Einmal Urlaub mit Hund – immer Urlaub mit Hund?! Ganz oft bekomme ich Fragen, ob ich denn Pippa wirklich überall hin mitnehme und wie Urlaub mit Hund für mich funktioniert beziehungsweise ob sich das denn mit Entspannung und Erholung verbinden lasse.
Ein gar nicht so einfaches Thema, und ganz anfangs muss ich sagen, dass das natürlich auch nicht mit jedem Hund funktioniert – jeder Hundebesitzer kann, denk ich, ganz gut einschätzen, was er seinem Hund zumuten kann, wie lange sein Hund alleine bleiben kann, und ob so ein Urlaub denn wirklich für beide Seiten gleichermaßen Spaß bedeutet. Ich erzähl euch jetzt einfach mal, wie es für mich mit meinen beiden Hunden funktioniert.
Wie mittlerweile sicher viele von euch wissen, haben mein Freund und ich zwei Hunde. Den einen Hund, Luna, hatte mein Freund schon, bevor ich in’s Haus gekommen bin. Den zweiten, Pippa, hab ich großgezogen und ist zu 100% mein Hund. Auf Urlaub nehmen wir (meistens) nur Pippa mit. Warum? Genau das ist der Punkt, den ich oben beschrieben habe. Luna ist, bei weitem, nicht so brav wie Pippa. Luna bellt viel, wenn sie alleine ist, ist unruhig und braucht viel Beschäftigung. Lunas Darmfunktionen sind nicht so deppensicher, wie die von Pippa. Bei Luna kann’s schon mal vorkommen, dass sie ihre Ausscheidungen nicht so lange zurückhalten kann, und sie vor lauter Aufregung irgendwo hinkackt. Ist jetzt anundfürsich kein so großes Problem, aber im Hotelzimmer, eventuell mit Teppichboden, nicht unbedingt lustig. Außerdem kann man Luna nicht wirklich zum Essen gehen mitnehmen, weil sie ständig bettelt, herumtänzelt oder winselt. Luna ist ein super lieber Hund und ich hab sie so lieb gewonnen, als wär sie mein eigener Hund – aber Urlaub mit ihr, das würde nicht funktionieren. Wenn wir reinen Wanderurlaub mit den Hunden machen, ist es gar kein Problem mit ihr. Aber Wellnessurlaub oder Sightseeing – das geht leider einfach gar nicht. Wenn wir also auf Urlaub sind, kommt Luna meistens zur Schwiegeroma, die selber einen Hund hat, oder zur Schwiegermama, für die Luna wie ein eigener Hund ist. Das funktioniert gottseidank super und Luna fühlt sich dort auch super wohl, weil es für sie genauso Familie ist.
Pippa ist viel viel einfacher als Luna. Sie schlaft die meiste Zeit am Tag und kann problemlos mehrere Stunden alleine bleiben, ohne dass sie bellt (einzige Ausnahme: sie verbellt sehr gerne Putzfrauen, weshalb unser Zimmer in einem Urlaub schon mal 4 Tage nicht geputzt wurde! :D), oder ein Geschäft erledigen muss. Wenn wir Essen gehen, legt sie sich zu meinen Füßen und schlaft, wenn wir Sightseeing machen oder Einkaufen gehen, weicht sie mir nicht von der Seite und ich kann ihr vertrauen, dass sie sich ruhig und brav verhält. Deshalb gibt’s für mich einfach keinen einzigen Grund, warum ich sie auf Urlaub nicht dabei haben sollte. Ich hab mir schließlich einen Hund genommen, damit ich den auch ständig bei mir habe und Zeit mit ihm verbringe, und nicht, damit ich ihn immer, wenn ich mal Zeit zum Urlauben habe, daheim lasse.
Ob ich sie zukünftig wirklich auf jede Reise mitnehmen kann, bleibt natürlich zu bezweifeln – natürlich muss das sowohl für Hund als auch fürs Herrl passen. Auf einen 20 Stunden Flug nach Australien würd ich sie wohl kaum mitnehmen, genauso wenig auf einen reinen Strandurlaub, wo der Hund in der Hitze einfach nur arm ist – mal abgesehen davon, dass ich reine Strandurlaube mit Nichtstun sowieso überhaupt nicht leiden kann… Aber auf jeden Urlaub, wo es nur minimal Einschränkung, aber viel mehr Bereicherung für uns beide bedeutet, wird Pippa, solange es gut geht, definitiv mitkommen. Wir sind beide viel glücklicher, wenn wir zusammen sind – und da ist’s ganz egal, ob wir in Wien, Saalbach, München, Schladming oder Italien sind.
