Ich hab mich verliebt. Hals über Kopf. Ins Salzwasser, in die Wellen, in den Flow, wenn man auf der Welle gleitet, in das Gefühl, das einem das Surfen gibt, in den Lifestyle, ins Rapture- Surfcamp Ericeira – ja, ich hab im Surfen definitiv eine neue Leidenschaft gefunden.
Schon lange wollte ich das Surfen ausprobieren – eigentlich hatte ich den Traum vom Surfen ja schon seit ich ein kleines Mädchen bin. Damals hab ich einen langen Bericht über Bethany Hamilton gelesen – und obwohl der Bericht (nach dem Haiangriff) eher abschreckend sein sollte, hat er mich komplett gefesselt. Die Leidenschaft, mit der sie über’s Surfen berichtet hat, die Liebe, die sie sofort wieder auf’s Brett gezogen hat. Irgendwie wollt ich auch immer so sein und war von dieser Überzeugung und Leidenschaft fasziniert.
Relativ lange blonde Haare hab ich ja, braun werd ich auch super schnell, durch’s Yoga hab ich auch ein gutes Körpergefühl – den typischen Surferlook hab ich also – aber der Zugang zum Meer hat halt immer gefehlt. Ich liebe Österreich und bin unglaublich froh, hier aufgewachsen zu sein. Trotzdem hab ich jetzt wieder gemerkt, wie gerne ich am Meer bin, wie sehr mir diese Art an Lifestyle gefällt – und irgendwie zieht’s mich dann doch jedes Jahr wieder an’s Meer.
Und so wollt ich auch heuer wieder unbedingt ans Meer und hab kurzerhand für Jules und mich einen Surftrip geplant. Sieben Tage im Surfcamp Ericeira, bei und mit Rapturecamps, die uns die Woche im Camp zur Verfügung gestellt haben. Ich hab mir einige Surfcamps in und um Ericeira angeschaut und hab mich dann glücklicherweise für Rapturecamps entschieden – weil mich da vor allem die Professionalität, die Lage und die schöne Unterkunft überzeugt haben. Und es war definitiv die richtige Entscheidung. Die Unterkunft war wahnsinnig schön, die Surfstunden absolut genial, alles gut organisiert, die Lage perfekt direkt am Strand und das Essen super lecker. Mich haben während der Woche schon einige von euch gefragt, ob ich das Surfcamp denn weiterempfehlen könne und ja – das kann ich definitiv. Ich hatte lange schon keinen Urlaub mehr, der mir so gefallen hat, wie die Zeit hier in Ericeira.
Surfcamp Ericeira
Die Strände
Warum gerade Ericeira? Hier passen die Bedingungen für’s Surfen einfach perfekt. Die Wellen, der Wind, das relativ kühle Wetter. Es gibt in Ericeira sehr viele Surfschulen und einige Surfcamps. Das Surfcamp in dem wir eine Woche lang waren, Rapturecamps, liegt etwa 100 Meter vom Praia da Foz do Lizandro entfernt, der sich aufgrund des sehr weitläufigen Strandes perfekt für Anfänger eignet. Aber auch Fortgeschrittene kommen hier, wenn sie weiter hinausschwimmen, definitiv auf ihre Kosten. Wir sind mehrere Male einfach am Strand gesessen und haben den erfahrenen Surfern beim Wellen reiten zugeschaut – so faszinierend!
Auch der Praia da Sol ist nur etwa drei Minuten mit dem Auto entfernt – dieser Strand ist schmäler und somit treffen die Wellen auch anders ein, als auf unserem Hausstrand. Surfen kann man aber hier und dort und die Surfstunden von Anfängern und Fortgeschrittenen waren meistens aufgeteilt auf diese beiden Strände.
