Auch Woche 10 ist mal wieder richtig schnell vergangen. Dadurch, dass ich mit Jules vier Tage lang in Wien war, ist aber auch richtig viel passiert. Wir waren ständig unterwegs, sind von Ort A nach Ort B gewandert, 16 000 Schritte am Tag, haben Freunde getroffen, Dinge erlebt, viel zu wenig geschlafen, gemeinsam gelacht, aber auch mal ein paar Stunden arbeitend auf der Couch verbracht. Trotzdem ist ziemlich viel Arbeit liegen geblieben, und ich muss mich die nächsten Tage ranhalten, dass ich auch wirklich alles unterbringe, was ich nachzuarbeiten habe. Aber erstmal verrat ich euch meine liebsten Momente, Gedanken, Speisen,… der Woche. Meine Lieblinge, diese Woche so persönlich, wie selten zuvor.
Mein Lieblingslied
Ich mag keine Remixs, oder sag ma so – ich mag kaum welche. Ich versteh einfach nicht, warum man aus jedem noch so schönen Lied unbedingt einen Remix machen muss (irgendwie kein Wunder, dass meine zwei Beziehungen mit DJ’s irgendwie nicht so ganz funktioniert haben, oder?!). Auch, oder vor allem, gegen den Fast Car Remix hab ich mich anfangs gesträubt. Das Original von Tracy Chapman ist ein Wahnsinn, und ich könnt mir das stundenlang anhören. Aber ich geb’s zu, der Remix ist auch geil. Punkt, aus, Ende – gefällt und wird gehört.
“You got a fast car, I want a ticket to anywhere. Maybe we make a deal, maybe together we can get somewhere. Any place is better, starting from zero, got nothing to lose. Maybe we’ll make something, but me, myself, I got nothing to prove..”
Mein Lieblingszitat
Isn’t it funny how day by day nothing changes, but when you look back, everything is different…”
– C.S. Lewis
Eins meiner liebsten Zitate, weil’s einfach so wahr ist. Kennt ihr das nicht auch, wenn euch jemand fragt, wie’s euch geht, was es Neues bei euch gibt, und ihr antwortet immer “Ach, gibt nichts Neues. Alles beim Alten”, und wenn ihr aber daran denkt, was so vor einem Jahr los war, hat sich euer Leben gefühlt um 180 Grad gedreht? Mir geht’s auf jeden Fall oft so. Mehr darüber wie ich das Vergehen der Zeit wahrnehme, könnt ihr aber bei “Meinem Lieblingsgedanken” nachlesen.
Mein Lieblingsmoment
Mein Fotoshooting mit Julia im Wald. “Being in the forest with people who share the same passion as you doing the things you both love to do.” :) Meine Julsi und ich haben das schöne Wetter am Donnerstag ausgenutzt und sind in den Prater gegangen um ein paar Outfits zu shooten. Daraus entstanden sind meine absoluten Lieblingsbilder der letzten Zeit – die Natur bietet einfach die schönste Kulisse, die man sich vorstellen kann. Noch dazu ist das Licht einfach gerade im perfekten Winkel eingefallen, sodass wir selbst eigentlich gar nicht mehr viel dazu beisteuern mussten, damit die Bilder perfekt werden. Einen kleinen Vorgeschmack bekommt ihr hier – den Rest zeig ich euch bald. Ganz unter dem Motto “Into the woods…” :)
Mein Lieblingsessen
Das vegane Abendessen, dass wir anlässlich unseres Mädelsabends am Mittwoch zubereitet haben. Zu essen gab’s Maischips und Gemüsesticks mit Muhammara, Salsa und Curry Papaya Dip, vegane Chocolate Chip Cookies, Erdbeeren und Manner Schnitten. Alles super lecker und alles vegan, – obwohl alles vegan könnte man jetzt frech sagen – aber nein. Das hat mir einmal mehr gezeigt, dass veganes Essen einfach SO vielseitig sein kann, und absolut nicht vegan schmecken muss. Man muss als Veganer nicht nur Humus, Falafel, und Sojapatties essen. Solange man seiner Kreativität freien Lauf lässt, kann man so viele leckere Speisen zubereiten, die auch für Nicht- Veganer absolut lecker und schmackhaft sind.
