Ich hab’s mittlerweile ja schon oft gesagt. New York ist geil, genial, und absolut sehenswert – aber es ist halt einfach genau so, wie man’s in (fast) jeder amerikanischen Serie und sehr vielen Filmen sieht. Es ist nicht schlechter und nicht besser, in echt natürlich nochmal ein Stück gewaltiger – aber nicht wirklich überraschend. Mit Washington D.C. ist’s mir da ganz anders gegangen. Ich konnte im Vorfeld gar nichts damit anfangen – hab mich dann aber Hals über Kopf in diese wunderschöne Stadt verliebt. Deshalb gibt’s auch heute meine Highlights aus Washington D.C. – eine Stadt, in der wir unglaublich viel gesehen, erlebt und mitgenommen haben.
Wir haben fünf Tage in Washington D.C. verbracht. Fünf Tage sind nicht viel – wenn man aber ein so straffes Programm wie wir durchzieht, kann man dennoch sehr viel schaffen und sehen. Der innere Teil von Washington D.C., in dem sich sehr viel abspielt, ist definitiv zu Fuß begehbar (für mich immer ein großes Plus bei Städten!) und für den Rest der Stadt kann man sich entweder billig ein Rad ausborgen, oder sehr, sehr billig (billiger als Taxis) mit Uber oder Lyft von A nach B kommen. Natürlich trifft Unteres nicht auf die komplette Stadt (mit Randbezirken etc.) zu, aber auf den inneren Zirkel und einige Außenbezirke definitiv schon. Ich hoffe, ich kann euch mit meinen Highlights aus Washington D.C. auch ein bisserl Lust auf diese wunderschöne Stadt machen! :)
Highlights aus Washington D.C.
Newseum
Das Medien- und Journalismus Museum von Washington D.C., das ihr unbedingt (ich wiederhole: u n b e d i n g t) besuchen müsst, wenn ihr in Washington seid, gehört ganz definitiv zu meinen Highlights aus Washington. Ich bin normalerweise absolut kein Museumsfan – aber dieses Museum hat mich absolut vom Hocker gerissen. Ich würde für einen Besuch auf jeden Fall einen ganzen Halbtag einplanen – wir waren nur drei Stunden dort, und die Zeit war viel (!) zu kurz. Es gibt so viel zu sehen und zu lesen und jeder einzelne der 7 Stöcke ist super spannend und fesselnd. Eine Karte gilt übrigens für zwei Tage – sollte man also zu wenig Zeit am ersten Tag haben, kann man am kommenden Tag einfach wieder vorbeikommen.
Im Untergeschoss gibt es zum Beispiel einen FBI-Bereich, in dem gezeigt wird, wie Medien das FBI an ihrer Arbeit hindern können, beziehungsweise wie das FBI die Medien gezielt nutzt. Alles aufgezogen und erörtert an aktuellen Terrorfällen, wie zum Beispiel der Terroranschlag beim Boston Marathon, oder auch 9/11.
Zu 9/11 gibt es übrigens einen ganzen eigenen Stock, in dem ein Film mit den ganzen Live-Aufnahmen gezeigt wird und Journalisten berichten, wie sie den schrecklichen Anschlag miterlebt haben und ihr Leben riskiert haben, um Bericht erstatten zu können.
Im obersten Stock gibt es eine riesengroße Wall mit den wichtigsten Schlagzeilen der letzten hundert (plus) Jahre – mit super interessanten Hintergrundinformationen zu den Ereignissen.
Ich könnte wirklich stundenlang über das Newseum reden – obwohl ich selbst leider viel zu wenig Zeit hatte, mir alles ganz genau durchzulesen. Besonders der FBI-Sektor hat mich irrsinnig gefesselt und ich komm bei einem weiteren Besuch in Washington ganz sicher wieder im Newseum vorbei.
Georgetown
Georgetown ist irgendwie ganz anders, als der Rest von Washington D.C. Der innere Teil Washingtons, rund um das Weiße Haus, ist sehr sauber, super gepflegt und mit eher klassischen Lokalen und Restaurants bestückt. Georgetown hingegen ist ziemlich hip, und auch von der Architektur total anders. Sehr viele kleine, meist rote Gebäude, aneinandergereiht, sehr viele Geschäfte (unter anderem Anthropologie und Urban Outfitters), und dann natürlich die Hafenpromenade, an der man Kajaken gehen kann.
In Georgetown gibt’s dann natürlich auch den Uni Campus, auf dem wir, aufgrund der Promotion meiner Schwester, einen ganzen Tag verbracht haben. Der Campus ist riesig (wie bei allen amerikanischen Unis), erinnert ein bisschen an Hogwarts und ist garantiert einen Besuch wert.
Georgetown ist super schön – und auch hier solltet ihr bei einem Ausfluf nach Washington auf jeden Fall einen Halbtag (oder auch einen ganzen Tag, wenn ihr den Uni Campus besichtigen wollt) einplanen.
