdet. Letzte Woche hab ich mein Handy fast die Hälfte des Tages auf Flugmodus gestellt gehabt, weil ich lernbedingt einfach nicht zum Handy greifen durfte. Und wisst ihr was? Mir hat das Handy keine Sekunde gefehlt.
Wenn ich viel zu tun habe, auf Meetings bin oder den ganzen Tag für die Uni lerne, brauche ich mein Handy nicht. Wenn alles andere aber wegfällt, und nur noch der Blog übrig bleibt, bin ich gefühlt 24/7 am Handy. Und das ist genau das, was ich im Jahr 2017 ändern will. Mir auch in den Zeiten, wo ich nur für den Blog arbeite, mehr Zeit für mich nehmen, mehr Zeit zum Gedanken ordnen, mehr Zeit zum Entspannen, mehr Zeit zum Nichts tun. Und nicht ständig den Instagram Feed refreshen oder mich selbst unter Druck zu setzen, auch ja jeden Moment mit dem Handy festzuhalten.
Das ist mein Ziel für die #UniqueSteps Kampagne von Dachstein Schuhe – mehr offline zu sein. Vor zwei Wochen hab ich mit meiner besten Freundin ein Wochenende im Nationalpark Hohe Tauern verbracht und dort genau das umgesetzt. So viel Zeit in der Natur verbracht, so viel Spaß gehabt, so viel die Freizeit genossen, dass kaum Zeit für’s Handy geblieben ist. Beim Wandern im Nationalpark fiel das auch überhaupt nicht schwer. Für dieses Wanderwochenende wurde ich von Dachstein Schuhe mit dem Wanderschuhe Ramsau 2.0 LTH ausgestattet und siehe da – ich hab nicht mal Blasen bekommen. Bei neuen Wanderschuhen gibt’s ja oft und gerne Blasen, diese Wanderschuhe sind aber so bequem, dass meine Füße kein bisschen beleidigt waren. Und weil ich mich so in den Schuh verliebt habe, gibt’s den auf Instagram auch bald zu gewinnen.
Vielleicht wollt ihr ja mit mir gemeinsam das Ziel verfolgen, die Abende und frühen Morgenstunden auch mal ohne Handy zu verbringen und dieses kleine Technik-Ding, auch wenn es vielleicht zu eurem Job gehört, nicht euer Leben bestimmen zu lassen. Ich freue mich über jeden, der mir von seinen Offline-Erfahrungen erzählt und bin über jeden Tipp von euch, über das schönste Stück Natur, das ihr kennt, dankbar – ich möchte ich Zukunft wieder viel öfter wandern gehen und schöne Fleckchen, bei uns in der Nähe, erkunden.
*WERBUNG
in freundlicher Kooperation mit Dachstein Schuhe.
Die Meinung, die ich hier vertrete, ist aber, wie immer, zu 100% meine eigene.
10 Kommentare
Ich war dieses Wochenende mit Studienkollegen im toten Gebirge wandern und wir haben auf der Pühringer Hütte übernachtet :) Scho nach ca 1 h hatten wir alle keinen Empfang mehr und es war richtig schön Zeit mit Freunden zu verbringen und die einzigen Momente in denen das Handy zur Hand genommen wurde, waren um Fotos von der schönen Landschaft und uns zu machen. Die Region kann ich dir auf jeden Fall empfehlen :)
Liebe Angie,
ich glaube, die Sache mit dem Handy und dem Offline-Sein ist eine, die viele von uns (damit meine ich grob gesprochen: unsere Generation) und dann insbesondere diejenigen, die von berufs wegen damit zu tun haben, umtreibt. Es ist leicht, ins Ungleichgewicht zu fallen und das Leben 1.0 zu vernachlässigen – andere Blogs, Instagram und Co. und auch alles andere in den Weiten der Online-Welt sind extrem faszinierend und man kann ja auch eine Menge dort lernen.
Letzten Endes erfrischt es mich allerdings auch immer wieder, ab einer gewissen Uhrzeit abends das Handy konsequent wegzulegen und mit den Liebsten Spaß zu haben – ohne, dass das gleich irgendwo hochgeladen werden muss. ;)
Wandern empfinde ich übrigens als ebenso erholsam für die Seele – und muss das dringend mal wieder machen!
