Strahlend blaues Eis, wie man es sich nicht mal in seinen kühnsten Träumen vorstellen kann, dick ausgeprägte Eisgebilde und Eistunnel – das alles, und noch viel mehr, hat uns bei der Eishöhlentour in Island erwartet. Wir durften eine Eishöhlentour bei Iceguide Island mitmachen und es war ein wahnsinnig schönes Erlebnis.
Was erwartet mich bei einer Eishöhlentour?
Eis, Eis, Eis – und holprige Autofahrten auf den Gletscher rauf. Okay, bei uns war es wahrscheinlich gerade ganz besonders schlimm, weil das Eis am Weg zum Gletscher langsam begonnen hat, wegzuschmelzen und so die vielen Schlaglöcher freigelegt wurden. Die Fahrt mit dem Monsterjeep auf den Gletscher hinauf war also alles andere als lustig (für mich zumindest – mein Freund hatte den größten Spaß dabei…). Bei der Eishöhlentour selbst erwartet einen dann eigentlich wirklich hauptsächlich sehr viel Eis – in Formationen und Farben, die man sich gar nicht vorstellen kann. Dadurch, dass die Eishöhlen sehr nah an der Oberfläche geformt wurden, scheint das Licht wahnsinnig schön auch bis in die tieferen Schichten vom Eis durch und lässt die ganze Höhle zu einem blauen Wunder erwachen.
Brauche ich für eine Eishöhlentour eine besondere Ausrüstung mit?
Die meisten Anbieter bringen alles, was man in der Höhle braucht, selbst mit – wie genau das bei dem Anbieter eurer Wahl ist, könnt ihr aber sicherlich auf deren Homepage nachlesen. Wir haben nur eine kurze, zweieinhalb Stunden lange, Eishöhlentour gemacht und haben nichts gebraucht, außer einen Helm und so lustige Spikes, die man sich über die Schuhe drüberziehen kann. Das haben wir aber beides von Iceguide Island gestellt bekommen und mussten uns so um nichts kümmern.
In welchem Zeitraum kann ich die Eishöhlentour machen?
Die Hauptzeit für Eishöhlentouren ist November bis März, weil es natürlich noch kalt sein muss, damit alles gefahrlos ablaufen kann. Wir waren Anfang März, und die Eishöhle war schon ziemlich nass, weil der Schnee, der auf der Eishöhle gelegen ist, geschmolzen ist und sich den Weg durchs Eis gebahnt hat. Das mag erstmal so scheinen, als würde die ganze Eishöhle davon schmelzen – was aber nicht der Fall ist und auch zu keinerlei Besorgnis führen soll. Die Tourenanbieter in Island fahren nur dann zu einer Eishöhle, wenn es Wetter- und Klimabedingungen auch zulassen. Außerhalb des fünfmonatigen Zeitfernsters besteht die Möglichkeit, dass die Höhlen einstürzen, weshalb auch nur manche davon zugänglich sind.
Würde ich die Eishöhlentour empfehlen?
Ja, definitiv. Die Tour war ein wahnsinnig schönes Erlebnis, das ich auch genauso wieder erleben wollen würde. Was mich als einziges ein kleines bisschen gestört hat, war, dass wir bei der berühmtesten Eishöhle in ganz Europa waren, der Crystal Ice Cave, und diese aufgrund dessen sehr gut besucht war. Es war aber auch nicht unaushaltsam viel los – wir waren nur einfach nicht ganz alleine mit unserer Gruppe, sondern mit einigen anderen Tourenanbietern zusammen in der Höhle, was aber nicht weiter schlimm war. Im März kann man aufgrund der Schneeschmelze und der zunehmenden Temperatur nicht mehr so viele Eishöhlen besuchen, weshalb bei den kürzeren Touren dann meistens die Crystal Ice Cave aufgesucht wird – die aber, wie ihr auf den Bildern sehen könnt, wirklich wahnsinnig schön anzusehen ist. Ein einzigartiges Erlebnis, das einem, wenn man dann einmal in so einer Eishöhle drin steht, erstmal den Atem raubt.
2 Kommentare
Oh mein Gott was für atemberaubende Bilder!
Einfach nur wunderschön, ich muss nach Island…
Ist bestimmt ein wahnsinns Erlebnis. :)
Liebste Grüße Tamara
http://www.fashionladyloves.com/
So eine Tour würde ich auch machen wollen. Schon bei deinem ersten Bild war ich total begeistert und die weiteren Bilder haben mich auch total überzeugt :)
Liebe Grüße
Kathleen von http://www.kathleensdream.de