Ich kann von mir selbst mit Glück behaupten, dass ich glücklich bin – könnt ihr das auch?!
Das mit dem glücklich sein war bei mir aber auch nicht immer so. Ich habe gelebt, gelacht, geliebt, Liebe verloren, war unzufrieden mit meinem Gewicht, habe mich verlassen gefühlt, vorgegeben jemand zu sein, der ich nicht war, um schließlich an den Punkt zu kommen, an dem ich heute bin – zum Glück glücklich.
Natürlich laufe auch ich nicht 24/7 lachend, wie ein Honigkuchenpferd, durch die Gegend, nein, dazu hat das Leben auch viel zu ernste Seiten. Dennoch bin ich heute an einem Punkt, an dem ich mit Stolz sagen kann, dass ich mein eigenes Leben gegen kein anderes auf der Welt eintauschen wollen würde.
Früher habe ich dazu geneigt, mich immer zu sehr auf die schlechten Seiten zu konzentrieren anstatt die guten wertzuschätzen. Ich habe negativen Gedanken zu viel Platz eingeräumt und die positiven zu kurz kommen lassen, bösen Worten so viel Bedeutung gegeben, sodass die netten untergegangen sind. Ich war stets darauf bedacht, Dinge zu machen beziehungsweise Entscheidungen zu treffen, die andere glücklich machen, anstatt zuerst an mich selbst zu denken.
Einige “inspirational quotes” und Jahre später bin ich an einem Punkt angekommen, an dem sich meine Einstellung zu 3869273 Prozent gedreht hat.
Im Folgenden mag ich einen kurzen Überblick darüber gegen, was sich für mich geändert hat, und was ich mir jeden Morgen im Spiegel selber sage – vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen von euch! :)
You gotta make yourself your priority. Not the person you like or your friends that want to go out on saturday night. You gotta do what you wanna do and not care if people like it, because this is your life. Don’t wake up in 10 years and whish you’d done it differently. “
Lerne dich, vor allen anderen, zuerst selbst lieben und strahle diese Liebe auch nach außen hin aus.
Eines der wichtigsten Dinge, die ich mir immer wieder gerne sage – “Wie zur Hölle soll dich jemand Fremdes lieben, wenn du dich nicht einmal selbst liebst?!” So traurig, aber so wahr. Ist man mit sich selbst unzufrieden, strahlt man das automatisch nach außen aus. Und auch wenn man denkt, andere merken das nicht – glaubt mir, sie merken es. Ich habe es selbst in den Zeiten gemerkt, als ich noch alleine war. Hatte ich gute Laune und so einen richtigen “Alles ist schön – ich bin schön – ich fühl mich toll – Tag” bin ich immer angesprochen worden, in den kuriosesten Situationen. War ich mit mir selber so unzufrieden, sodass mir auch beim Shoppen an mir selbst nichts gefallen hat, hat mich zu 100 Prozent auch auf der Straße niemand angesprochen. Was man fühlt, beziehungsweise wie man sich fühlt, wird automatisch unbewusst immer nach außen hin ausgestrahlt und kommt zehnfach zu einem zurück. Beginnt den Tag also mit einem Lächeln und beendet ihn mit gutem Gewissen, ohne Selbsthass oder Selbstzweifel.
Wenn du nicht bereit bist einen Schritt nach vorne zu wagen, wirst du immer am selben Platz feststecken.
Klingt jetzt logisch – ist es auch, lässt sich aber wirklich auf unzählige Bereiche im Leben ausweiten. Um im Leben weiterzukommen bedarf es definitiv immer etwas Mut. Mut sich zu ändern, Mut Freundschaften, die einem nicht gut tun, zu beenden, Mut aus einer eintönigen Beziehung auszubrechen, oder Mut, sich beruflich umzuorientieren. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt – um Dinge zu erreichen, die man noch nie gehabt hat, muss man auch bereit sein Dinge zu machen, die man noch nie gemacht hat.
