Ich weiß, eigentlich hatte ich gesagt, ich werde bis Ende des Jahres keinen “Lieblinge” Beitrag mehr auslassen – tja, falsch gedacht. Ich weiß auch nicht, ob ich die Lieblinge in der Form beibehalten werde, wie sie jetzt sind – ich mach das nämlich jetzt schon fast zwei Jahre so und zwei Jahre lang jede Woche ein ähnliches Format befüllen ist zwar einerseits spannend, weil es immer neue Dinge gibt, auf die man zurückblicken kann, andererseits aber auch ein bisschen langweilig und mir fehlt ein bisschen die Aufregung dahinter. Aber mal schauen, wohin es mit diesem Wochenrückblick gehen wird – bis ich das weiß, wie gewohnt, hier meine Lieblinge der Woche für euch.
Lieblingslied
Ende November heißt: Es ist endlich von der Allgemeinheit zugelassen, Weihnachtsmusik zu hören. Ich lieeeeebe ja Weihnachtsmusik sehr, sehr, sehr und könnt schon im August anfangen diese zu hören. Nachdem ich da aber nicht nur von meinem Freund komisch angeschaut werden würde, lass ich das mal lieber und fang dann eher so Ende Oktober still und heimlich damit an, bis ich’s im November dann endlich laut und mit viel Begeisterung mitsingen kann. Dieses Lied ist eines meiner liebsten, auch (oder gerade weil?) wenn’s nicht das klassischste Weihnachtslied ist.
“I was following the…
I was following the pack
All swaddled in their coats
With scarves of red tied ’round their throats
To keep their little heads
From fallin’ in the snow
And I turned ’round and there you go
And, Michael, you would fall
And turn the white snow red as strawberries
In the summertime”
Lieblingsmoment
Sich selbst in einer Auslage eines Buchladens zu sehen – unbeschreiblich und unglaublich zugleich. Ich hatte letzte Woche die Buchpräsentation für mein erstes eigenes Backbuch “Einfach Backen” und die Gefühle, die mich dort überkommen sind, kann ich eigentlich, auch nach eineinhalb Wochen, immer noch nicht so richtig in Worte fassen. Anbei ein paar Fotos der Präsentation – vielen Dank ans Babettes für die wunderbare Location, Danke an Daniel und Niki vom Dachbuchverlag für die Organisation und Danke an jeden einzelnen von euch, der gekommen ist, Hallo gesagt hat und sein Buch signieren hat lassen. Es war wundervoll.
Lieblingsprodukt
Mein all-time-favourite Shop für Geschirr und Interior ist immer schon Anthropologie. Seit ich den Shop kenne, bestelle ich dort regelmäßig, etwa alle zwei, drei Monate, etwas für mich daheim. Ob zum Fotografieren (sprich: Teller oder Besteck, die sich auf Fotos gut machen) oder Tassen zum einfach Wohlfühlen. Auch Schmuck kauf ich dort gerne und ja, wenn ich etwas als Lieblingsshop bezeichnen müsste, wär das definitiv Anthropologie. Letzte Woche hab ich mir dort zuckersüße Tassen bestellt – und ich bin sehr, sehr verliebt.
Lieblingsblogpost
Ein Beitrag oder ein Event, das mich so, so, so berührt hat, war der NYC Marathon heuer. Einige Menschen, die ich durch Instagram kenne, sind heuer mitgelaufen und ich hab von daheim aus sooo mitgefiebert. Diana ist ihren ersten Marathon gelaufen und hat all ihren Emotionen auf ihrem Blog freien Lauf gelassen – ich hab beim Lesen gleich zweimal geheult, weil mich ihre Worte und ihre Glücksgefühle so berührt haben! :D Ich werde zwar selbst wahrscheinlich nie einen Marathon laufen, weil laufen einfach nicht so mein Sport ist (wobei – sag niemals nie!), trotzdem packt es mich jedes Mal ganz stark, wenn andere an so Laufwettkämpfen teilnehmen und danach gefühlsmäßig absolut streichfähig sind. Jeder, der gut und gerne läuft – lest euch den Beitrag durch. Spätestens danach werdet auch ihr einen Marathon laufen wollen! :D
Lieblingsessen
Ich esse am liebsten in Gesellschaft – habe mir aber die letzten Wochen viel zu wenig Zeit zum Essen genommen. Fast täglich gab’s entweder Frühstück oder Mittagessen on the go im Auto und auch so hab ich mir lieber wo etwas zum Mitnehmen geholt, als mich eine halbe Stunde wo hinein zu setzen und anständig zu essen. Gottseidank hab ich Freunde, die so gut auf mich schauen und mich immer gerne mit warmen Speisen versorgen. Jules kocht für mich immer glutenfrei, gesund, vegan und super, super lecker – Canan verwöhnt mich mit den einfachsten, aber leckersten Gerichten, die ich kenne. Ich bin so froh, solche Freunde zu haben, und hab mir fest vorgenommen, mir auch selbst in nächster Zeit wieder öfter zu kochen.