Das Essen im Rapturecamp
Schon auf der Fahrt vom Flughafen ins Camp hat uns der Fahrer gesagt, dass sehr viele Gäste auch einfach immer wieder aufgrund des Essens wiederkommen. Wir dachten anfangs das wäre ein Scherz, sind dann aber eine Woche lang davon überzeugt worden, dass es definitiv der Wahrheit entsprochen hat. Das Essen hier im Surfcamp war so, so, so gut! Ich bin ja selbst relativ heikel und esse sehr vieles nicht – bei den Speisen hier im Camp gab es jedoch keinen einzigen Tag, an dem ich irgendetwas stehen gelassen hab. Am Abend wird immer frisch gekocht – und hier hab ich ganz großen Respekt vor dem Koch, der unser Essen zubereitet hat. Für etwa 40 Menschen zu kochen, ist verdammt hart – es dann aber noch zu schaffen, dass das Gemüse super frisch und auf den Punkt perfekt gegart ist und das Fleisch (das ich nicht gegessen habe) super saftig und zart ist, ist richtig schwierig. Ihm ist’s jeden Tag gelungen und jeder, mit dem ich dort über’s Essen geredet habe, war absolut begeistert. Auch ist er auf die Wünsche von uns perfekt eingegangen – Jules isst ja vegan und dementsprechend musste ein bisschen anders gekocht werden. Das hat aber wirklich immer super funktioniert und wir waren jeden Nachmittag schon irrsinnig gespannt, was Mike, der Koch, diesen Abend wieder zaubern wird.
Zum Frühstück gab’s immer allerlei frisches Obst, leckeres Gebäck, Müslis – und täglich ein Frühstücksspecial, wie French Toast, Porridge oder Kartoffelpuffer. Jeden Abend beim Schlafen gehen hab ich mich schon auf’s Frühstück am nächsten Tag gefreut und zu gerne hätte ich jeden Morgen daheim genauso ein Frühstücksbuffet.
Die Surfstunden
Ich geb’s zu – Jules und ich hatten vor unserer ersten Surfstunde ein bisschen Angst. Nicht wirklich Angst vor dem Surfen direkt – mehr Angst vor der Ungewissheit, weil wir einfach beide absolut keine Ahnung hatten, was auf uns zukommt. Die Angst war aber absolut unbegründet – wir haben uns wirklich von Anfang an recht geschickt angestellt. Und auch wenn wir das nicht getan hätten, wär’s überhaupt kein Problem gewesen. Unser Surflehrer war super freundlich, lustig und kompetent. Wir wussten immer, was wir zu tun hatten, wie wir reagieren müssen und was auf uns zukommt. Am Anfang von den Surfstunden gab’s eine kurze 10-Minuten- Theorieeinheit – die aber absolut nicht langweilig war – ein Warm-up, ein paar Trockenübungen, und dann ging’s auch schon ins Wasser.
Es gibt nichts, was mir am Surfen nicht gefallen hat. Ich lieb’s einfach im Wasser zu sein – egal ob gerade auf der Welle, beim ins Wasser Waten, am Surfbrett liegend oder beim ins Wasser Fallen. Das Wasser löst einfach so eine derartige Entspannung in mir aus, wie ich sie fast nur vom Yoga kenne. Außerdem gibt’s kaum ein schöneres Gefühl auf der Welt als wenn man das erste Mal so richtig auf der Welle reitet und mitgetragen wird. So wahnsinnig schön!
Die Umgebung
Das Quartier von Rapturecamps, in dem wir waren, liegt knappe fünf Auto-Minuten von der Altstadt von Ericeira entfernt. Wie oben schon geschrieben hatten wir nur etwa 100 Meter bis zum Strand hinunter – was wir auch jeden Abend voll ausgenutzt haben. Abends mit einem kalten Getränk, angenehmer Musik und der besten Freundin auf den Stranddünen sitzen und der Sonne beim Untergehen zuschauen – gibt’s eigentlich Schöneres?