Wenn du was an deinem Leben ändern willst, tu es.
Diesen Satz habe ich mir die letzten Monate sehr zu Herzen nehmen müssen. Ich habe mein erstes Studium eigentlich von Anfang an nur als Notlösung begonnen. Ich wollte Medizin studieren, der Aufnahmetest war aber zu der Zeit, wo ich auf Maturareise war. Als Überbrückung habe ich angefangen Biologie zu studieren, und wollte ansich den darauffolgenden Sommer den Medizinaufnahmetest absolvieren. Ich bin nach Wien gezogen und das Biologie Studium hat mir anfangs so Spaß gemacht, dass ich daran gezweifelt habe, dass Medizin wirklich das Richtige für mich ist. Für den Aufnahmetest im Sommer habe ich mich also gar nicht vorbereitet, bin auch knapp nicht reingekommen, und war eigentlich glücklich mit meiner Entscheidung. Im Laufe meines Studiums habe ich einige Praktika im Labor absolviert und immer mehr und mehr gemerkt, dass die Arbeit im Labor, beziehungsweise die Naturwissenschaften als Arbeitsfeld generell nichts für mich sind. Am Anfang wollte ich mir das nicht eingestehen – über 2 Jahre für nichts und wieder nichts studieren?! Nicht unbedingt das, was man von mir erwartet hätte. Ich habe damals die Entscheidung getroffen, mein Studium auf jeden Fall zu beenden – und darüber bin ich heute noch froh. Die Änderung musste für mich trotzdem mehr her denn je. Ich hab lange überlegt, bin Punkt für Punkt jedes erdenkliche Studium und jede Ausbildung in Gedanken durchgegangen, um vielleicht doch noch den Weg zu finden, der für mich richtig ist. Sport und Fitness mache ich irrsinnig gerne, ein großer Teil meines Tages beschäftigt sich damit – aber will ich diese Leidenschaft wirklich zu meinem Beruf machen?! Ich koche und backe für mein Leben gerne, aber werde ich glücklich, wenn ich den ganzen Tag lang nur für andere kochen muss, Gerichte, die ich vielleicht nicht selbst bestimmen kann?! Ich arbeite sehr gerne mit Hunden, aber bin ich stark genug, um Versuchungen zu widerstehen oder wuschelige Freunde im hohen Alter gehen zu lassen?! Der einzige Bereich, bei dem für mich keine drei großen roten Fragezeichen dahinter stehen, ist das Schreiben. Ich liebe es über meine Gedanken und Sorgen zu schreiben, genauso wie ich es liebe über Ernährung und Sport zu schreiben und neue Rezepte festzuhalten. Mir macht es Spaß, wissenschaftliche Arbeiten für “Nicht-Wissenschaftler” auf “leicht” zu übersetzen und Zeilen “aus der Sicht einer Hundemama” zu schreiben. Grob gesagt liebe ich es, über all die Dinge zu schreiben, die mich beschäftigen und mein Herz erfreuen. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden ab Oktober ein Zweitstudium in Publizistik anzufangen, und ich hoffe, dass dieser Weg dann der Richtige für mich ist. Das Schwierigste für mich war aber einfach einzusehen, dass sich etwas ändern muss, und dieses dann auch wirklich zu ändern.
Wenn du dich nicht entscheidest aktiv für etwas zu kämpfen, das du erreichen willst, wirst du nie siegen.
“Das Leben ist kein Honigschlecken.”
Diesen Satz habe ich von Kind an immer schon oft gehört, und er hat mich das gelehrt, was ich euch heute vermitteln will – den meisten Menschen wird im Leben nichts geschenkt, man muss für seine Träume kämpfen und bereit sein, alles zu geben, um diese zu erreichen. Glaubt man selbst ganz stark an etwas, kann man das auch erreichen – solange man bereit ist sein Herzblut und seine ganze Kraft in die Verwirklichung des Traumes zu stecken. Was ich mir vornehme erreiche ich auch in 99,9 Prozent der Fälle. Warum? Weil ich bereit bin, alles zu geben. Weil ich bis zum letzten Schweißtropfen kämpfe. Weil ich mich von niemandem von meinem Traum abbringen lasse. Weil ich selbst davon überzeugt bin, dass es möglich ist.