Einen Hund zu haben, bedeutet für mich viel mehr, als nur einen kleinen vierbeinigen Freund daheim zu haben. Jeder der mich und Pippa kennt, weiß wie viel mir dieses kleine weiße Etwas bedeutet. Pippa ist für mich der beste Zuhörer, Kuschelpartner, Partner in crime und bester Freund auf Erden. Ein Leben ohne ihr kann, und will, ich mir gar nicht mehr vorstellen – und ich genieße jede Sekunde, die ich mit ihr verbringe. Und so auch ganz besonders die Sekunden gemeinsam im Urlaub.
10 Kommentare
Schöner Artikel! Ich schleppe meinen Labrador auch überall, wo es geht, mit. Das Urlaubsziel wird hundegerecht ausgesucht und bisher hat auch alles gut gepasst. Zwei Wochen ohne meinen Hund könnte ich mir auch gar nicht vorstellen…
Du sagst es – ich schau mittlerweile auch immer wo Pippa mitkönnte.. Sie gehören halt doch einfach zu uns! :)
Ein sehr schöner Beitrag ! :)
Schau doch mal auf meinem Blog vorbei!
Liebste Grüße Marie
http://www.whatiwearinlondon.com
Freut mich, dass er dir gefällt! :)
Ich finde beide Hunde ja so süß. Ich selber habe ein kleines Minilöwenkopfzwergkaninchen. Die kleine Minnie ist wirklich mein ein und alles. Wenn man Tiere hat, ist es wirklich nicht einfach mit dem Verreisen. Da ist es gut, wenn man jemanden hat, der auf die kleinen Süßen aufpassen kann. Und man muss ja immer schauen, was für das Tier am besten ist. Wenn Pippa das aber so gut mit macht, dann sind Städtereisen ja auf jeden Fall kein Problem.
Liebe Grüße
Kathleen von http://kathleensdream.blogspot.de/ ♥
Du sagst es! Das Wohl von meinen Hunden geht bei mir immer vor. Darum kommt Luna auch selten mit, auch wenn das viele, die keine Ahnung haben, als „ungerecht“ ansehen – ich kenne meine beiden Hunde wohl doch am besten und weiß, dass das weder für sie, noch für uns, entspannend oder lustig wäre :)
Soooo süßer Post! Pippa is aber auch super brav, die kann man ruhig überall hin mitnehmen :)
Ich finds aber gut, dass du trotzdem realtistisch bist & den Hund nicht mit nach Australien mitnehmen würdest – kenne da einige die das tun^^
Love, Kerstin
http://www.missgetaway.com/
Du sagst es! Wobei jetzt auf ihr Alter wird’s immer deppater und bellt manche Leut einfach grundlos aus :D
So ein schöner Post! Ich wusste noch gar nicht, dass ihr eigentlich zwei Hunde habt. Ich nehme Mia auch überall hin mit, wo es nur geht. Sie ist kein kleiner Hund ist deshalb ist das manchmal nicht so leicht, weil ich sie niemals in den Lagerraum eines Flugzeuges geben würde. So ist es auch schon vorgekommen, dass mein Freund, wenn ich sehr lange weg war, mit dem Auto nach Paris oder Mailand nachgekommen ist, während ich vorgeflogen bin, um zu arbeiten. Ich verstehe dich also voll und ganz, ich könnte mir Mia nicht mehr aus meinem Leben wegdenken. So süß schaut sie aus, deine Pippa! Hunde sind einfach wirklich die besten Gefährten :)
xx
Kat
http://www.teastoriesblog.com
Ja, ich zeig sie auf Snapchat manchmal aber sie kommt halt auch nicht mit wenn wir ins Kaffeehaus gehen etc. weil sie da einfach nicht so brav ist. Denke das weiß man eh immer selbst ziemlich gut, ob man den Hund mitnehmen kann oder eher nicht.
Oha das mit dem Fliegen hab ich mir auch schon oft gedacht. Wir sind mit Pippa noch nie geflogen aber theoretisch dürfte sie gottseidank mit mir mit in die Kabine. Hinten in den Frachtraum würde für mich auch nie in Fragen kommen!!
Und du sagst es – absolut nichts schlägt die Gesellschaft eines Hundes! :)