Wir waren auch mehrmals in der Altstadt von Ericeira – hauptsächlich zum Essen und Spazierengehen. Auch das kann ich euch sehr empfehlen. Ericeira ist eine super süße, freundliche, Stadt direkt am Meer. Hier an der Promenade entlang spazieren macht einfach automatisch gute Laune. :)
I LOST MY HEART
Ja, ich hab in Ericeira definitiv ein Stückchen von meinem Herz gelassen. Ich hab mich so ins Surfen verliebt, ins Surfcamp, in die Atmosphäre, in die Gelassenheit, in die abendlichen Strandspaziergänge, in Ericeira – einfach in alles, was die letzten sieben Tage geboten haben. Ich hatte den schönsten Sommerurlaub überhaupt mit meiner besten Freundin, bin über meinen Schatten gesprungen, hab Neues gesehen und gelernt.
Endlich bin ich dem Verlangen, das still und heimlich schon ewig in meinem Herzen brennt, Surfen zu lernen, nachgegangen. Hier nach Ericeira zu kommen war die beste Entscheidung der letzten Monate und ich kann jedem, der mal etwas Neues ausprobieren will, das Rapturecamp in Ericeira ans Herz legen. Ich bin mir sicher, dass ihr euch genauso verlieben werdet. Selbst wenn Surfen vielleicht nicht genau das Richtige für euch ist – die Menschen hier, das Essen, die Stadt, die Sonnenuntergänge und die abendlichen Gitarrenklänge, werden euch genau das geben, was ihr in dem Moment braucht.
Mir wird die Zeit hier in Ericeira immer als wunderbar positiv in Erinnerung bleiben – und ich werde in stressigen Momenten, bestimmt immer an die schöne Zeit hier zurückdenken. Die Erinnerungen, die geschaffen wurden, werden mir immer im Herzen erhalten bleiben – und mit dem Surfen werde ich definitiv weitermachen. Vielleicht bald wieder im Rapturecamp in Portugal, oder auch in Bali oder Nicaragua. Diese neue Leidenschaft mag ich auf jeden Fall nicht mehr missen.
6 Kommentare
[…] bin unglaublich glücklich, dass ich mich – nach den tollen Erfahrungsberichten von Jules, Angie und Susi – ebenfalls für das Rapturecamp in Portugal entschieden habe, da hier einfach alles […]
[…] mit meiner besten Freundin Jules. Eine Woche lang Surfen, Freiheit, Sonne, Bräunen und […]
Ich glaube ich bin viel zu untalentiert für Surfen, aber es steht auf meiner life bucket list.. probieren werde ich es auf alle Fälle! haha
Du siehst toll auf dem Brett aus, schön dass es dir so gefallen hat! :)
Liebste Grüße, Natascha von sjmb.at ♡
Die Bilder sehen so wunderschön aus! Surfen würde mich auch unendlich reizen und dank dir (bzw. euch beiden) hab ich jetzt gleich nochmal einen richtigen Motivationsschub und schaue mich bestimmt bald mal nach guten Surfcamps um! Wobei das Rapturecamp ja auch schon fantastisch ausschaut. <3
Liebe Grüße,
Jojo von
http://www.jolimanoli.com
[…] Surfwoche im Rapturecamp in Ericeira. Den ganzen Bericht zur Woche im Surfcamp findet ihr schon hier – weshalb ich hier auch versuchen werde, auf andere Dinge einzugehen, als nur Surfen Surfen Surfen […]
Woooow, das sieht nach einem traumhaften Urlaub aus, ich hoffe, ihr beide habt es genossen!!! Ich will schon sooo lange surfen lernen, bzw es ausprobieren, aber noch nie hatte ich die chance, aber danke für den Tipp, vielleicht wird es ja mit Portugal eines Tages was. Die Bilder sind soooo sooo wunderschön geworden und du siehst einfach nur glücklich aus, ich freue mich für dich!!! :)
Liebe Grüße,
Sandra / http://shineoffashion.com
https://www.instagram.com/sandraslusna/