Lieblingsgedanke
Ich blogge mittlerweile seit knapp drei Jahren, meinen Instagram Account habe ich noch länger. Ich liebe das, was ich tue, weiß aber auch, dass das sicher nichts für die Ewigkeit sein wird und sein kann. Ich glaub daran, dass immer neue Wege entstehen und bin mir sicher, dass ich meinen Weg in einer Berufssparte, die mir gefällt, finden werde. Trotzdem bin ich seit ein paar Wochen, oder Monaten, in einer kleinen Identitätskrise. In meinem ganzen Abschnitt des “Erwachsenwerdens” war ich eine Person in der Öffentlichkeit. Natürlich ist’s jetzt bei mir nicht so, dass mir kreischende Kiddies nachlaufen, wenn ich mir Milch kaufen gehe, aber immer öfter sprechen mich Leser auf der Straße an, fragen nach Fotos oder suchen einfach das Gespräch. Das ist schön und ich liebe es. Ich finde, es gibt kaum Schöneres, als wenn mir jemand sagt, dass ich ihm mit dem, was ich mache, geholfen habe oder immer noch helfe. Trotzdem ist oder wird man anders, wenn man in der Öffentlichkeit steht. Man achtet mehr darauf, was man, wenn man unterwegs ist, redet, man achtet mehr darauf, was man trägt, man versucht immer, sich von der besten Seite zu zeigen – man könnte ja wieder erkannt und angesprochen werden. Irgendjemand hat einmal gesagt “Sobald dich Leute beobachten, bist du nicht mehr so, wie du eigentlich bist.” Ein Satz, den ich irrsinnig interessant, weil so wahr, fand. Ich würde nicht sagen, dass ich mich im Online-Leben immer verstelle, nein, ich versuche eigentlich, immer möglichst so zu sein, wie ich auch wirklich bin. Oder bin ich nur so, weil ich eben ein Online-Leben habe? Wer bin ich, wenn ich das nicht mehr habe? Fragen, die ich mir stelle und die mich beschäftigen – was aber glaub ich ganz logisch ist, wenn man seit man 19 ist sein Leben immer in die Öffentlichkeit hinausgetragen hat. Dieses “Wer bin ich” werde ich mir die nächsten Monate und im Jahr 2018 zum Ziel setzen heraus zu finden. Ich bin gespannt, was ich dabei über mich selbst lerne.
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5 Kommentare
Hallo Angi :)
der Absatz Lieblingsgedanke gefällt mir am Besten! Hast du sehr schön geschrieben und es macht Spaß es zu lesen. Ist immer spannend wie man sich verändert.
Toller Beitrag wie immer liebe Angie! Ich liebe deine Weekly Reviews. Ich gratuliere nochmal und nochmal zu deinem Buch, werde bei Babettes sicher vorbeischauen und es mir anschauen bzw. kaufen. Es musste wirklich ein großes Erlebnis für dich sein und freue mich, dass du den Tag genossen hast. Ansonsten liebe ich Anthropologie mindestens genauso, die Tassen dort sind der Traum!
Liebe Grüße, Sandra
Ein wunderschöner und ehrlicher Beitrag 🙏🏻💕
Vielleicht wäre eine Monatsreview einfacher, da hier 4 Wochen zusammenkommen und in 4 Wochen vielleicht mehr passiert, als in einer ☺ Aber mache unbedingt das, was dir Spaß macht, du wirst dich nächstes Jahr bestimmt finden / neu entdecken 😘
Die Bilder sehen einfach mal wieder super aus.. Ich kann mir dieses Gefühl sein eigenes Buch im Buchladen zu sehen vorstellen und möchte es auch eines Tages erleben. Du bist eine richtige Inspiration und Motivation <3 :)
Alles Liebe, Lea von http://leachristind.blogspot.com
Ich entdecke in deinen Lieblingen wirklich immer wieder neue Dinge und das liebe ich an solchen Reviews oder Favoriten Beiträgen. Man wird immer auf neue unbekannte Dinge aufmerksam und manche entwickeln sich zu eigenen Lieblingen!
Anthropologie werde ich mir gleich mal anschauen, denn es klingt genau nach meinen Vorlieben :)
Dinas Beitrag zum Marathon hat mich auch total umgehauen und ich hatte Gänsehaut beim lesen… einfach unglaublich von den Gefühlen zu erfahren :)
Liebe Grüße
Pauline <3
http://www.mind-wanderer.com