Liebe Grüße
Jenni
Das mit dem Handy kenne ich zu gut! Fast immer bin ich am Handy. Ich finde auch, dass die Beziehung darunter sehr leiden kann und heute trifft man sich viel weniger. Man kann ja auch schreiben. Eigentlich traurig. Da ich jetzt seid 2 Wochen fast kein Wlan hatte, war mein Handy auch nicht die ganze Zeit dabei. Und ich fand es eigentlich sogar entspannend. Man hat nicht die ganze Zeit diesen Stress etwas zu verpassen…
Die Bilder sind übrigens toll geworden, Pippa ist so süß!
Liebe Grüße
Laura♥
sparklingpassions.de
Ich finde es auch total schön offline zu sein. Vor ein paar Wochen habe ich mein Handy einfach mal einen ganzen Tag ausgeschaltet und es war so unglaublich entspannt! Das werde ich vor allem im Urlaub jetzt öfter tun, denn es tut richtig gut und ich habe auch nichts vermisst. 😊😉❤
Liebe Angie,
die Bilder sind (wie immer) total schön!!
Mit deinem Beitrag sprichst du mir total aus der Seele! Auch ich fühle mich im Stadturlaub meist eher gestresst als erholt, deshalb ist es mir sehr wichtig, dass ich danach noch einige Tage Zeit habe zum “Luft holen”.
Ich bin ein Mensch, der schnell mit Reizüberflutung überfordert ist, sich verkriecht und erst mal Energie tanken muss.
Viele können es nicht verstehen wieso ich viele Menschen, laute Geräusche und helles Licht total anstrengend finde, aber mein Körper reagiert da wohl etwas extremer.
Da ich mich aber viel damit (und insgesamt mit mir selbst) beschäftige, weiß ich mittlerweile besser einzuordnen wann etwas zu viel ist.
So geht es mir auch mit Instagram. Leider ist es mittlerweile ja nicht mehr sonderlich leicht eine große Reichweite aufzubauen und man sollte tatsächlich 24/7 nur am Handy hängen.
Allerdings habe ich jetzt für mich entschieden, dass mir der Preis dafür zu hoch ist!
Ich möchte keine unehrlichen, schnellen Kommentare schreiben, nicht fotografieren, weil ich muss, sondern weil es mir Spaß macht. Möchte andere Menschen inspirieren und nicht abends mit Kopfschmerzen im Bett liegen müssen.
Deshalb trete ich momentan viel kürzer, vernachlässige Instagram und meinen Blog, lebe im “echten Hier und Jetzt”, gehe Laufen, spazieren und meditiere in der Sonne.
Seit dieser Entscheidung geht es mir viel besser und ich hoffe auch du kannst regelmäßig Abstand vom Internet gewinnen, deine Zeit mit deinen Liebsten in der Natur genießen und einfach bei dir selbst sein.
Liebe Grüße,
Katrin
Hallo Angie,
mhh, dass ich zum Entspannen viel lieber in der Natur unterwegs bin als in irgendeiner Stadt, geht mir auch so. So interessant und spannend ich zum Beispiel unsere Hochzeitsreise nach Brügge fand – es war gleichzeitig auch einfach anstrengend. Da ich jobbedingt unter der Woche jeden Tag im Herzen von Köln verbringe, bin ich am Abend und am Wochenende denn auch heilfroh, endlich wieder auf dem Land zu sein und meine Ruhe zu haben.
Morgens geht mein erster Blick tatsächlich aufs Handy, eben weil ich es als Wecker nutze. Da ich von so gut wie allen Apps aber die Push-Benachrichtigungen ausgeschaltet habe, lenkt mich das nicht mehr ab als ein analoger Wecker es tun würde.
Tagsüber und abends habe ich mein Smartphone kaum in der Hand, hauptsächlich schleppe ich es zu Meetings mit um zu wissen, in welchen Raum ich als nächstes muss. So wirklich “smartphone-süchtig” war ich noch nie. ;)
Bis vor ungefähr einem Jahr hatte ich es aber tatsächlich gerne überall dabei, um von diesem oder jenem schnell einen Schnappschuss machen und ihn posten zu können.
Seitdem der Akku meines Handys aber nur noch sehr bedingt funktioniert (und ich keine Lust auf einen Akkutausch habe – irgendwie finde ich es doof, Geld auszugeben, nur damit etwas wieder so ist, wie es vorher einmal war :D ), bleibt es auch unterwegs oder beim Wandern meistens daheim oder zumindest in der Tasche.