Zweites Lieblingsessen war das Frühstück/Mittagessen mit Jules und Kathi im Motto am Fluss. Granola mit griechischem Joghurt und leckeres Gebäck mit Käse, dazu nette Gespräche und gutes Wetter – was will man mehr?!
Mein Lieblingsblogpost
Weil ich diese Woche durch den “Freizeitstress”, den wir in Wien hatten, und den richtigen Stress, den ich danach am Wochenende zwecks Nachbereitung hatte, wirklich nicht zum Lesen anderer Blogs gekommen bin, mach ich hier mal wieder Werbung in eigener Sache. Den Blogpost von mir selber, den ich diese Woche am Liebsten hatte findet ihr hier – mein gesunder Topfenstriezel (inklusive Backvideo!). Wer den immer noch nicht nachgebacken hat, UNBEDINGT machen! Der schmeckt halt einfach wirklich so gut, wie ich immer tu und sag… :D
Mein Lieblingsgedanke
Woche 10 schon wieder? Das heißt fast ein Fünftel vom Jahr 2016 ist schon wieder vorbei? Kommt es nur mir so vor, oder stimmt es wirklich, dass die Zeit ab 20 wie im Flug vergeht? Mir kommt vor, ich hab erst vor einer Woche Weihnachtskekse gebacken – jetzt soll das schon drei Monate her sein? Und schon ein Jahr ist’s her, dass ich im Garten Ostereier gesucht hab? Kann doch gar nicht sein. Und hab ich nicht erst vor einigen Wochen meinen zwanzigsten Geburtstag gefeiert?? Heuer werd ich schon 22. WAHNSINN! Für Menschen wie mich, die irrsinnige Angst oder Ehrfurcht vor dem Altern oder dem Älter werden haben kann die Zeit manchmal richtig bedrohlich wirken. Immer wieder hör ich andere sagen, dass ich zwar jetzt erwachsen bin, aber ja eh noch so jung bin, und das ganze Leben noch vor mir habe. Aber hab ich nicht erst vor ein paar Jahren mit meiner Schwester das schönste Märchenschloss aus Lego Belleville gebaut? Und mit meinem Bruder am Strand in Italien Sandburgen gebaut, ohne mir jegliche Gedanken um Dreck, Zeit, Arbeit oder sonst was zu machen? Die Zeit ist so vor sich hin gerieselt, ich hab meine Brille gegen Kontaktlinsen eingetauscht, meinen ersten Freund gehabt, den wieder verloren, angefangen mir die Haare zu färben, Schminke für mich entdeckt, den zweiten, dritten und vierten Freund gehabt, wäre in Mathe fast durchgeflogen, hab meine Ernährungsweise zig Male geändert, die Mathe Matura dann mit 48/48 Punkten nach etwas über einer Stunde als Allererste in der Klasse beendet, angefangen zu studieren, bemerkt, dass ich etwas ganz Anderes machen will, auch den Plan wieder umgeworfen – und jetzt?! Jetzt bin ich 21, bald 22, Jahre alt – und weiß immer noch nicht recht was ich will. Ändere meine Meinung alle paar Tage, ziehe bei etlichen Fragen immer noch meine Mama zu Rat, übergeb die Buchhaltung und wichtige Rechnungen meinem Freund, kann ohne Nachtlicht nur schlecht einschlafen, Alkohol in Mehlspeisen find ich immer noch grauslig und mit Wärmflasche kann ich am Besten einschlafen – und ich soll erwachsen sein?!? Na danke… Aber wer definiert eigentlich “erwachsen sein”? Und ab wann ist man eigentlich “erwachsen”? Manche sagen, sobald man 18 ist. Mit 18 war ich gefühlt jedes Wochenende fort, hab definitiv zu viel getrunken, richtig