In Washington joggen gehen
Ich war in noch keiner Stadt, die sich so gut für’s Laufen geeignet hat, wie Washington D.C. Nicht nur, weil die Stadt unglaublich grün ist, sondern auch, weil es ewig weite Strecken gibt, die einfach gradaus verlaufen, ohne Ampeln, ohne Autos, ohne nix. Unser Hotel war in der Nähe vom Weißen Haus, wir sind dann einfach runter zum George Washington Monument und von dort geradeaus zum Capitol. Und dann wieder zurück. Das sind etwa 8 Kilometer, die einem aber überhaupt nicht so lange vorkommen, weil man ständig durch’s Grüne und an super schönen Plätzen vorbei läuft.
Yoga im Park
In Washington gibt’s sehr viele Möglichkeiten um gratis Yoga zu machen – besonders jetzt im Frühling wird vermehrt Yoga im Park angeboten. Wir waren bei einer Stunde im Botanischen Garten mit etwa 40 anderen Frauen und Männern und es war super nett. Die perfekte Mischung aus Meditation und Yoga – im Freien, mit Gras unter den Füßen und ganz viel positiver Energie im Herzen.
Grün, grün, grün genießen!
Der erste Gedanke, als ich nach Washington D.C. gekommen bin, war, wie grün diese Stadt ist. Ich war in noch keiner Großstadt, die so grün ist, wie Washington – oder zumindest mir so grün vorkommt. Nicht nur dass es viele Parks gibt, die Grünflächen sind auch irrsinnig weitläufig und auch zwischen den Gehwegen und Häusern gibt’s dann immer mal wieder Grünflächen, sodass eigentlich die ganze Stadt wie ein reiner Park wirkt. Für mich als Naturliebhaber war das wie ein Paradies und ich hab mich selten in einer Stadt so schnell so wohlgefühlt.
Alexandria Hafenpromenade
Etwas, das mich irrsinnig begeistert hat, war der Abendspaziergang an der Hafenpromenade in Alexandria. Alexandria ist eine super süße Hafenstadt südlich von Washington D.C. Dort gibt’s ganz viele nette, kleine Läden und Lokale und Hand in Hand beim an der Promenade entlang spazieren lassen sich einige Sorgen ganz schnell vergessen.
Zu Fuß die wichtigsten Sights abgehen
Zu Fuß gehen steht in Washington ganz oben auf der Liste. Ich liebe Städte, in denen man (zumindest) die Altstadt und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ohne Auto oder Öffis begehen kann. Das ist auch der Grund, warum ich mit München oder Amsterdam mehr anfangen kann, als beispielsweise mit Berlin. In Washington D.C. liegen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten alle super nah zusammen. White House, Capitol, Lincoln Memorial und George Washington Monument sind alle nur wenige Gehminuten voneinander enternt. Und beim Spazierengehen durch eine Stadt lernt man sie doch erst am Besten kennen – oder findet ihr nicht?
Gratis Aussicht vom Trump Tower über die City
Irgendwas Positives muss er ja haben, oder?! Das Trump Hotel wurde lange Zeit umgebaut und ist seit Kurzem wieder eröffnet. Dort kann man auf jeden Fall gratis in den obersten Stock fahren, von dem aus man die beste Aussicht über die Stadt hat (das George Washington Monument, auf das man für gewöhnlich für die Aussicht hinauffahren kann, ist aktuell wegen Umbauarbeiten gesperrt).
7 Kommentare
Cool :) Washington D.C. mochte ich auch sehr gerne. Superschöne Stadt!
Lg Sabi http://www.smilesfromabroad.at
Awww wie toll da würde ich jz auch am liebsten hinreißen 😍❤️👌🏼 Toller Post und die bilder sind auch schön:) Hoffe du hattest dort viel Spaß
Liebe grüße
https://www.instagram.com/alismakeupworld/
Super, schöner Blogpost! Er hat auf jeden Fall Spaß auf einen Besuch gemacht :)
Die Bilder sehen toll aus! Ich war noch nie in der USA , deine Bilder machen mir richtig Lust darauf:)
Ich wünsche dir einen schönen Tag!
Laura♥
sparklingpassions.de
Richtig schöne Bilder und generell ein Post, der Lust auf Washington macht. Da bin ich fast ein wenig betrübt, dass ich letztes Jahr während meines New York Aufenthalts gerade für DC keine Zeit mehr hatte :/ Aber das wird hoffentlich in Zukunft nachgeholt. Ich war grade in Paris und entgegen meiner Erwartungen hat auch Paris ziemlich viele weit angelegte Grünflächen und an jeder größeren Straße ist eine dicht bewachsene Baumallee platziert (im Gegensatz zum für mich oft zu “naturlosen” Wien). Also ist das auch eine große Empfehlung für dich :)
Liebe Grüße
Anna
Wie schön!! Da bekomme ich glatt wieder Lust auf eine USA-Reise, das nächste mal aber definitv MIT einem Stop in Washington D.C. Danke dir für die tollen Einblicke und Erfahrungen. :-)
Woooow, ich habe nie gedacht, dass Washington so schön ist!!! Ich hoffe, du hast dort eine schöne Zeit verbracht. :)