Das Leben ist ein Geschenk. Lerne die Natur zu lieben, schätze deine Mitmenschen und alle, die sich entscheiden, dieses kurze Leben mit dir zu leben.
Ich war immer schon ein Naturmensch – ich liebe es, den ganzen Tag barfuß durch die Wiesen zu laufen , an verschiedenen Blumen und frisch gemähtem Gras zu schnüffeln und den Schmetterlingen beim Fliegen zuzusehen. Als Naturwissenschaftlerin, mit Kenntnis von den unterschiedlichsten Abläufen in Pflanzen, in der Erde, im Menschen, kann ich wirklich sagen – WAHNSINN, was für ein Geschenk uns hier gegeben wurde. WAHNSINN, was hier geschaffen wurde. und WAHNSINN, was wir Menschen Tag für Tag immer weiter zerstören. Ich versuche immer mehr, meinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren, um unseren schönen blauen Planeten, auf dem wir leben, noch möglichst lange für die Nachwelt bereit zu halten. Die Zeit, die ich hier bin, möchte ich genießen, und möchte nie sagen müssen, ich hätte gerne anders gelebt. Die Menschen, die Tag für Tag mit mir verbringen, und auch meine Launen aushalten müssen, liebe und schätze ich aus ganzem Herzen, genauso wie meine geliebte Pippa, die mir wie ein eigenes Kind ans Herz gewachsen ist. Das Leben kann so schnell zu Ende gehen, versucht die Zeit, die ihr auf der Erde verbringt, bis zur letzten Minute zu genießen. Lebt, lacht, weint, fallt hin, steht wieder auf – aber lebt so, dass ihr keine Sekunde bereuen müsst.
If you found out you were dying, would you be nicer, love more, try something new?
Well, you are. We all are.
5 Kommentare
Hallo,
wirklich ein richtig, richtig toller Post. Habe ihn gerade durch Zufall entdeckt und er hat mich sofort angesprochen.
Vielen lieben Dank dafür.
Liebe Grüße
Fanni
Danke liebe Fanni – das freut mich sehr! :)
[…] 5: Glücklich werden – Glücklich sein Ein Beitrag, der mir auch ein großes Anliegen und große Freude zum Schreiben war. Einfach nur […]
Hallo,
ein wirklich sehr inspirierender, schöner Beitrag, der mich gleich motiviert hat :)
Ich stimme dir in allem zu und bewundere deinen Mut, ein zweites Studium zu beginnen. Ich selbst habe auch mein erstes Studium abgebrochen und bin heute zu 100 % zufrieden mit dem was ich tue, bin auch in den Naturwissenschaften ;) man sollte wirklich öfter auf sich selbst hören und nicht darauf was andere sagen. Die eigenen Gefühle entscheiden lassen und nicht etwas tun, weil andere es für richtig halten oder es so gemacht wird.
Danke, für diesen tollen Beitrag! Den werde ich sicher öfter als einmal lesen.
Dein Lächeln ist übrigens so ansteckend :)
Liebste Grüße
Berni
DANKE für deine unglaublich lieben und wahren Worte!
Genau. Wenn man immer nur das tut, was andere von einem verlangen, wird man am Ende des Tages nie zufrieden sein, weil man nicht das tut, was man selbst möchte. Freut mich, dass auch du deinen richtigen Weg jetzt gefunden hast! :) Die Naturwissenschaften sind toll – keine Frage. Für mich kam nur die Arbeit im Labor einfach nicht in Frage.
Hab einen schönen Tag und nie aufs Lächeln vergessen :)