blöde Entscheidungen getroffen und war nach jahrelanger Beziehung und danach wieder Trennung auf dem psychischen Stand einer 15- jährigen. Erwachsen? Fehlanzeige. Mit 21? Letzten Sommer soll ich also erwachsen gewesen sein? Ok, ich hab dem Alkohol damals endlich abgeschworen, auf meine Gesundheit geschaut und endlich ein bisschen Verantwortung übernommen, indem ich mir Pippa geholt hab. Aber war ich da erwachsen? Auch damals hatte ich noch richtig viele Zukunftsängste, Versagensängste, Entscheidungsschwierigkeiten, hab immer mal wieder falsche Entscheidungen getroffen – alles, was für mich eigentlich nicht erwachsen klingt. Aber sowas hat man doch sein Leben lang und auch noch (oder gerade!) mit 40, 50 oder 60. Nach meiner Definition wär also auch meine Mama nicht erwachsen und auch meine Oma wäre nicht erwachsen gewesen. Hm, kann irgendwie auch nicht stimmen. Aber es definiert halt einfach jeder “erwachsen sein” anders. So wär für mich ein “erwachsener” Mensch jemand, der keinerlei Angst vor der Zukunft hat, immer die richtigen Entscheidungen trifft beziehungsweise mit den falschen Entscheidungen sehr gut umgehen kann, sich seiner Sache immer hundert Prozent sicher ist und mit beiden Beinen im Leben steht, keine Selbstzweifel hat, jemand der selbst an sich glaubt und seine Schritte und Entscheidungen nicht immer hinterfragt. Aber gibt’s so jemanden überhaupt? Ich glaub kaum. Nach meiner Definition wär also kein einziger Mensch auf der Welt so richtig erwachsen. Das Wort “erwachsen” ist aber auch richtig blöd. Schön, dass ich also in einer Welt aufwachen darf, in der laut meiner Definition niemand so richtig erwachsen ist. Braucht doch auch niemand, dieses “erwachsen sein”, oder?!
5 Kommentare
Hallo ihr 2;-) – ich finde Euren Blog super – deshalb hab ich euch nominiert…….
https://kaffeeundkekse.wordpress.com/2016/03/15/liebster-award-ii/
liebe Grüße
Wie immer ein toller Beitrag! Und ich kann deinen Lieblingsgedanken sooo gut nachvollziehen ^^ Ich werd heuer 25 und fühl mich genauso (wenig) erwachsen, wie mit 15. Das einzige, das sich geändert hat ist auch bei mir – das ich klügere Entscheidungen treffe. Fortgehen, Alkohol trinken usw. gehört bei mir schon lange der Vergangenheit an – ich achte besser auf meinen Körper, esse gesund und hab Spaß am Sport. Zählt das als erwachsen sein? ;)
Ich wünsch dir eine schöne Woche <3
Liebe Grüße
Lisa
http://www.lililovely.com
Hahah wenn das als erwachsen sein gilt, dann bin ich’s auch! :D
Ein sehr schöner Blogpost!
Vor allem dein Lieblingsgedanke ist in letzter Zeit oft auch in meinem Kopf herum gespukt. Ich bin so froh, dass ich da nicht alleine bin :) Gerade eben hab ich noch im Wald Baumhäuser gebaut oder verstecken gespielt und jetzt auf einmal soll man also erwachsen sein? Ich werde heuer 25, hallo quarter life krise und ich fühl mich null erwachsen. Es stimmt jeder hat Ängste, jeder macht Fehler oder trifft falsche Entscheidungen. Lassen wir das erwachsen sein wollen einfach mal sein!
Lg Berni
Du sagst es! Immer jung bleiben klingt doch auch irgendwie besser! :)