Die Sache mit dem Fotografieren fühlte sich tatsächlich am meisten als Einschränkung ein. Ich fotografiere leidenschaftlich gern, schleppe aber trotzdem nicht immer eine Kamera mit mir herum. Und vom Smartphone-Schnappschuss bis zum Posting auf Instagram ist es ja ein so kurzer Weg, dass sich das schon als eine gewisse Gewohnheit eingeschlichen hatte. Am Anfang fühlte es sich denn auch komisch an, plötzlich nicht mehr jeden Tag mindestens ein Foto zu posten… wer nicht postet, findet bekanntlich nicht statt, ne? Ich hab mich aber dran gewöhnt und die Welt ist nicht untergegangen. ;)
Ich wünsche dir auf jeden Fall jede Menge schöner Offline-Momente – ohne diese dauernden Gedanken an fotogene Motive mitsamt möglicher Hashtags im Hinterkopf!
Witizgerweise habe ich gerade heute übrigens selber über das Thema Digital Detox gebloggt und bin danach beim Googlen nach diesem Stichwort hier bei dir gelandet. Einen verdammt sympathischen Blog hast du! Ich bin froh, dich entdeckt zu haben und hab dich gleich mal abonniert. :)
Liebe Grüße
Anne
Jaaaa, da hast du soo soo recht! Ich habe schon bei vielen Bloggern Beiträge über dieses Thema gelesen, aber es ist einfach so! Man ist jeden Tag, immer nur am Handy, egal ob beim Essen, im Fitnessstudio oder am Abend im Bett, immer und manchmal braucht man einfach eine Pause. Vor allem wenn man mit Freunden unterwegs ist, sollte es auf jeden Fall ein Tabu sein, aber für manche ist es leider nicht so. :(
Liebe Grüße und schönen Feiertag,
Sandra
Liebe Angie,
Deine Gedanken finde ich wirklich sehr sympathisch! Mein Handy ist mir momentan ebenfalls ein alltäglicher Begleiter – allerdings eher weniger aus deinen Gründen, sondern einfach, um während der Zeit im Studentenwohnheim weniger einsam zu sein. Zudem erfahre ich gerne Neuigkeiten von meinen Freunden, lese Blogbeiträge von dir, deinen Mädels & Co. – um mich inspirieren zu lassen oder einfach Dinge aus eurem Leben zu erfahren. :)
Ich wünsche dir weiterhin alles Liebe und viel Erfolg für dein Projekt, dir mehr Zeit für dich und deine Liebsten zu nehmen – eben offline zu sein. :*
Vroni <3
Sehr schön geschrieben liebe Angie :) Und ich kann einfach zu hundert Prozent nachvollziehen. Und ich hab nicht einmal eine Beruf, der das Unlieb Sein in dem Maß erfordert, wie deiner. Aber durch Instagram usw hängt man schon sehr sehr viel am Handy… man lernt so viele Leute kennen, unterhält sich über Kommentare mit ihnen, schaut was sie so machen… da geht schon einiges an Zeit drauf. Aber sobald ich im Urlaub – vor allem auch eben in der Natur – bin, denke ich gar nicht mehr an mein handy. Ich lasse es dann sowieso den ganzen Tag daheim und mach mir gar keine Gedanken über Instagram Bild erodier ähnliches.. aber sobald ich wieder daheim bin kommt das halt wieder zurück.. naja, aber es ist ja auch was schönes.. aber man muss halt das richtige Maß finden :) Ich wünsch dir gutes Gelingen bei der Umsetzung deines Vorsatzes und eine wunderbare Zeit Offline :)
Das kenne ich einfach so gut! Als Pfadfinderin verbringe ich gerade im sommer immer super viel Zeit in der Natur und im Sommerlager gibt es keinen Empfang für zwei Wochen lang. In dieser Zeit fehlt mir das Handy auch gar nicht und danach hab ich meistens auch erstmal keine Lust großartig Zeit man Handy zu verbringen. Wenn ich mit Freunden unterwegs bin, bleibt das Handy auch die meiste Zeit weg, weil ich das irgendwie auch respektlos meinem Gegenüber finde 🤔 Ich kann deine Sichtweise also gut nachvollziehen 😊